Ein Ex-General soll für Frieden in Oppenheim sorgen

Wird ein hochdekorierter Generalleutnant a.D. der Luftwaffe das neue Stadtoberhaupt von Oppenheim? An diesem Freitagabend erklärte er sich bereit, die Verantwortung zu übernehmen: Walter Jertz, 72 Jahre alt, wird bei der Bürgermeisterwahl im Juni antreten – als Kandidat eines überparteilichen Bündnisses, zu dem sich führende Mitglieder von AL, CDU, FDP, Grüne, ein bekannter SPD-Mann sowie Parteilose zusammengefunden haben.

Die Mail wurde in der Nacht zum Samstag vom Oppenheimer SPD-Rebell Torsten Kram verschickt, es war exakt 22.38 Uhr:

„Wir haben uns heute darauf verständigt, Walter Jertz als parteiunabhängigen Kandidaten für die anstehende Urwahl zum Bürgermeister der Stadt Oppenheim vorzuschlagen. Jertz ist aus unserer Sicht bestens für dieses Amt geeignet. Er bringt die notwendigen Fähigkeiten für die anstehenden Aufgaben und dringenden Herausforderungen mit. Er ist in dieser außergewöhnlichen Situation für uns der Richtige. Er ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Er ist in der Lage, glaubwürdig die notwendigen Prozesse anzustoßen und umzusetzen. Er wird gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und den gewählten Vertreterinnen und Vertretern zum Wohle unserer Stadt wirken.“

Die Entscheidung fiel an diesem Freitagabend, nach gar nicht langer Diskussion und vor allem einstimmig: Das überparteiliche Bündnis, das wir auf dieser Webseite bereits kurz vorgestellt hatten, hatte sich diesmal bei  Christina Bitz in den Räumen des früheren Milch- und Käseladens Mindnich getroffen: Torsten Kram (SPD), die Parteivorsitzenden Raimund Darmstadt (AL) und Stephanie Steichele-Guntrum (FDP), Franz-Josef Kolb (CDU), Demo-Organisator Axel Dahlem und Walter Jertz (beide parteilos) – und eben Christina Bitz, die Fraktionschefin der Grünen im Rat der Verbandsgemeinde. CDU-Chef Peter Pfau war beruflich verhindert, aber telefonisch zugeschaltet.

Diese Frauen und Männer hatten sich bei den Montags-Demos gefunden: Sie verbindet der Wunsch, die politischen Verhältnisse in der Stadt zu befrieden und wieder in normale Bahnen zurückzuführen. Ihre erste Forderung – Rücktritt von Skandal-Bürgermeister Marcus Held – ist erfüllt. Die weiteren Überlegungen: Wenn im Juni ein neuer Stadtbürgermeister gewählt wird, müsste ein gemeinsamer Kandidat auf jeden Fall frei von jedweden Verbindungen zum Held-System sein. Er müsste für möglichst viele Oppenheimer wählbar sein, er sollte angesichts der zu erwartenden schwierigen Aufgaben auf jeden Fall eine führungsstarke Persönlichkeit sein, möglichst mit Verwaltungserfahrung.

Gesucht also: Ein Kärrner auf jeden Fall. Eine Lichtgestalt zugleich.

Walter Jertz erfüllt diese Anforderungen offenbar. Und: Er ist Ur-Oppenheimer, kennt die Stadt, fühlt sich ihr verbunden, er hat zuletzt mitgelitten, als der Oppenheim-Skandal wie ein Eitergeschwür aufplatzte. Er war regelmäßiger Teilnehmer der Montag-Demos.

Sein Leben im Zeitraffer: Kindheit und Jugend in Oppenheim, Abitur vor rund 50 Jahren am Neusprachlichen Gymnasium. Pilotenausbildung bei der Luftwaffe: Jertz flog den „Starfighter“ und später den „Tornado“.

Wir hatten auf dieser Webseite geschrieben, dass ihm eine Nähe zur Sozialdemokratie nachgesagt werde. Er meldete sich umgehend: Diese Formulierung habe er „mit ein bisschen Verwunderung“ zur Kenntnis gekommen, schrieb er. „Als General war es mir stets ein Anliegen, nicht einer Regierung, sondern einem Parlament zu dienen. So habe ich 1995 als erster Befehlshaber den mit einem Bundestagsmandat versehenen bewaffneten Einsatz deutscher Streitkräfte auf dem Balkan geführt – unter einem CDU-Verteidigungsminister. 1999 hat mich ein SPD-Verteidigungsminister zum militärischen Sprecher der NATO im Kosovokonflikt gemacht.“

2002 wurde Jertz Befehlshaber des Luftwaffenführungskommandos in Köln: Ihm unterstanden rund 32.000 Soldaten, 8000 zivile Mitarbeiter sowie 460 Kampf- und rund 180 Transportflugzeuge der Luftwaffe.

2006 trat er in den Ruhestand. Und kehrte in seine alte Heimat zurück, nach Oppenheim.

Jertz, der mit zahlreichen Orden und Medaillen geehrt wurde, ist bekannt als Verfasser militärischer Publikationen – aber hat auch Kinderbücher geschrieben: Zwei Märchen der Freundschaft („Kommst du mit nach Afrika?“ und „Erzähl mir mehr von Afrika“) stammen aus seiner Feder: Er habe die Bücher, sagte er mal, zuallererst für seine Enkelkinder geschrieben.

Jetzt wurde er auch mit dem Satz zitiert: „Ich würde mir wünschen, dass wir in Oppenheim auf einen Weg zur Gemeinschaft zurückfinden, auch wenn’s steinig wird.“ In der Pressemitteilung des überparteilichen Bündnisses heißt es: „Walter Jertz ist parteiunabhängig, überparteilich anerkannt und in Oppenheim aufgewachsen und so mit der Stadt und ihrem Gemeinwesen bestens verbunden. Er handelt aus Überzeugung für Oppenheim.“

Die Bürgermeister-Wahl soll Anfang Juni stattfinden – der erste Hut liegt jetzt im Ring. Die Parteienvertreter in dem überparteilichen Bündnis werden ihren Vorschlag jetzt in ihre Gremien tragen: Die müssen natürlich ihre Zustimmung geben, mit Widerspruch aber ist kaum zu rechnen.

