Entdeckt: Das neue „Wir sind Oppenheim“-Selbstverständnis

Marcus Held hat ein bisschen Rücktritt angekündigt. Sein Stellvertreter Hansjürgen Bodderas ist bereits zurückgetreten. Die SPD-Fraktion im Stadtrat hat sich selbst zerlegt. Was für Nachrichten! Und das alles an nur einem Tag! Mittwoch, 28. Februar 2018: Gedanken zum Ende eines aufregenden Tages, an dem sich für die Zukunft Oppenheims endlich eine neue Chance abzeichnet. Wir haben etwas genauer hingeschaut, und das ist die vierte gute Nachricht des Tages: Erste zarte Triebe eines neuen Selbstverständnisses keimen schon!

Der Stadtbürgermeister tritt zurück – aber nur ein bisschen

Es ist vorbei! Marcus Held ist zurückgetreten – endlich!

Das ist der erste Gedanke. Der zweite drängt gleich nach:

Es ist vorbei? Das stimmt ja gar nicht!

Marcus Held will als Stadtbürgermeister zurücktreten. Aber er will offenbar eine ganze Reihe von seinen vielen Posten und Pöstchen behalten. Er ist nach Lage der Dinge also nur ein bisschen zurückgetreten. Er könnte nach aktueller Darstellung weiterhin in vielerlei Positionen auch in Oppenheim mitmischen. Und vor allem: Seine ihm treu ergebenen Paladine sitzen noch immer an zentralen Schaltstellen des städtischen Geschehens.

Marcus Held will die Ämter, die mit seinem Amt als Stadtbürgermeister verbunden sind, abgeben. Also sicherlich den Vorsitz der Kommission der Stiftung Zivilhospital Oppenheim, die das Altenheim betreibt. Natürlich den Vorsitz in der Gemeinschaft Oppenheimer Vereine.

Aber was ist mit seinem SPD-Bundestagsmandat? Was ist mit seinem Vorstands-Posten bei der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft (GWG)? Was ist mit seinem Geschäftsführer-Posten bei der Haus- und Grundstücksverwaltungsgesellschaft (HGO)? Es sind Tätigkeiten, für die er gut bezahlt wird: Macht er da einfach weiter wie bisher?

Und was ist mit seinen zahlreichen Mandaten? Held ist VG-Schwimmbadbeauftragter, sitzt im Verbandsgemeinderat Rhein-Selz und im Kreistag Mainz-Bingen. Kann er sich in diesen Gremien, deren SPD-Fraktionen sich inzwischen von ihm losgesagt haben, überhaupt noch blicken lassen?

Und was ist mit dem Vorsitz der Oppenheimer SPD und dem Vorsitz der SPD Rhein-Selz? Werden ihm die örtlichen Genossen wie bisher stets den Rücken stärken? Oder ist er für sie jetzt als nicht mehr wählbar gebrandmarkt?

Fragen über Fragen, die in der nächsten Zeit nach Antworten verlangen. So lange gilt: Es ist noch längst nicht alles vorbei!

Und schon wird die nächste bange Frage gestellt: Wie soll’s denn weitergehen in Oppenheim? Kann diese kleine rheinhessische Stadt nicht endlich ihren Frieden finden ­– als gesundes, der Zukunft zugewandtes Gemeinwesen, in dem die Menschen wie andernorts auch mit Respekt voreinander leben, Respekt also auch vor der Meinung der anderen?

Helds Berliner Anwalt sagt nicht unbedingt die Wahrheit

Dass der Oppenheim-Skandal auf einen Höhepunkt zusteuern würde, deutete sich an diesem Mittwoch, 28. Februar 2018, bereits am frühen Vormittag an. Die SPD-Fraktion im Stadtrat, Helds langjährige Bastion für eine uneingeschränkte Herrschaft über die Stadt, implodierte regelrecht. Die Mitglieder spalteten sich auf in zwei Hälften, eine völlig irreale Situation für eine Kommune: Soll es künftig wirklich zwei SPD-Fraktionen in dem Stadtparlament geben – oder wie?

Ungefähr zur gleichen Zeit erklärte Hansjürgen Bodderas seinen Rücktritt als erster Beigeordneter. Damit war Held sein treu ergebener Diener im Rathaus abhanden gekommen.

In den Stunden danach muss Held mit seinem Berliner Anwalt das Procedere seines Rücktritts und vor allem dessen Verkündung besprochen haben. Besondere Größe bewies er dabei nicht: Mit keinem Wort räumte er ein, dass er Fehler gemacht habe. Held konnte sich nicht einmal zu dem Eingeständnis durchringen, dass er einen Fehler gemacht haben könnte. Nein, schuld sind bei ihm die anderen: „Der zunehmende Druck durch die öffentliche Berichterstattung“ musste als Grund herhalten. Wir haben verstanden: die bösen Medien…

Vor einem halben Jahr hatte Held dem Autor dieser Webseite öffentlich „kriminelle Energie“ vorgeworfen. Sein Anwalt (es ist derselbe, der jetzt die Rücktrittsmeldung bekannt gab) hatte sich damals, sorry, nicht entblödet, von „einseitigen und parteiischen Radaujournalismus“ zu krakeelen.

Und jetzt verkündet eben dieser Anwalt, Marcus Held werde „den zugrundeliegenden Sachverhalt offen und transparent aufklären“.

Da sind wir aber mal gespannt! Helds Erfolgsgeheimnis – wenn man es denn so nennen will – war stets gewesen, möglichst wenig offen und transparent zu sein. Hinterrücks, verschlagen, intransparent, hintenrum – so gestaltete er als Stadtbürgermeister seine SPD-Politik in Oppenheim. So wird er in Erinnerung bleiben.

Wenn sein Anwalt heute Vokabeln wie „offen“, „transparent“ und „aufklären“ im Zusammenhang mit Marcus Held ausspricht, wissen wir seine Worte wohl einzuordnen, heute wie übrigens auch damals: als einseitig und parteiisch. Sie müssen keinesfalls wahr sein.