Ob die Oppenheimer SPD einen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig offen. Die zwölfköpfige Stadtrats-Fraktion hat sich in zwei Lager gespalten. Aussagen der bisherigen Fraktionsvorsitzenden Stephanie Kloos, man könne nach dem Rücktritt von Marcus Held wieder gemeinsame Sache machen, entsprachen wohl eher ihrem persönlichen Wunschdenken: Das lehnten die anderen „Abtrünnigen“ rundweg ab. Zum neuen Vorsitzenden der abgespaltenen SPD-Fraktion wurde Jörg Steinheimer gewählt.

49 Kommentare zu „Ein Ex-General soll für Frieden in Oppenheim sorgen“

  1. Glücklich ist eine Stadt, in der nach einer solchen Katastrophe so schnell ein solcher Bürgermeisterkandidat gefunden werden kann. Glückwunsch an das überparteiliche Bündnis.

  2. Wir können uns nur beglückwünschen zu so einem aufrechten Oppenheimer Bürger. Aus Erzählungen meiner Geschwister wurde immer erzählt , als Walter Jerz schon lange in seinem Starfighter flog, wie auch er im Weingut Ludenia mit zur Traubenlese war. Er ist was ich so von ihm weiss wiklich ein bodenständiger Oppenheimer, der wenn er etwas tut es einfach richtig tut.
    Als Generalleutnant kennt er sich in Verwaltungsdingen aus und ist es gewohnt eine sehr hohe Verantwortung und auch Belastung zu tragen. Schlussendlich war er für tausende Soldaten in der Pflicht und mehere Miliarden Ausrüstun.
    Meine Stimme hat er jetzt schon.
    P.S. Bevor es diesbezüglich Debatten gibt, Herr Jerz ist denke ich der Onkel von Thorsten Kram SPD.

  3. 72 und Oppenheim führen. Wer stellte Ihn auf, viele davon waren früher auch befangen, ob AL oder andere Parteien. Leute macht Nägel mit Köpfe und überlegt mal bisschen mehr.

  4. Zuerst war ich fürchterlich erschrocken.

    Andererseits hatte ich sofort eine Vision:
    „Stadtrat!! Stehen Sie stramm! Was war? Wie? Wer? Bitte eine klare Aussage!“

    Und da wurde mir warm ums Herz:
    Oppenheim braucht keinen Zwangsverwalter, wenn man einen in Oppenheim hat, der

    a) Führung gelernt hat – im positiven Sinne
    b) Verwaltungen und deren Abläufe kennt
    c) Oppenheim mag (warum sollte er sonst zurückkommen)
    d) keine finanziellen Interessen haben kann und auch nicht weiter aufsteigen will/muss

    Verrückt, aber deshalb großartig.
    Sehr, sehr außergewöhnlicher und cooler Schachzug!

  5. Welch eine ereignisreiche Woche: Der Stadtbürgermeister ist noch im Amt, da ist ein mehrheitsfähiger Nachfolger schon in Sicht. Glückwunsch an die überparteiliche Runde zu ihrem überparteilichen Kandidaten. Kenne ihn (noch) nicht, klingt aber alles bislang mehr als gut. Sein Wikipedia-Eintrag liest sich jedenfalls schon jetzt besser als es der von Herrn Held je gewesen ist.

    Vielleicht könnte man ja Herrn Jertz bereits schon in der nächsten Stadtratssitzung mit dem vakanten Amt des Ersten Beigeordneten betrauen, der dann statt Herrn Krethe die Amtsgeschäfte bis zur Neuwahl des Stadtbürgermeisters führen könnte. Dazu müssten dann wenigstens einige der SPD-Stadträte wohl über ihren eigenen Schatten springen, aber vielleicht bemerkt man da auch selbst, dass der eigene Schatten sehr geschrumpft ist.

    Nach einem zuletzt eisigen Winter kehrt nun scheinbar rasch der Frühling in Oppenheim ein.
    Es wäre der Stadt zu wünschen.

  6. Walter Jertz ist integer und unvoreingenommen. Darüberhinaus wie kaum ein anderer entscheidungsstark auch bei unangenehmen Themen , die sich wie hier zu erheblichen Problemen ausgewachsen haben. Davon gibt es mehr als genug zu lösen! Seine zweigeteilte Laufbahn sowohl als Pilot und Entscheidungsträger erlaubten keine Zögerlichkeit. Insofern klar: Daumen hoch. Ob allerdings Pfau seitens der CDU das nötige feedback ohne Erfahrung in Ratsarbeit für einen Neuanfang liefern kann ?

  7. Konrad Adenauer war 72, als er zum Bundeskanzler gewählt wurde. Wohin ein unreifer Bürgermeister führen kann, hat der Jungspund und GröBaZ Marcus Held gezeigt.

  8. Walter Jertz hat mit Sicherheit die besten Voraussetzungen. Ich habe ihn als sehr integren, souveränen, geduldigen, sympathischen und aufgeschlossenen Menschen mit der nötigen Durchsetzungskraft und Disziplin kennengelernt.
    Er hat genau die Kompetenz, Reife und Erfahrung, das Ruder in Oppenheim überparteilich zu übernehmen und steht vor allem fernab jeden Verdachtes, sich persönlich profilieren oder bereichern zu wollen.
    Die zweitbeste Nachricht dieser ereignisreichen Woche. Ich bin begeistert!

  9. Naja, Held hatte die Chance, zu zeigen, wie es ein 26- bis 40jähriger macht, Menger durfte das Alter von ca. 40 bis ca. 55 repräsentieren…..
    Da liegt es nahe, dass man es mal mit einem anderen Lebensalter versucht.
    Immer locker durch die Hose atmen, lieber A., und bitte keine Altersdiskriminierung, sonst muss noch ein Seniorenbeauftragter eingesetzt werden.
    Und lieber Nägel ohne Köpfe als die bisherigen Hohlblocksteine.

  10. Der Herr, der mit einer Nazi-Keule zum Neujahrsanfang der SPD nach Oppenheim kam, „führte“ einen ganzen Landkreis bis 73!!

  11. Ein Glückstag für Oppenheim. Die Leistungsfähigkeit demokratischer Bürger der Stadt ist beeindruckend. Die verbliebenen Claqueure sollten sich umgehend zurückziehen. Nur so kann ein rascher Neubeginn Oppenheim vor weiterem Schaden Schützen. Krethe, Sittig, Kloos und Konsorten erspart den Bürgern weitere Peinlichkeiten und geht.
    Möge der kraftvolle Aufbruch auch die VG inklusive Nierstein erfassen. Schließlich sollte die Kreisverwaltung in die Lage versetzt werden zukünftig Ihre Kontrollfunktion auszuüben.

    Ich habe ein großes Glücksgefül
    JH

  12. Herr Jertz hat auf alle Fälle ein äußerst interessantes Profil und scheint viele notwendige Eigenschaften mitzubringen. Das beste an diesem Vorschlag ist für mich die Tatsache, dass er überparteilich getragen wird. Da auch der sehr geschätzte Torsten Kram die Sache mit vorantreibt, ist zu hoffen, dass auch der ein oder andere SPD Wähler Herrn Jertz wählen kann.
    Schlecht wäre es aus meiner Sicht wenn sich 5-6 Kandidaten bewerben würden die sich gegenseitig Stimmen gegen einen SPD Kandidaten wegnehmen würden.Da die SPD in Oppenheim tief verwurzelt und Kampagne erfahren ist, bestünde die Gefahr dass es zu einer Kannibalisierung in einer ersten Wahl und evtl. zu einem Durchmarsch eines Steinheimers, Sittigs oder gar Frau Kloos käme.
    Aus meiner Sicht hat egal wer Stadtbürgermeister wird eh einen äußerst anspruchsvollen Job, dazu zumindest bis zur nächsten Kommunalwahl einen Stadtrat der ihn blockieren kann vor sich.
    Eine Horror Vorstellung, hier ein engagierter ehrenwerter Stadtbürgermeister der aufarbeiten will, entstandene Schäden eintreiben will und dort – eine Koalition der Unwilligen HEld Profiteure.

    Zum Schluss @Anonymus: Ernsthaft für Sie ist ein 72jähriger ein Problem? Der Mann hat wenigstens die notwendige ZEIT diese Sisyphos Arbeit, offensichtlich bringt er aber viele Vorzüge mit. Gleichzeitig versuchen Sie das Bündnis zu diskreditieren – mal wieder ganz arm.
    Schönes Wochenende

  13. ANONYMOUS, wenn Sie uns Ihren Namen samt Ihren Vorzügen/Qualifikationen verraten würden, könnte man Sie ja nominieren. Aber anonym geht das wohl nicht.
    Ist schon erstaunlich, welch sinnfreier Kauderwelsch jemand posten kann.

  14. R.Bürger, da bin ich 100 Prozent bei Ihnen. Mit seiner Oppenheimer Historie ist gewährleistet, dass Herr Jertz sich für seine Stadt einsetzen wird, ohne ihr wie sein Vorgänger Schaden zuzufügen. Und Herr Jertz ist bestens vernetzt, was gerade im Jahr 1 nach Held wichtig sein dürfte.
    Ein Kandidat, an dessen Seriosität kein Zweifel besteht.

  15. Na Anonymous, an wen haben Sie so gedacht? Machen Sie doch mal einen Vorschlag! Und geben Sie sich doch mal einen anderen Namen als „Anonymous“, denn davon gibt es auf dieser Seite mehrere. Es muss ja nicht Ihr richtiger Name sein, das machen viele Teilnehmer, wie ich selbst auch nicht. Es geht rein um die Zuordnung, denn hier schreiben Anonymouse mal mit mehr und solche mit weniger Geist. Wo soll man Sie jetzt zuordnen?

  16. In den Kommentaren lese ich nur von Strammstehen, Zwang und Führung. Hätte das Oppenheim nicht lange genug? Das führte doch genau zu dieser Situation. Das die Grüne Bitz jetzt einem General hinterherhechelt ist erschrecken als Vertreterin einer doch eigentlich pazifistischen Partei. Einem General, der daran beteiligt war das Bomben fielen, auch auf Zivilisten. Einen wirklichen unabhängigen Kandidaten hätte ich mir gewünscht, nicht einem aus der Kram-Sippe. Der General ist der Onkel von Torsten Kram. Torsten Kram würde 2004 auf Helds Empfehlung und mit dessen Unterstützung Umweltbeigeordneter der VG, danach waren alle Wasser-Gräben zugewuchert und mussten von Krams Nachfolger im Amt, dem sehr geschätzten CDU MannBernd Neumer für viel Geld wieder freigelegt werden, damit bei Starkregenereignissen das Wasser abfließen kann. Und der Schwager vom General, Franz Kram würde von Held erst in der Wohnbau für 450 Euro untergebracht und dann noch in den Stadtrat gehoben. Jetzt machen sie, um Herrn Gerecke von der Allgemeinen Zeitung zu zitieren, die Wendehälse, zusammen mit den bisherigen Held-Profiteur Kloos, Steinheimer, „Junfraueneauftragter“ Weiß und „Turnlehrer“ Gehindy. Wirklich unabhängig geht anders! Dies wird Oppenheim nicht die nötige Ruhe bringen. Chance vertan.

  17. Hier geht es nicht um das Alter, sondern um das Wiederherstellen von eigentlichen Normalitäten in einer Kleinstadt, wie am Wohle der Stadt und nicht am Parteiklüngel orientierten Lösungen.
    An seiner Vita kann man erkennen, dass er das was er macht, richtig und mit Nachdruck macht. Dennoch wird jeder Bürgermeister, der unter diesen Gegebenheiten sein Amt übernimmt, weitere Unterstützung benötigen.
    Die Bandbreite der Aufgaben reicht von der Aufrechterhaltung des städtischen Betriebs, der Neugestaltung der Prozesse zwischen Stadt und VG und der weitergehenden Umsetzung der Forderungen des LRH. Dabei werden meiner Meinung nach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weitere strafrechtlich relevanten Vorgänge ans Tageslicht kommen, die weiter verfolgt werden müssen.
    Die SPD mit ihrer Stadtratsmehrheit wird sich daran messen lassen müssen, ob sie eine weitere schonungslose Aufarbeitung unterstützt oder lieber den Mantel des Schweigens darüber ausbreitet.