Ein runder Tisch sucht Wege für die Zukunft Oppenheims

Wir werden, ganz gewiss, noch oft genug zurückschauen (müssen): Held hinterlässt ein kaputtes Oppenheim, zertrümmerte Strukturen, eine zutiefst gespaltene Stadt. Aufräumarbeiten müssen stattfinden.

Nur: Wer sind die Trümmer-Männer und -Frauen von Oppenheim? Gibt es sie überhaupt?

Am Dienstagabend trafen sich acht Oppenheimer, die sich bei den Montags-Demos gefunden hatten. Und die sich – bei aller unterschiedlicher politischer Couleur – geeint fühlen in einem neuen „Wir sind Oppenheim“-Selbstverständnis. Aus den Begegnungen sei so etwas wie ein runder Tisch entstanden, heißt es, an dem offen und meinungsstark über die Zukunft der Stadt nachgedacht werde: Wie soll’s weitergehen in einem Oppenheim ohne Marcus Held? Wer hat die Kraft, das unselige Erbe dieses Stadtbürgermeisters anzutreten?

Da saßen dann diese Woche in der Runde: Torsten Kram, der wortstarke SPD-Rebell. Axel Dahlem, der parteilose Demo-Initiator. Peter Pfau, der kämpfende CDU-Vorsitzende, neben Raimund Darmstadt, dem altgedienten AL-Vorsitzenden. Christina Bitz, die Fraktionschefin der Grünen in Rhein-Selz, war dabei und Stephanie Steichele-Guntrum, die Frontfrau der wiedererwachten FDP. Schließlich noch der CDU-nahe Anwalt Franz-Josef Kolb, der sich als Ur-Oppenheimer ebenso seiner Stadt verpflichtet fühlt wie der parteilose Walter Jertz, ein hochdekorierter Generalleutnant der Luftwaffe a.D., den es im Ruhestand – er ist 72 – in seine alte Heimat zurückgezogen hat, wo er bei aller Nähe zur Sozialdemokratie, die ihm nachgesagt wird, zunehmend mit der Herrschaft des Marcus Held gehadert hat.

Eine illustre Runde. So richtig offen mitteilen will keiner, was gesagt wurde und noch gesagt werden soll. Klar sei beim letzten Treffen nur gewesen: Wenn Held zurücktreten sollte (was zu dem Zeitpunkt noch nicht absehbar war), dann muss ein Interims-Stadtbürgermeister gewählt werden, der nur bis zur Kommunalwahl im nächsten Jahr im Amt bleiben würde. Und diese Person soll von einem möglichst breiten Spektrum der städtischen Bürgerschaft getragen werden. Gemeinsam.

Die erste Frage lautet natürlich: Wer kann den Höllenjob machen? Die zweite aber folgt sogleich: Wer will den Job machen?

Wer hat die Zeit, lautete eine weitere Frage, und wer hat die Kraft, die das Amt seinem Inhaber (oder natürlich seiner Inhaberin) in dieser prekären Situation abverlangen wird? Wer hat die Erfahrung und auch die Durchsetzungskraft, sich gegen die alten, verkrusteten Strukturen im Rathaus, aber auch in der Verwaltung der Verbandsgemeinde durchzusetzen? Und wer hat die dafür notwendige Unabhängigkeit – frei von Pöstchen- und Karrierestreben?

Es heißt, man habe an dieser Runde ganz offen miteinander gesprochen. Und man habe schon eine ziemlich gute Idee…

Es war an diesem Dienstagabend, da konnte keiner in der Runde ahnen, dass die Rücktritts-Entscheidung Helds unmittelbar bevorstehen sollte. Und dass damit eine andere Entscheidung schon sehr bald fällig werden wird….

Helds Hinterlassenschaft: eine total verkrachte SPD-Fraktion

Bislang war die SPD mit zwölf Mandaten im Stadtrat die stärkste Fraktion. Sie konnte schalten und walten wie sie wollte. Sie war die Plattform, auf der Marcus Held seine absolutistische Herrschaft gründete: „Seine“ SPD-Ratsmitglieder nickten stets gehorsam ab, was er vorschlug und verlangte. Jetzt haben sechs Lokalpolitiker die Fraktion verlassen, allen voran die Vorsitzende Stephanie Kloos. Die sechs haben, entgegen ersten Verlautbarungen, aber nicht ihr Mandat abgegeben: Sie haben also nicht den Stadtrat verlassen. Und damit haben sie für völlige Verwirrung gesorgt:

Wollen die sechs ehemaligen Held-Getreuen jetzt eine eigene Fraktion bilden? Sozusagen eine SPD-Fraktion Nr. 2? Ist diese neue Fraktion dann etwa die gute, geläuterte, die uns die Held-Ära vergessen machen soll? Und ist die alte Rest-Fraktion zwar die Nr. 1, aber dafür die böse, die verdorbene, eine Art Helden-Resterampe?

Oder ist es genau umgekehrt?

Es ist eine Situation entstanden, die äußerst ungewöhnlich ist und gerade in Oppenheim unvorstellbar schien. Jetzt spiegelt sich plötzlich in der SPD wider, wofür Marcus Held die ganzen Jahre gestanden hat. Er ist, das hat man ihm oft vorgeworfen, ein Spalter. Auch diese verkrachte SPD-Fraktion zählt zu seinen Hinterlassenschaften. Was soll nur daraus entstehen?

Stephanie Kloos: Ihre Chuzpe macht nur noch sprachlos

Stephanie Kloos spielt eine Sonderrolle. Sie war die SPD-Fraktionsvorsitzende. Sie war Helds rechte Hand, sie war seine ganz enge Vertraute. Sie galt als seine bis zur Selbstaufgabe loyale, treu ergebene Gefolgsfrau. Unvergessen, wie sie die Genossen der Region zu einer Selfie-Aktion aufrief, als neue Enthüllungen auf dieser Webseite immer mehr Kritik an Marcus Held laut werden ließ: „Marcus, wir stehen hinter dir“ – dazu sollten sich die SPD-Mitglieder mit ihrem Konterfei bekennen. Das war ihr Plan: Aus den Selfies wollte sie ein riesengroßes Poster machen und zum Beispiel am Rathaus aufhängen. Nachdem wir darüber berichtet hatten, wurde das Vorhaben schnell gecancelt.