  18. E.T.

    Oppenheim braucht einen kompletten Neuanfang. Alle Heldschen Krakenarme müssen entfernt werden.
    Das beste wäre ein unabhängige, neutraler, von außen kommender Zwangsverwalter bis zu Neuwahlen.
    Damit könnte umfassend aufgeklärt werden und die Oppenheimer Bürger hätten Zeit zur Besinnung und bekämen die Chance wieder Vertrauen in die Politik zu gewinnen.

  19. Überlegen Sie doch noch mal wer den Kosovo Krieg damals mitgetragen hat. Das war Joscka Fischer (bzw. Die Grünen im ganzen) von den „pazifistischen“ Grünen.

  20. @F.E.
    WIeder ein Post von Ihnen der die Intention des „störens“ hat. Sie verunglimpfen hier fast alle Kommentatoren mit wohl nur von Ihnen so empfundenen Wahrnehmung. Ich zitiere Sie:“In den Kommentaren lese ich nur von Strammstehen, Zwang und Führung. Hätte das Oppenheim nicht lange genug? “ Jetzt um 10:46 kann man eindeutig feststellen, dass genau 1x eine ähnliche Formulierung verwandt wurde. Nämlich hier von „Ichmalwieder“: „Andererseits hatte ich sofort eine Vision: „Stadtrat!! Stehen Sie stramm! Was war? Wie? Wer? Bitte eine klare Aussage!“
    In der Folge macht „Imw“ aber sehr deutlich, dass hinter dieser Aussage etwas ganz anderes steckt. Lesen Sie nochmals F.E..
    Dann ist Ihnen das einbringen eines notwendigen, UN legitimierten Militäreinsatzes nicht zu peinlich um den Kandidaten zu attackieren. Arm.
    Vielleicht können Sie auch erklären warum praktisch jeder Kommentar der letzten Wochen von Ihnen spaltenden Charakter hat.
    Und da wurde mir warm ums Herz:
    Oppenheim braucht keinen Zwangsverwalter, wenn man einen in Oppenheim hat, der

    a) Führung gelernt hat – im positiven Sinne
    b) Verwaltungen und deren Abläufe kennt
    c) Oppenheim mag (warum sollte er sonst zurückkommen)
    d) keine finanziellen Interessen haben kann und auch nicht weiter aufsteigen will/muss“

  21. @ F. E.: Sie sind wohl militanter Pazifist? Anders kann ich mir nicht erklären, dass Sie mit dem Namen Walter Jertz, Bomben und Strammstehen in Verbindung bringen wollen. Sogar eine Sippenhaft scheint Ihnen angemessen. Seine Verwandtschaft kann man sich bekanntlich nicht aussuchen. Torsten Kram unterscheidet sich von seinem Vater, der noch nicht einmal mit Jertz blutsverwandt ist. Reichlich engstirnig und leicht verbissen, was an Argumenten angeführt wird.
    Zum Thema Pazifismus empfehle ich Ihnen folgenden Artikel und die Überlegung, ob beispielsweise der Staat Israel ohne militärischen Mittel entstanden wäre und Bestand hätte, von unserem Land ganz zu schweigen.

    https://www.welt.de/debatte/kommentare/article153862512/Kaessmanns-Pazifismus-ist-vor-allem-eines-nicht-christlich.html

  22. Ein Glücksfall für Oppenheim. Als Mann mit Führungsqualitäten und -Erfahrung wird Walter Jertz Oppenheim wieder in ruhigere Fahrwasser führen. Schön wäre es, wenn er der einzige Kandidat für die Wahl zum Bürgermeister wäre, das wäre das richtige Signal für den Start in eine bessere Zukunft. Es bedarf enormer Anstrengungen die Vorgaben des LRH auch nur ansatzweise umzusetzen. Die Aufgaben, die Oppenheim in den nächsten Jahren zu bewältigen hat sind gewaltig. Respekt Walter Jertz – eine mutige Entscheidung, die zugleich Ansporn für andere sein sollte, ebenfalls dazu beizutragen unseren Kindern und Enkeln ein prosperierendes Oppenheim hinterlassen zu können.
    Darüberhinaus wäre es wünschenswert, dass nach Aufarbeiten der gewaltigen Aufgaben wieder politisch und gesellschaftlichliches Miteinander Einkehr halten würde. Auch hierfür sehe ich in Walter Jertz eine Persönlichkeit, die das bewerkstelligen kann.

  23. Bei der Diskussion sollte nicht vergessen werden darauf hinzuweisen, dass die SPD gut daran täte, KEINEN eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken. Weder jetzt noch nach der Kommunalwahl. Nach Menger und Held hat die SPD verbrannte Erde hinterlassen, sie sollte sich erst einmal Zeit nehmen zu regenerieren.

  24. Lustig. All die Kommentare. Kaum ist der Gauner weg, geht der Streit unter den Zurückgebliebenen los. Politik ist halt nicht so einfach wie mancher sich das vorstellt.

    Auch die AZ lästert munter gegen die SPD-Wendehälse, vergißt aber ganz, den größten Wendehals mit an den Pranger zu stellen. Er heißt: Ulrich Gerecke.

    Noch kurz zu obigem Blog-Beitrag: Bei der AL Oppenheim gibt es keinen Parteivorsitzenden. Weil die AL keine Partei ist. Die AL ist ein Zusammenschluß unabhängiger Oppenheimer Bürger. Die machen frei jeder politischen Scheuklappen Kommunalpolitik für Oppenheim. Die AL ist bunt und sie ist eine Alternative. Und das seit 30 Jahren.

  25. Markus Mahlerwein

    Mein lieber F.E.,

    wie schön wäre es, wenn Sie Ihren Kommentar nicht in Held-Manier mit Halbwahrheiten, sondern mit Fakten untermauert haben würden.