Held protegierte die Frau, er versuchte sie in Ämter zu hieven, wollte sie zuletzt sogar als (sehr gut bezahlte) Kreisbeigeordnete durchdrücken. Da aber war seine Macht bereits am zerbröseln, er konnte nicht sich und schon gar sie durchsetzen.

Und dann haben wir kurz vor Weihnachten enthüllt, dass Held der Frau ganz viel Geld aus der Stadtkasse geschenkt hatte: Sie hätte Stellplätze für ihre Ferienwohnungen bauen müssen, wollte aber lieber als Ablöse 22.500 Euro zahlen – und Held erließ ihr das Geld. Es war kein offenes, vom Stadtrat genehmigtes Geschäft. Die beiden haben diesen Deal klammheimlich ausbaldowert, hinterm Rücken des Stadtrates. Stephanie Kloos ist heute fein raus, von ihr kann die Stadt das Geld nicht mehr verlangen. Deshalb müsse Marcus Held für diesen Schaden, den er der Stadt zugefügt habe, geradestehen, schrieb der Landesrechnungshof in seinem Bericht.

Diese Frau, die sich derart dreist aus der Stadtkasse bedient hat (oder richtiger: bedienen ließ), setzte sich am Dienstag als erste von Held ab – mit einer aberwitzigen Begründung: Held habe ein Grundstück mit einem exorbitanten Gewinn an ein gemeinnütziges Werk weiterverkauft. Frau Kloos wörtlich: „Die wirtschaftlichen Vorteile, die sich Marcus Held durch internen Wissensvorsprung verschafft hat, hätte er aufgrund seines Amtes nicht für sich ausnutzen dürfen.“

Sie sei geschockt, als sie von Helds Immobiliengeschäft gehört habe, wird sie auch zitiert.

Das sagt ausgerechnet Stephanie Kloos! Die Frau hat offenbar nichts kapiert. Ihre Chuzpe macht nur noch sprachlos.

Die Abtrünnigen: Warum haben sie so lange geschwiegen?

Wer sind die anderen Abtrünnigen? Wir lesen den Namen von Franz Kram: Held hatte ihn zu seinem Stellvertreter im Vorstand der GWG gemacht. Der Mann ist deutlich über 70, gilt als Schöngeist, er hat mit dem Baugeschäft eigentlich nichts am Hut. Unbekannt ist, wie er sich seine GWG-Dienste bezahlen lässt. Liegt hier der Grund dafür, dass er für Held stets eine treue Stütze im Stadtrat war?

Wir lesen den Namen von Bernd Weiß: Er ist einer der Beauftragten in Oppenheim, über die der Landesrechnungshof geschrieben hat, dass es zu viele davon gebe, die zu wenig leisteten. 450 Euro kassierte Weiß. Ist seine langjährige Held-Treue sein Dank für diesen Nebenjob? Hat er sich kaufen lassen?

Wir lesen den Namen von Bärbel Trost, sie geht auf die 70 zu, ist längst Rentnerin, Held holte sie in den Aufsichtsrat der GWG. Hat sie auch sie sich kaufen lassen?

Auch Jens Gehindy hat die Fraktion verlassen, auch Jörg Steinheimer. All die letzten Monate, als mit immer neue Details bekannt wurde, wie Held die Stadtkasse über Jahre hinweg geplündert und damit die kleine Kommune an den Rand des Ruins geführt hat: Da haben sie geschwiegen! Alle!

Jetzt, da er ein paar hunderttausend Euro in die eigene Tasche gewirtschaftet hat – was moralisch höchst verwerflich ist, aber das waren viele andere seiner längst aufgedeckten Geschäfte ebenso –, da wollen sie mit ihm nicht mehr zu tun haben.

Das ist bigott. Das ist heuchlerisch. Wollen diese SPD-Ratsmitglieder ernsthaft für sich beanspruchen, für eine Wende im Stadtrat zu stehen?

Laienprediger Bodderas hat ein großes Glaubwürdigkeitsproblem

Hansjürgen Bodderas tritt als Beigeordneter zurück. Damit begann der Reigen der Top-Nachrichten des gestrigen Vormittags. Der Mann war jahrelang erster Stellvertreter des Stadtbürgermeisters, er hätte eigentlich, als Held sich krankmeldete, die Amtsgeschäfte übernehmen müssen. Aber Bodderas überließ dem 2. Beigeordneten Helmut Krethe den Vortritt. Auch er gab an, erkrankt zu sein. Glaubhafter klingen Versionen, dass dem eher zartbesaiteten Mann erst das Held-Regime im Rathaus und dann die immer neuen Enthüllungen auf dieser Webseite zu schaffen gemacht hatten. Er soll sich seit längerer Zeit total ausgebrannt gefühlt haben, erzählen seine Bekannten.

Mit Bodderas, der erst unlängst bereits sein Ratsmandat niedergelegt hatte (Begründung: eine eventuell bevorstehende Operation) verschwindet ein Mann aus der Lokalpolitik, der Stolz und Anstand auf dem Altar des Mammons geopfert hat – zu Ehren seines Polit-Gottes Held. Held hatte ihn für 70.000 Silberlinge gekauft: Ein solch üppiges Gehalt kassiert Bodderas als Chef der dubiosen Oppenheim Tourismus GmbH. Längst steht fest, dass dieses Unternehmen eine ebenso überflüssige wie viel zu teure Konstruktion ist. Der Landesrechnungshof hat empfohlen, die GmbH aufzulösen. Für Bodderas wäre das eine persönliche Katastrophe: Auch die 800 Euro, die er bislang als Beigeordneter kassierte, sind weg. Was bleibt ihm dann noch? Wo soll er nur hin?