    Die „Karriere“ des Torsten Kram bei der SPD oder sagen wir, seine dortige Vergangenheit, reicht um einiges weiter zurück als die des Helden.
    Das gilt für den Franz Kram – ohne ihn irgendwie loben zu wollen – noch viel mehr, denn der war schon bei der SPD und im Stadtrat, lange bevor der Held auch nur in seine Windeln machen konnte.
    Vielleicht geben Sie uns mal die „Quellen“ für Ihre FakeNews bekannt. Da kann sicherlich geholfen werden, Ihre Defizite en detail aufzuarbeiten.

    Außerdem ist bei dem angeblich „hochgeschätzten CDU-Mann Bernd Neumer“ auch nicht alles Gold, was glänzt. Der Typ ist ja bekanntlich VG-Beigeordneter für das Ordnungsamt und läßt als solcher jeden Spätherbst die in der VG geltenden Regeln für die „Räum- und Streupflicht“ veröffentlichen. Literarisch eher unauffällig, dafür aber umso oberlehrerhafter klärt er die Bürger auf, was diesbezüglich ihre Pflichten sind.
    Diese Pflichten treffen nach der von Herrn Neumer gelebten Lesart aber in der Tat NUR DIE BÜRGER. Ihn jedenfalls nicht!! Bei den letzten drei Gelegenheiten – heute eingeschlossen – hat der saubere und „hochgeschätzte“ Herr Neumer vor seinem eigenen Haus in Dienheim nämlich genau gar nix gemacht oder geräumt oder gestreut. Gar nix.

    Bei dem Herrn Neumer reicht es also nicht mal dafür, in einem eigentlich eher marginalen Punkt als „gutes Beispiel“ voranzugehen. Und „hochgeschätzt“ ist der Herr Neumer vielleicht bei sich selbst und ein paar realitätsfernen bzw. realitätsleugnenden Träumern. Für mich sieht das viel mehr nach maßloser Selbstüberschätzung aus, die durch nichts, aber auch wirklich gar nichts sachlich gerechtfertigt ist.
    Es wäre vielleicht an der Zeit, daß diese unsägliche und korrumpierte „alte Garde“, zu der Neumer ebenso zählt wie Penzer, Reitzel etc., endlich abtritt; hoffend, daß nicht zu viele von den mit den Jahren angesammelten krummen Nummern ans Tageslicht kommen.

    Aber nochmal zurück zu Ihnen, F.E.:
    Die Karte der „Sippenhaft“ zu ziehen, ist schon ziemlich dreckig, zumal Ihren Ausführungen zu entnehmen ist, daß Sie nur die von den Nazis pervertierte Erscheinungsform dieses altgermanischen Rechtsinstituts kennen. Bei den Nazis diente die Sippenhaft als Mittel des Terrors und der Verfolgung. Und jeder, der sich heute dieser Sichtweise bedient, stellt sich folgerichtig mit denen auf eine Stufe.

    Wenn es um den Erzgauner Held geht, dann darf man seine Familie, insbesondere seine Kinder, da nicht mithineinziehen (Was im Übrigen auch völlig zutreffend ist!!). Außerdem sind die schon gestraft genug. Bei seiner Frau, dem Kamerastativ bei der unsäglichen Aktion an Heiligabend in der Katharinenkirche, sieht das schon anders aus. Spätestens damit hat sie sich zur Mittäterin gemacht. Oder doch schon beim Autokauf?

    Für Sie, lieber F.E., reicht Verwandtschaft bzw. Verschwägerung mit jemandem, der den Namen Kram trägt, schon aus, um ihn zu diffamieren?
    Vielleicht verraten Sie uns bei der Gelegenheit mal, wer Sie wirklich sind, damit wir wenigstens die Chance haben zu eruieren, mit wem Sie so alles verwandt oder verschwägert sind. Das wäre sicherlich interessant.

    Aber, wie schreiben Sie selbst so schön: Chance vertan.
    Mangels Sachkenntnis, Schneid und Charakter Ihrerseits.

  26. Wenn jemand mit der Vita eines Herrn Jertz sich bereit erklärt die Stadt zu diesem Zeitpunkt zu übernehmen, wären die Oppenheimer schlecht beraten dies auszuschlagen. Eine Persönlichkeit wie Jertz hatte schon im Vorschulalter mehr drauf als ein Schaumschläger wie Held zu seinen besten Zeiten, falls er die jemals gehabt haben sollte.

  27. Oh bitte F E. In Oppenheim geht es nicht um Militär, sondern um Struktur, Integrität und Erfahrung. Ihre Vorwürfe gegen Herrn Jertz sind so kurzsichtig wie immer – wer genau hat im Kosovo-Konflikt nochmal das Eingrifen mitgetragen?

    Und statt mal wieder nur rumzumaulen und jeden schlecht zu machen: Kommen Sie doch mal mit was Konstruktiven, z. B. Einem Namen, der Ihnen vorschwebt.

  28. Herr Jertz weiß ganz sicher, was da auf ihn zukommt, wenn er gewählt wird, wovon auszugehen ist. Daher gebührt ihm schon für die erklärte Bereitschaft besondere Hochachtung.
    Der von seinen Amtsvorgängern angehäufte Schuldenberg von über 23 Millionen Euro schnürt seinen Handlungsspielraum massiv ein. Die vom Landesrechnungshof vorgegebene Auftragsliste ist lang und mit mühseligen und schmerzhaften Maßnahmen gespickt. Über diese Liste hinaus müssen alle Unregelmäßigjkeiten, Rechtsverstöße, insbesondere solche, die den Tatbestand der Untreue, Unterschlagung, Korruption oder gar des Betrugs erfüllen, aufgedeckt und verfolgt werden. Schadensersatz und erlassene Zahlungsverpflichtungen sind einzuholen. Die Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Rhein-Selz ist unumgänglich, aber schwierig, weil Bürgermeister Penzer, Kämmerer Oliver Riedel u.a.m. über Jahre eng in das System Held eingebunden waren.
    Im noch bis 2019 gewählte Stadtrat hätte ein Bürgermeister Jertz keinen verlässlichen Partner, schon gar keine stabile Mehrheit. Die 12 SPD-Stadträte haben sich zwar gerade in zwei Lager zerlegt, waren aber bis vor wenigen Tagen noch Helds Prätorianergarde und werden, wenn es ans Eingemachte geht und Mitschuldige zu ermitteln sind, die Wagenburg wieder schließen. Die CDU-Fraktion ist schwach. Von den vier Mitgliedern ist ein Stadtrat immer noch Held-Beauftragter. Der parteilose Herr Krethe, von Held eingekauft, darf dem SPD-Lager zugerechnet werden. Bleiben drei CDU-Räte und fünf von der AL, also acht zu sechzehn. Das wird schwierig.
    Wie Jesus einst den Tempel muss der neue Bürgermeisater das Rathaus auskehren und alle die rausschmeißen, die dort nichts verloren haben: PlangUT, MAP-Consult zuerst. Die Direktleitung zu Appelmanns Inmedia ist zu kappen. Eine mission impossible kommt aber die Aufgabe gleich, die Einrichtungen des Systems Held, die durch und durch mit Gefolgsleuten Helds besetzt sind, zu bereinigen und dort für Recht, Ordnung, Transparenz, Gleichberechtigung, Kollegialität und Teambildung zu sorgen. Rathaus, Stiftung Zivilhospital, Hallenbad, GEW, HGO sind von Heldianern durchsetzt und dominiert, und die werden versuchen, Veränderungen zu blockieren oder zu sabotieren. Das wird ganz schwierig. Ein Sonderfall ist die Tourismus GmbH, die schnellstens aufzulösen ist.
    Bei all dem bleiben die Aufgaben, die von den bestehenden und wachsenden Problemen der Stadt vorgegeben werden. Held und seine Leute haben ja Oppenheim immer nur nach vorn gebracht. Nicht nur bei den Schulden, sondern auch bei den Leerständen in der Altstadt und allmählich auch bei den Leerständen im Gewerbegebiet Kette-Saar/Sant-Ambroggio-Ring. Wenn Herr Held nicht auch die Immobilien von Deichmann, Takko, AWG und dm gekauft und an neue Nutzer verkauft hat, stehen die wahrscheinlich länger leer. Und die visionäre Strukturpolitik Helds führt dazu, dass etablierte Geschäfte immense Einbußen verzeichnen, was zu Schließungen führen kann. Die Aufgabenliste ist auch hier sehr, sehr lang.
    Der neue Bürgermeister muss also nicht nur jede Menge zerschlagenes Porzellan kitten, Gräben zuschütten, Brücken bauen, er muss auch einen gewaltigen Berg abarbeiten. Dazu wird er Kraft, Durchsetzungs- und Stehvermögen, aber auch Unterstützung und Sympathie benötigen. Und das Quäntchen Glück, das auch der Tüchtige braucht, um Erfolg zu haben. Glück auf!

  29. Richtig, Sie haben vollkommen recht!
    Dieser Blog hat umfangreich aufgedeckt wie die AZ Landskrone ebenso in das System Held verwickelt war und davon prächtig profitiert hat!
    Ulrich Gerecke und Kirsten Strasser sind selbst „Wendehälse“, die sich kurz vor knapp noch retten wollten, ehe sie mit ihrem Helden untergehen.
    Ein Neuanfang in Oppenheim wird mit diesen beiden „Journalisten“ nicht möglich sein!

  30. Nicht alles durcheinander werfen, Journalisten sind für einen politischen Neuanfang in O irrelevant. Man kann nur hoffen, dass die AZ ihre Fehler überdenkt.

    Und nicht vergessen: Frau Strassers Recherchen zu den Immodeals haben Held die Ämter gekostet.

  31. Wir Oppenheimer Bürger können uns nur bedanken bei Walter Jertz für die Bereitschaft, fast Unmögliches zu schaffen , Oppenheim wieder zu befrieden und die maroden Verhältnisse aufzuarbeiten. Das er überparteiliche Unterstützung hat, lässt hoffen. Und auch, wenn ich nicht daran glaube, wäre es für alle SPD-Mitglieder im Stadtrat hilfreich, sich nicht gegen den hoffentlich neuen Bürgermeister Jertz zu stellen. Die Kommunalwahl 2019 wird sonst für sie noch mehr im Desaster enden.
    – Bitte denkt doch mal alle an unsere Stadt und nicht an eure Pfründe. Legt euer Mandat nieder und geht nach Hause oder arbeitet konstruktiv am „Wiederaufbau“ mit. –
    Und noch ein Gedanke zum Thema GWG/HGO. Regressansprüche gegen Held sind ganz sicher gerechtfertigt. Aber die Damen und Herren des Aufsichtsrats der GWG bzw. Herr Kram als Vorstandsmitglied sollten schon mal ihre Spargroschen zählen, denn möglicherweise sind auch sie hier in der Haftung. Den Prüfungsauftrag eines Aufsichtsrats haben sie ganz sicher nicht erfüllt, sondern die dubiosen Geschäfte des Herrn Held nur abgenickt. Hier gilt das Prinzip: „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe“. Wenn ich einen solchen Posten annehme, muss ich auch wissen, was ich tue.

  32. Herr Zimmermann, wie immer eine kompetente Zusammenfassung der Umstände. Dem geschriebenen ist nichts hinzu zu fügen. Hoffen wir auf das Beste.

  33. Es ist schon auffällig und auch erfreulich. dass sich seit dem Abgang des Marcus Held deutlich mehr Personen an diesem Blog beteiligen und auch neue Namen auftauchen. Leider gibt es aber noch viele „Anonymusse“, wofür ich jetzt noch weniger Verständnis habe als vor einem Jahr. Deshalb die Bitte: Auch in diesem (!!) Kreis einen Neuanfang machen! Nur noch unter Klarnamen schreiben! Auf anonyme Zuschriften (auch solche mit Namenskürzeln) einfach nicht mehr reagieren. Das wäre ein großer Beitrag für mehr Ehrlichkeit und eine große Zeitersparnis beim Lesen der Kommentare.

  34. Bei aller Euphorie über die Personalie sollte nicht vergessen werden, dass diese Aufgaben
    von Walter Jertz sicherlich nicht allein zu bewältigen sein werden. Insofern ist der Vergleich mit Jesus der den Tempel leer fegt zwar gut gewählt, übt aber gewaltigen Druck aus. Die Sanierung der Stadt ist eine gewaltige Aufgabe und m.E. wird dies nur durch die gemeinsame Anstrengungen aller kommunalen Kräfte möglich sein wird, wobei ich sämtliche aktuellen SPD Stadträte hiervon ausdrücklich ausnehme. Da wird es mit12 Jüngern, die Jesus seinerzeit zur Seite standen, sicher nicht getan sein.