Zumal in der Kirchengemeinde, wo er sich als Laienprediger engagiert und einen guten Ruf genoss, sein Ansehen inzwischen schwer ramponiert ist: Marcus Held hatte kurz vor Weihnachten die Katharinen-Kirche als Drehort für ein privates Facebook-Video missbraucht. Die Pfarrerin zeigte sich darüber zutiefst empört. Und Bodderas? Er schwieg. Stand in unverbrüchlicher Treue zum Stadtbürgermeister. Was sollte er auch gegen seinen Chef und Gönner sagen?

Jetzt fragen sich allerdings die Gläubigen, denen er sich in der Kirche verstärkt zuwenden will: Wie glaubwürdig ist dieser Mann eigentlich noch?

Im März soll neuer Beigeordneter gewählt werden. Oder nicht mehr?

Der Abgang Bodderas birgt deshalb besondere Brisanz, weil ein neuer Beigeordneter gewählt werden soll – laut Helmut Krethe in der nächsten Stadtratsitzung im März. Natürlich kann bis dahin noch viel passieren.

Zum Beispiel könnte sich im Stadtrat mit der gespaltenen SPD-Fraktion mehrheitlich die Auffassung durchsetzen, dass nun, da alles anders ist, man den Vorschlag des Rechnungshofes beherzigen und auf einen der drei Beigeordneten schlichtweg verzichten könnte.

Womöglich aber gibt es neue Begehrlichkeiten: SPD-Mann Marc Sittig, als „Kettenhund“ von Marcus Held zu zweifelhaftem Ruhm in Oppenheim gekommen, wird sich bestimmt gerne anbieten. Aber der Mann spaltet die Stadt mindestens ebenso wie bisher Marcus Held.

35 Kommentare zu „Entdeckt: Das neue „Wir sind Oppenheim“-Selbstverständnis“

  1. Laut AZ ist der „Held“ von allen Ämtern zurückgetreten oder interpretieren die das ganze einfach mal so???

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/region/paukenschlag-kirsten-strasser-zum-ruecktritt-von-marcus-held_18558737.htm

    Und Frau Kloos ist schon in den Startlöchern um zu übernehmen, entweder ist sie wirklich so Karriere geil und skrupellos oder am ende ist es noch mit ihrem Held so abgesprochen, was mich nicht wundern würde, dann kann er weiterhin die Strippen in Oppenheim ziehen……

  2. Held zurück getreten, die gespaltene SPD Fraktion rückt wieder zusammen, alles beim alten SPD wieder die Mehrheit, es sei den es gibt Unstimmigkeiten bei der Vergabe der neuen Posten.
    Solange wie wir Bürger nicht die Möglichkeit bekommen, „NEU ZU WÄHLEN“, wird sich nix ändern.
    Tut uns einen Gefallen, tretet gemeinsam (Parteiübergreifend) zurück und macht den Weg frei für einen Neuanfang.

  3. Markus Held darf in Oppenheim keine Rolle mehr spielen, auch oder gerade nicht bei HGO und GWG. Denn deren Namen hat er, um sich die Taschen bei denn Grundstücksdeal vollzumachen, suggerierend vorgeschoben und damit missbraucht.

    Das wird er auch wissen, die Salamitaktik ist ein Versuch, ein paar Pfründe doch noch behalten zu können (irgendwie muss er ja auch seinen ganzen Kram zahlen). Sie wird nur nicht funktionieren, aber leider war Einsicht ja nie seine Stärke.

    Und wie es weitergehen soll? Auf jeden Fall auch nicht mit Frau Kloos oder Herrn Sittig, Und Krethe oder Darmstadt an der Stadtspitze? Wohl kaum, zu sehr mit drin, zu sehr auf den eigenen Posten schielend und obendrein oft genug eben nicht gewählt von den Oppenheimern. Ein Neuanfang wird gar nicht so einfach.

  4. man kann den ‚Whistle.Blowern‘ garnicht genug danken – ohne deren Initiative hätten wir nie etwas von alldem erfahren!!!
    Bin mal gespannt, wie es nun mit Penzer & Co. weiter geht?

  5. Ihnen Herr Ruhmöller und allen anderen Akteuren hinter den Kulissen ( Montags-Demo, Alternativer Neujahrsempfang, alle Lesermeinung schreibenden ) nochmals ein herzliches Dankeschön ! Das ganze war längst Überfällig. Durch diesen Blog, die AZ welche sich mal so langsam auf tatsächliche Journalistische Beiträge besonnen hat, ist ein Rad in Bewegung gekommen, was nicht mehr zu stoppen war. Durch das Teilen Ihrer Beiträge in FB kam es soweit, das selbst im Kollegenkreis nachgefrat wurde Ei, was ich den bei Euch los? Langsam aber sicher kristallisiert sich aber durch private Gespräche heraus, es schein so ein “ Oppenheim“ gibt es fast überall hier im Lande. Egal wo die Kollegen her kommen, dies kennen ähnliche „Geschichten“ von politischen Seilschaften zum „Eigennutz“. Es gibt noch viel Aufzuklären. Zu der Gesamtsituation hier vor Ort, schreiben Sie genau meine Überlegungen die wir, welch Zufall gestern kurz vor Dienstende noch auf dem Flur diskutierten. Hier liegt soviel im Argen, das eigentlich eine Person von Nöten ist, die unabhängig vom Salär des Ehrenamtes agieren kann und einen Fulltimejob stemmen muss. Mit dem „Round Table“ ist ja was in Gang gesetzt worden und ich hätte da auch so eine Idee wer das machen könnte und imho den nötigen “ Background“ dazu besäße. Die Hoffnung stirbt zuletzt, auf zu einem Neuanfang !