    Nachdem der Bericht des LRH mit all seinen aufgelisteten Mängeln, Verfehlungen und der dokumentierten Misswirtschaft vorlag, spätestens da hätten die Verantwortlichen ihre eigene Unfähigkeit erkennen und die politischen Konsequenzen ziehen müssen. Stattdessen wurde in der vorletzten Ausschusssitzung noch auf den Verbleib von drei Beigeordnetenposten beharrt, nachdem Tätigkeitsberichte mit gar gewaltiger Belastung der einzelnen Beigeordneten aus dem Hut gezaubert wurden. Aber seit der letzten Sitzung geht’s dann auf einmal.

    Es muss ein Bündnis für Oppenheim entstehen, in dem unbelastete und dem Ehrenamt in seiner ursprünglichen Bedeutung sich verpflichtet fühlende engagierte Oppenheimer Bürgerinnen und Bürger ohne Profilierungsucht und Drang nach Selbstdarstellung die Bereitschaft aufbringen, unsere Stadt wieder in geordnete Bahnen zu lenken.
    Vielleicht sollten die nun folgenden Montagsdemos die Möglichkeit eröffnen, dass sich genau solche Oppenheimer/innen dem sich bereits formierten überparteilichen 8er Bündnis anschließen können, um damit ein breites Fundament zu errichten, in dem vielfältiger politischer, verwaltungstechnischer, juristischer und wirtschaftlicher Sachverstand zusammengeführt wird.
    Auf geht’s Oppenheimer

  35. Reagieren Sie einfach nicht auf anonyme Zuschriften (auch solche mit Namenskürzeln). Damit könnten Sie Ihren Wunsch nach Zeitersparnis beim Lesen der Kommentare eigenständig und ohne Einsatz von fremder Unterstützung erfüllen.
    Meiner Meinung nach kann es unzählige Gründe dafür geben, hier anonym oder pseudonym zu bleiben. Die allerwenigsten werde ich jemals erfahren. Aber erst nach Kenntnis dieser Gründe könnte ich mir ein persönliches Urteil erlauben und Verständnis aufbringen oder auch nicht.

  36. Herr Mahlerwein,
    Sie treffen das sehr gut. Für mich ist Neumer ein arroganter, unfähiger Sonnenkönig für den nichts anderes wichtig ist als er selbst. Inhaltlich hat er überhaupt keine Ahnung und aus der VG-Verwaltung hört man, dass jeder der mit ihm zu tun hat nur die Augen verdreht, wenn der Name Neumer fällt. Hoffentlich streicht der bald die Segel und lässt die Verwaltung einfach mal Ihre Arbeit tun, anstatt immer den Stiefelknecht und Speichellecker von Günther und Co. zu spielen.

    Herr Jertz ist noch nicht mal offizieller Bürgermeisterkandidat, schon versucht man in zu diskreditieren. Kein guter Stil.
    Oppenheim braucht einen klar strukturierten und organisierten Stadtbürgermeister, der die Mammutaufgabe stemmen kann.

  37. Lieber EX-AZ-Abonnent,

    natürlich sind Journalisten relevant. Auch – und gerade die der AZ. So oder so. Nicht jeder Oppenheimer liest diesen Blog.

    Wie Sie richtig anmerken, gebührt Frau Strasser ein recht hoher Dank. Frau Strasser hat aber auch viel riskiert. Und, – ich kenne mich da nicht so aus – , auch der Redaktionschef verdient zumindest Anerkennung, wenn er aufgrund Informationen seine Meinung ändert.

    „Wendehals“ ist in der semantisch/semiotischen Bedeutung absolut nicht angebracht. Denn dann wäre jeder, der neue Erkenntnisse bezieht und darauf hin seine Meinung ändert, ein Wendehals.

    Die Idee mit dem parteiübergreifend vorgeschlagenem General ist doch brillant. Nur ein Zwangsverwalter kann daneben aufgestellt werde, hat man den Willen, dass Oppenheim auf die Spur kommt.

    PS: Die Whitstle-Blower und Herr Ruhmöller haben Dank verdient.

  38. Entschuldigung, EX Abonnent,

    ich habe den Beitrag und Ihren Kommentar vermischt. Das war nicht die Intention.

  39. Und Puff, die Luft ist raus.
    Sehr interessant, dabei geht es doch jetzt erst los … (hüstel).

    Die Kommentare fehlen, Held ist erlegt. Der Rest muss gucken, wie er klar kommt.

    Rette sich wer kann?
    Held- den kennischned!
    Als Oppenummer saaaachischnix
    Doumuschmalwardde
    Ihundnochniewasgseed
    Deshaddjakouinergwisst
    Allasolcha
    Kommunissdedreggische
    Allawas wilsse

    Helau!

  40. Sie haben jetzt also noch weniger Verständnis dafür, dass hiesige Leser unter Pseudonym kommentieren und für Sie korreliert das mit Ehrlichkeit/Unehrlichkeit!
    Es hat mich wenige Minuten gekostet im Netz zu recherchieren, wer Sie sind, wo Sie wohnen, wo Sie posten!

    Dabei fiel mir besonders ein AZ-Artikel ins Auge, der von bulgarischen Kriminellen berichtete, die über Veröffentlichung von Klarnamen im Bundeanzejger, illegale Rechnungen versandten und das im Zusammenhang mit genau Ihrer politischen Tätigkeit. Da müssten Sie doch eigentlich ein „gebranntes Kind“ sein und besonders einsichtig, was persönliche Daten im Netz angeht.

    Dass Prominente wie Politiker, Schriftsteller, Beauftragte gerne ihre Namen veröffentlichen, hat auch mit beabsichtigter Steigerung des Bekanntheitsgrades zu politischen oder auch kommerziellen Zwecken oder einfach mit dem persönlichen Willen, seine Daten öffentlich zu machen, zu tun.

    Jedoch ist im Umkehrzug, der persönliche Wille seine Daten zu schützen, gesetzlich verankert, legitim und keineswegs „unehrlich“.