  6. Einen Tag nach dem Erdeben präsentiert sich das politische Oppenheim als Tollhaus. Bei manchem Beobachter, der gestern Abend kräftig auf den Rücktritt von Marcus Held angestoßen hat, macht sich heute ein böser Kater bemerkbar.
    Denn wir erkennen: Marcus Held ist nur als Bürgermeister und von allen mit der Stadtführung verbundenen Posten zurück getreten. Alle anderen Posten, die mit Einfluss verbunden und die vor allem sehr gur dotiert sind, besetzt er weiter.
    Und was noch viel ernüchternder ist: Das System Held besteht fort, jedenfalls in Oppenheim. Die Freude über den Rücktritt des Bürgermeisters und des Ersten Beigeordneten schlug deshalb beim Lesen der Morgenzeitung in blankes Entsetzen um. Die engsten Mitstreiter von Marcus Held, die treuesten Verbündeten, die größten Profiteure seines rechtswidrigen Handelns, die aggressivsten Zuschläger gegenüber Kritikern und die am Ende feigsten Veräter ihres Gönners und Protegés glauben ernsthaft, sich formieren und die politische Führung der Stadt übernehmen zu können.
    Stephanie Kloos, die Frau, die Held massiv finanziell begünstigte und die er mehrfach in lukrative politische Ämter heben wollte und die ihm das bis zuletzt mit unerschütterlicher Loyalität und bissigem Beistand dankte, vollzieht in dem Moment, da das Ende unausweichlich bevorsteht, den politischen Dolchstoß. Sie verlässt mit fünf weiteren Fahnenflüchtigen die SPD-Fraktion mit einem melodramatischen Auftritt des Empörens und Entsetzens, um wenige Stunden später zu verkünden, man könne ja wieder zusammen rücken. Unfassbar! Aber leider wahr. Diese Frau glaubt tatsächlich, in Oppenheim noch eine politische Zukunft zu haben. Am Ende träumt sie sogar vom Bürgermeisteramt. Man darf ihr das zutrauen. Das Träumen, nicht das Amt.
    Jörg Steinheimer, der so nett ist und immer so freundlich lächelt, Bernd Weiß, der Mann mit dem offenen Ohr für Rat suchende Bürger, und die Fraktionsgenossen, die sich von Held jetzt abgewandt und auf die Seite von Frau Kloss gestellt haben, meinen im Ernst, sich um das Vertrauen und das Mandat der Bürger für politische Entscheidungen in Oppenheim noch einmal bewerben zu können. Diese Damen und Herren waren und sind Teil des Systems Held und all die anderen Personen, die für Held arbeiten, ihm ihren Job verdanken, die von ihm materiell oder ideell profitieren, die sich von ihm delegieren und steuern lassen, sind es auch.
    HGO, GWG, Stiftung Zivilhospital bestehen weiter, werden weiter von Held geführt und sind mit Gefolgsleuten besetzt. Die Tourismus GmbH besteht fort und zahlt ihrem Geschäftsführer ein Spitzengehalt. PlangUT und MAP Consult sitzen weiter im Rathaus.
    Held ist weg (ein bisschen, zunächst einmal, auf unbestimmte Zeit …), aber das System steht. Herr Steinheimer sagt, es sei „folgerichtig, dass Held gegangen wurde“. „Gegangen wurde“? Von wem denn bitte? Von Steinheimer, Kloos, Sittig, Krethe, Bodderas und Co. doch ganz sicher nicht. Die waren doch all die Jahre beteiligt und bei den Gewinnern. Folgerichtig wäre, dass sie Held beim Abgang folgen. Aber, so wie es aussieht, sind sie bereits dabei sich wieder zu auszurichten und sich an den Schalthebeln der Mcht zu positionieren.
    Dagegen wird auch der ehrenwerte Kreis der acht aufrechten Dissidenten nicht ankommen. Wenn die SPD-Fraktion sich wieder zusammenfindet, und sie wird es, dann hat sie die absoluten Mehrheit im Stadtrat, wird Jörg Steinheimer zum Bürgermeister wählen, weil Frau Kloos nun wirklich nicht vermittelbar ist. Herr Sittig, Herr Weiß oder ein anderer wird Erster Beigeordneter. Die beiden anderen bleiben natürlich. Und dann werden sie einfach weiter machen. Alles bleibt beim Alten.
    Deshalb muss es montags auf dem Marktplatz weiter gehen. Die Parole muss dann heißen: Das System Held muss weg! Personen, die jahrelang Held blind hinterher gelaufen sind und von ihm profitiert haben, sind nicht geeignet politische Führungsaufgaben in Oppenheim zu übernehmen! Persilscheine darf es nicht geben! Frau Kloos, Herr Steinheimer, Herr Sittig, Herr Krethe usw bekennen Sie sich zu Ihrer Mitverantwortung!
    Und Frau Kloos, bitte, bezeichnen Sie das Handeln anderer nicht als „unehrenhaft“. Das ist so als würde Dolly Buster einen Auftritt von Madonna „schamlos“ nennen. Bitte tun sie uns das nicht nochmal an.

  7. Dem ist nichts hinzuzufügen – außer vielleicht: seid wachsam, es ist noch lange nicht vorbei, Machtgier scheint unheilbar !!

  8. Lieber Herr Zimmermann, wie immer glänzend formuliert und auf den Punkt gebracht.

    Sie sprechen (schreiben) mir aus der Seele, da zu befürchten ist, dass es keine Besserung mit den genannten Akteuren im Rat geben wird. Einen richtigen Neuanfang und objektive wie auch transparente Aufarbeitung der vom LRH festgestellten Mängel wird es nur mit einer Neuwahl geben. Die gestrigen Ereignisse sehen mir etwas zu geplant, sprich abgesprochen aus um sich weiterhin Posten und Pfründe zu sichern. Sollte einer der oben Genannten zum BM oder 1. Beigeordneten vom Rat gewählt werden oder gar Krethe weiterhin als BM fungieren, wird in Oppenheim wohl keine Ruhe einkehren.

  9. Jahre lang hat Frau Kloos Herrn Held immer die Stange gehalten. Aber das war eben, als er ihr noch gut genug schien sie auf Pöstchen zu heben. Jetzt, wo er selbstverschuldet kaputt ist, jetzt fällt sie ihm in den Rücken um ihren Kopf zu retten. Genau wie Thomas Günther, Jörg Steinheimer (den hat Held zum sinnfreien VG Beauftragten gemacht), aber auch Jens Gehindy ( dem sein Fitnessstudio mit Roten gefüttert wurde), oder auch der selbstverliebte Bernd Weiß. Bis zu seiner heldenhaften Berufung zum Beauftragten der Stadt war er Vorsitzender der Schifferstecher, da hat er sich immer wieder bei Held und dessen Hilfe bedient. Kurze Zeit nachdem er Beauftragter wurde sprang er bei den Schifferstechern als Vorsitzender ab, Arbeitsüberlastung…
    Und diese alle wollen uns jetzt etwas über Moral und „rote Linien“ erzählen? Wo sie jahrelange alles mitgemacht haben für ihr Pöstchen? Lächerlich! Genau wie Frau Bärbel Trost. Macht auf moralisch, dabei hat sie sich von Held auf einen aussichtsreichen Listenplatz heben lassen um auch weiterhin ihr Sitzungsgeld zu bekommen zu ihrer kleinen Rente, da sie nicht eingezahlt hat. Herr Held und die SPD haben sie so über den Stadtrat und die Ausschüssen finanziell über Wasser gehalten. Respektabel wäre es gewesen, wenn diese alle aus dem Stadtrat und seinen Ausschüssen zurückgetreten wären. Aber so sind es nur Trittbrettfahrer, die ihre Haut bzw. Kopf retten wollen. Da sind mir alle ehrlichen Demonstranten lieber wie die.

  10. Genauso ist es,
    Wir brauchen von Bürgern neu gewählte Vertreter.
    Und nicht eine SPD Mehrheit 2.0, die kontinuierlich so weiter machen.
    Vergleich zu Dolly Buster passt 😂😂

  11. Es läuft ! Marcus Held tritt als Vorsitzender der SPD Oppenheim zurück !
    Zudem gibt der unter anderem wegen eines zweifelhaften Grundstücksgeschäfts massiv in die Kritik geratene SPD-Politiker seinen Sitz im Verbandsgemeinderat Rhein-Selz ab und verliert damit auch seinen Posten als Beauftragter des Oppenheimer Hallenbads. Ebenso tritt Held als Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) und als Geschäftsführer der Haus- und Grundstücksverwaltungsgesellschaft (HGO) zurück.

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/marcus-held-tritt-als-vorsitzender-der-spd-oppenheim-zurueck_18559168.htm

    p.s kaum in der Stadt was erledigt, gibt es Neue News 🙂

  12. Wo kann ich mich als Hallenbadbeauftragter bewerben?
    Qualifikation kann ich nachweisen: ich habe gestern daheim Badewasser in die Wanne gelassen, sie ist dabei nicht übergelaufen und später habe ich das Wasser unfallfrei ablaufen lassen. Den Ablauf habe ich mittels einer funktionierenden HUBvorrichtung geschlossen und später geöffnet.
    Herr Penzer, habe ich den Job????????
    Bitte antworten Sie an: Badeentchen@Wasserrattenclub.de

  13. Die Aktion von Frau Kloos ist nichts weiter als heuchelei. Die „Politikerin“, die jahrelang sehr von dem System Held profitiert hat und – so hört man – in der Partei sehr unbeliebt ist, zieht sich jetzt aus der Verantwortung zurück, sodass Sie weiterhin versuchen kann wenigstens einen lukrativen Posten zu erhaschen.
    Nicht zu vergessen, dass Sie von sich selbst ausgeht das Zeug zur VG-Bürgermeisterin zu haben.
    Da dies nicht geklappt hat, dann halt eben Kreisbeigeordnete… Wie das ausging konnten wir ja bereits hier lesen. Ihr jetziger „Rücktritt“ aus der Fraktion lässt nur auf die Planung ihrer nächsten Schritte schließen. Dass Sie politisch nicht mehr zu gebrauchen ist, hat sie wahrscheinlich noch nicht kapiert. Vor allem jetzt nicht, wo doch so viele Posten in Oppenheim frei werden.

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/stephanie-kloos-ist-trotz-niederlage-gegen-amtsinhaber-mit-ihrem-ergebnis-bei-der-buergermeisterwahl-in-der-vg-winnweiler-zufrieden_15591125.htm

  14. Oh, jemand der denkt wie Held, nicht gut.

    Der Hallenbadbeauftragte ist rausgeworfenes Geld und wird hoffentlich nicht wieder besetzt.

  15. Herr Zimmermann, ich kann Ihnen nur in vollem Umfang zustimmen. Die Montags-Demos sollten unter dem Motto „Das gesamte System Held muss weg! Oppenheim hat einen kompletten Neuanfang verdient!“ weitergehen. Auch deshalb, weil M.H. zwar als Stadtbürgermeister und den damit verbundenen Ämtern zurückgetreten ist, jedoch alle anderen Posten mit Einfluss und guter Bezahlung behält. Das äußerst lukrative Bundestagsmandat mit all seinen Pensionsansprüchen behält er ebenso. Wo bleibt da der Respekt vor diesem politischen Amt? Alles, wofür die SPD steht, wird hier in Frage gestellt. Wann werden hier endlich Konsequenzen gezogen, bevor die gesamte politische Glaubwürdigkeit zunichte gemacht wird?

  16. Mensch, bei den vielen Posten die der hat(te), braucht der ja Wochen, um von allen zurückzutreten….
    (kleiner Scherz in der Fastenzeit)

  17. Endlich hat er es kapiert.
    Ich wünsche ihm – ohne jegliche Häme – alles Gute für seine Gesundheit,
    vor Gericht ein faires Verfahren und eine gerechte Strafe.