    Anonymität im Internet galt viele Jahre lang als positive Errungenschaft in der moderner Kommunikation.
    Die Wichtigkeit der anonymen Nutzungsmöglichkeit von Telemediendiensten ist in Deutschland in § 13 Abs. 6 Telemediengesetz ausdrücklich verankert.
    Trotzdem führte Mark Zuckerberg bei Facebook die Klarnamenspflicht ein, die jetzt in einem Urteil des Landgerichtes Berlin vom 12.02.2018 gekippt wurde.

    Das bedeutet, dass jeder Nutzer sein FB-Konto selbstverständlich unter Pseudomym führen darf, solange er nicht die Rechte anderer verletzt. Und das bedeutet, dass diese Klarnamenspflicht rechtswidrig war.

    Der Begriff „Fakeprofil“, der auch von Heldkreisen gerne dazu benutzt wurde, um Gegner zu diffamieren, dürfte sich damit endlich erledigt haben.

    Selbst ein Gögercin musste sich im Disclaimer seiner „Wahrheitsseite“ an dieses Pseudonymrecht halten, auch wenn seine Texte anders lauteten. Vielleicht auch ein Grund, weshalb diese Seite vom Netz gehen musste.

    Für die Verwendung eines Pseudonyms spricht die Freiheit der Anonymität, insbesondere in Zeiten von immer noch brisanten Oppenheimer Verhältnissen, Stalking, Identitätsdiebstahl und Personensuchmaschinen. Nicht jeder möchte, z.B. aus beruflichen oder privaten Gründen im Internet gefunden werden.
    Bitte versuchen Sie hier nicht, Zwei-Klassen-Kommentatoren auf Basis Ihres persönlichen Rechtsempfindens zu etablieren. Genau so ähnlich war (?) das in Oppenheim, gute Bürger mit rotem Parteibuch und schlechtere ohne.
    Noch weniger Verständnis als vor einem Jahr habe ich für solche Politiker!

  41. Sind wir doch froh das unser Hr. Held abgedankt hat ,
    auch wenn er noch nicht alle seine Posten geräumt hat ,
    ich hoffe dass wird sich in nächster Zukunft noch ändern .
    Ich möchte auch das wir bald einen Bürgermeister bekommen
    der das zurückgelassene Chaos wieder auf die Reihe bekommt
    denn das ist eine Aufgabe der sich nicht jeder stellen kann .
    Ich will auch dass Namen die dem alten Tross angehörten und anscheinend
    „schwer verständliche Dinge“ immer nur abgenickt , vielleicht auch persönlich davon profitiert haben,
    wie auch immer, endlich aus dem Stadtrat verschwinden . Ihr seit hier nun Fehl am Platz.
    Was auch schön wäre , dass jeder der hier einen Beitrag schreibt
    sich auch dazu bekennt und nicht mit Buchstaben oder Anonym auftritt .
    Das ist in meinen Augen feige.
    Ich wünsche mir ein Oppenheim auf dass man als Bürger wieder stolz sein kann .

  42. Hallo Herr Stärk,

    lesen Sie bitte ganz langsam und sehr intensiv, was „Paulus“ nachstehend auf Ihren Vortrag geschrieben hat, damit Sie es nachvollziehen können und es Ihnen vielleicht auch noch einleuchtet.
    Dem Beitrag von „Paulus“ können wir uns nur anschließen, auch aus aktuellen und langjährigen Erfahrungen heraus!
    Zum Beispiel: Nach Kritik an der rheinhessischen Politik, bekamen wir plötzlich wochenlang Pakete, die wir NIE bestellt hatten. Und selbst auf diesem Blog konnte man lesen, über geschlitzte Autoreifen, geführte Listen von Demo-Teilnehmer und ähnlichen Vorkommnissen.
    Das Thema „System Rheinhessen“ ist zudem noch lange nicht erledigt! Es bedarf weiterer Aufklärungen, auch übers „Rondo“ hinaus. – Und wir wissen, der angeschossene Bär (SPD) hat ein langes Gedächtnis!

    Natürlich ist es Ihnen persönlich überlassen mit Ihrem Klarnamen zu kommentieren. Ihre Forderung Dritten gegenüber ist aber als abstrus und naiv zu bewerten, diese muss ins Leere laufen – das ist SPD-Manier und absolute Wichtigtuerei!

  43. Lieber Herr Stärk, meine Eltern haben mich so erzogen, dass ich immer sage was ich denke und die Wahrheit immer gesagt werden kann und ich mich dafür nicht verstecken muss. Ich bin damit bisher immer gut gefahren.
    Auf den Montagsdemos habe ich aber Menschen kennengelernt, die wirklich gute Gründe dafür hatten, eben nicht wie Sie und ich, hier mit Ihrem Klarnamen zu schreiben. Der Oppenheim Skandal ist mit dem Rücktritt des GröBaZ Marcus Held noch nicht vorbei, das war ein erster Höhepunkt. Ich erwarte noch weitere Eruptionen.
    Geben Sie den Kommentatoren Zeit, es werden ja immer mehr, die ihren Klarnamen verwenden. Wenn aber jemand anders verfährt, ist das sein gutes Recht, Sie sollten das respektieren.

  44. Meiner Meinung nach ist es feige, wenn das Scheiben mit Buchstaben oder Anonym unzulässig wäre oder sanktioniert werden würde. Denn das ist dann die Angst vor der Meinung von Menschen, die sich vor Nachteilen fürchten. Ein positives Beispiel sind freie und geheime Wahlen.

  45. Ich wünsche Herrn Jertz, dass er die Bürgermeister-Wahl für sich entscheiden kann.
    Allein die Tatsache, dass eine bislang nicht involvierte Person die Vorgänge im Rathaus begleitet/beobachtet wird meiner Meinung nach eine positive Entwicklung für Oppenheim anschieben.

    Mein absolutes Lieblingsbild in meiner derzeitigen Phantasie ist ein Artikel in der AZ:

    Frau Kloos überreicht Herrn Sittig das von Herrn Jertz geschriebene Kinderbuch
    „Kommst du mit nach Afrika?“ mit den Worten „Laß uns gehen“ …

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