  18. „Die­se Frau glaubt tat­säch­lich, in Oppen­heim noch eine poli­ti­sche Zukunft zu haben. Am Ende träumt sie sogar vom Bür­ger­meis­ter­amt.“

    … jedenfalls durfte sie um 17 Uhr in den SWR4-Nachrichten im Radio schon den Termin 03.06.2018, für die Neuwahl des Ortsbürgermeisters verkünden. Frau Kloos scheint eine gesuchte Gesprächspartnerin zu sein, wird offensichtlich vom SWR als solche angesehen. Wer / Was hatte sie denn eigentlich dazu autorisiert, den Wahltermin öffentlich bei SWR4 bekanntzugeben? Werden die städtischen Verwaltungsgeschäfte nicht mehr und offiziell von Herrn Beigeordneten Krethe wahrgenommen?

  19. Danke für diesen Beitrag und ja, so kann man es sehen, gerade was seine Gesundheit betrifft und ich möchte gerne ergänzen: auch den Umgang mit seiner Familie und mit den Familien der anderen aus dem „inner Circle“.
    Wobei denjenigen, die unter ihm und seinem Umfeld gelitten haben schon einiges abverlangt wird, wenn man anregt, auf Häme zu verzichten.

    Jeder Mensch hat ein Recht auf Genugtuung und das wäre tatsächlich die gerechte Strafe in einem gerechten Verfahren — und die Fehler zugeben und zurück bezahlen, was eingeheimst wurde.
    Dazu sollten er und diejenigen, die wussten, was sie tun, aber Verantwortung für ihr Handeln und Weggucken übernehmen und damit auch die schützen, die ihm tatsächlich geglaubt haben und dachten, richtig zu handeln. Man mag es schwer/nicht glauben, aber die gibt es tatsächlich auch. Für ein paar ist gerade eine Welt zerbrochen.
    Nur die eigene Verantwortung zu nehmen, DAS scheint noch nicht in Erwägung gezogen zu werden. Deswegen muss der Druck wie bisher mit Demo, Berichterstattung etc. hoch gehalten werden, um zu Reflexion des Handelns und Schuldeingeständnissen und weiteren Rücktritten zu motivieren. Es sind ja noch ein paar offen.

    Und es muss auch mit den anderen Akteuren gesprochen werden!
    Nicht mit MH- dessen Zuhörer sollten von der Aufsichtsbehörde und der Justiz kommen….
    Das bedeutet keinesfalls, dass alle Heldenanhänger weiter in Amt und Würden bleiben dürfen und hat mit dem von Frau Kloos vorgeschlagenen Zusammenrücken nichts zu tun. Bisschen sehr durchsichtig das.

    Nur auf Dauer muss ein Klima geschaffen werden, indem jeder, nachdem er Verantwortung übernommen hat, sein Gesicht zurück erhalten darf. Ein Neuanfang muss auch bedeuten, dass jeder eines Tages wieder gerne in Oppenheim auf die Straße und unter die Leute gehen kann. Sonst bleibt es nämlich bei gut und böse, nur diesmal anders rum und Oppenheim bleibt entzweit. Und da ist nix gutes drin.

  20. Wenn Frau Kloos sich eine Montags-Demo unter dem Motto ‚Kloos raus‘ antun möchte, nur zu. Wer von den Protagonisten der SPD-Fraktion des Stadtrats (incl. Herrn Krethe) glaubt, er könnte in Oppenheim in der Zukunft ein politisches Amt begleiten, muss an Realitätsverweigerung leiden. Ihr habt uns lange genug an der Nase herumgeführt und Helds Machenschaften unterstützt, gedeckt und habt euch von Held mit Posten versorgen lassen. Es beginnen bald die Aufräumarbeiten, da ist für euch kein Platz mehr.
    Und Frau Kloos, die Ihnen von Held geschenkten Stellplatzgebühren (22.500 Euro) werden Sie auf Jahre verfolgen. Es sei denn, Sie zeigen sich einsichtig und zahlen das Geld an die Stadtkasse, der es auch zusteht.

  21. Die AZ vermeldet, das die Neuwahl für den Oppenheimer BM wahrscheinlich auf den 3.6. terminiert wird.

    AZ: http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/nach-ruecktritt-buergermeister-neuwahlen-in-oppenheim-koennten-am-3-juni-stattfinden_18559699.htm

    Wenn ich mir den Kommentar des Niersteiner BM’s Thomas Günther anschaue, wird mir schon wieder übel. Scheint er doch der Auffassung zu sein, dass die Affäre mit dem Rücktritt von Held weitestgehend durchgestanden und auf Oppenheim begrenzt ist. Er übersieht dabei völlig, dass Ruhe erst mit der vollständigen und transparenten Aufarbeitung der Feststellungen des LRH-Berichtes, und zwar sowohl für die Stadt Oppenheim als auch die VG Rhein-Selz eintreten wird. Alles andere wäre ein „weiter so“.

  22. Mir macht die angekündigte stationäre Behandlung von Herrn Held Gedanken.
    Seine Berliner Anwaltskanzlei Raue LLP ist ganz sicher eine der besten im Land. Wenn da mal nicht eine Strategie dahinter steckt und der Markus sich nach einer umfangreichen Untersuchung sich am Ende als schuldunfähig herausstellen sollte.

  23. Jens Gehindy, dem sein Fitnessstudio mit Roten gefüttert würde…das ist ja jetzt echt an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Der Mann ist als nicht SPD-Mitglied für nen paar Euro in die Stadtratssitzung gelatscht und hat es aufgrund der Monopolstellung seines Studios in Oppenheim und Dienheim eher nicht nötig, sich MH anzudienen.

    So nen bisschen sachlich darf die Kritik schon sein. Gerade wenn man überlegt, dass es ja auch irgendwann wieder konstruktiv werden muss

  24. Frechheit!
    Ich würde den Posten so bekleiden, dass es weiterhin zu ordentlichen ABFLÜSSEN von Mitteln käme und wäre insofern ein würdiger Nachfolger!

  25. E F, vielleicht doch noch mal über Ihren eigenen Kommentar nachdenken. Jens Gehindy ’nicht SPD-Mitglied‘. Laut Homepage der Stadt Oppenheim gehört er zur SPD-Fraktion im Stadtrat, hier nachzulesen: http://www.stadt-oppenheim.de/stadtrat/ . Und wieso hat er denn die Monopolstellung mit seinem Fitnessstudio? Könnte es sein, dass er die Monopolstellung der Nähe zu Held zu verdanken hat und Held zu verhindern wusste, dass sich andere Studios hier ansiedeln. Und könnte es außerdem sein, dass J.Gehindy genau aus diesem Grund sich für den Stadtrat hat aufstellen lassen?
    Nennen Sie auch nur eine Person in der SPD Stadtratsfraktion, die nicht von Held profitiert hat. Genau: das ist/war das System Held.

  26. Habe gerade bei Markus Lanz ein paar Statements von Herrn Edzard Reuther, 90 jährigem ehemaliger Vorstandschef von Daimler Benz und SPD Mitglied gehört. Empfehle ich den Oppenheimer SPD Granden sich in der Mediathek nochmals anzuhören / anzusehen. Er sprach von einem, in Oppenheim offenbar im Rathaus gänzlich abhanden gekommenen Begriff: Anstand.

  27. Herr Leweling, vielleicht fangen Sie mal mit dem Nachdrnken an und überlegen, wie viele Studios es neben dem von Herrn Gehindy gab, bevor er in den Stadtrat gewählt wurde und warum man etwas mit jemand füttern müsste, wenn es eh nur einen Trog gibt.

    Zudem diskreditiert FE gerade mal jeden, der in die Sportarena geht.

    Und kleine, aber feine Unterschiede dürfen in der Beurteilung gerne eine Rolle spielen, denn wir ich schrieb: Er saß parteilos für die SPD im Stadtrat – am Ende ein Hinweis auf etwas Distanz zu Held und vorrangig an Sachpolitik interessiert, hm?

  28. Es gibt auch noch das Therapiezentrum, das im gleichen Marktsegmente unterwegs ist wie Gehindy und einen gehörigen Marktdruck auf ihn ausübt, durch Kompetenz. Es ist schon sehr verlogen, wenn man Held erst alles durchgehen lässt um dann, wenn man seinen Kopf retten will, den moralisch Entrüsteten mimt. Als privater Unternehmer gibt Herr Gehindy auch keine Sozialrabatte an Bedürftige, die kassiert er auch voll ab. Genauso macht es auch die Weinfrau Kloos und der DRK-Boy Steinheimer. Kloos gibt auch ihre Brühe nur gegen satte Gewinne ab und der liebe Jörgyboy Steinheimer hält sein DRK in der Monopolstellung. Jeder Verein mit einer Großveranstaltung muss zu ihm und wird dann abkassiert, egal wieviel die Veranstaltung einbrachte oder wie wenig der Verein hat. Bei der Jugendförderung der Stadtbhat er auch immer abkassiert. Und der Weiß hat beim Held geschleimt, solange er ihn für die Schifferstecher brauchte. Als er denen von der Stange ging hat er sich um die auch nicht mehr gekümmert. Die haben es ihrem Herrn immer nachgemacht, abkassiert bis zum Schluss und jetzt wollen sie das doch nur retten und ihren schäbigen Kopf.

  29. FR, wenn Sie die unterschiedlichen Zielgruppen von Therapiezentrum und Fitnessstudio nicht erkennen, ist eine Diskussion echt sinnlos.

    Machen Sie mal weiter mit ihrem verallgemeinerndem Draufgehaue, ernst nehmen muss man das ja nicht

  30. Bitte eines nicht vergessen: der Laden muss laufen. Held weg, Bodderas weg, Krethe da, Mohr da. Mohr arbeitet auswärts. Krethe ist hier in Oppenheim. Er ist nicht gerade mein Freund, aber anerkennen muss man schon, dass er sich bemüht, den Laden am Laufen zu halten. Offensichtlich macht er seine Ankündigung wahr, Verzugszinsen einzutreiben. Gestern abend hat er im Ausschuss gesagt, dass er sich 48 Kaufverträge ansehen und die Verzugszinsen einfordern will. Wenigstens etwas. Er wird hoffentlich nicht zum Bürgermeister kandidieren. Er soll gerne die Wahl leiten und bis zur Einsetzung des neuen Bürgermeisters weiter im Guten wirken. Also sollten wir ihn arbeiten lassen und ihn auch auf die Finger schauen.

  31. Ist es nicht erstaunlich wie schnell eine Frau Kloos und ein Herr Steinheimer die Fronten wechseln, wenn Sie meinen als Wendehälse ihre Köpfe retten zu können? Bei Frau Kloos stehen immer noch die fast 23000€ erlassene Stellplatzablösegebühr aus, bitte mit Zinsen, die Stadt kann jeden Cent gebrauchen. Jahre lang würde sie von Held in lukrative und wichtige Pöstchen gehoben. In den Stadtrat, den VG Rst, den Kreistag hat er sie gehoben. Immer lukrativ mit Geld ausgestattete Funktionen, da sie so auch in den Aufsichtsrat der WAsserversorgung Rheinhessen (WVR) kam. Mit Fleiß oder Freundlichkeit fiel sie nie auf. Und Herrn Steinheimer machte Held erst zu seinem 1. Beigeordneten, dann zum 650€ Beauftragten in der Verbandsgemeinde für Demografie. Doch zum Thema Demografie hört man nichts von ihm, dafür verteilt er lieber umweltschädliche Weisblechdosen mit widerlicher Plörre darin, vollkommen überzuckert und gesundheitsschädlich. Ekelhaft diese Wendehälse!

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