Landflucht statt Landskrone: Die Lokalzeitung in der Abwärtsspirale

Seit Beginn dieses Jahres gibt es keine Oppenheimer Lokalzeitung mehr: Die AZ löste ihre „Landskrone“-Ausgabe auf. Die Redaktion wurde nach Ingelheim verlagert, die bislang eigenständige Lokalausgabe wurde zum Anhängsel der Mainzer Zeitung. Der Chefredakteur schreibt, das sei auf ausdrücklichen Wunsch der Leser geschehen, und alles werde jetzt viel besser. Hätte er doch nur die ganze Wahrheit gesagt! Die Fakten, die uns vorliegen, zeigen deutlich: Es sieht gar nicht gut für die Lokalzeitung aus. Sie steckt längst in einer äußerst bedrohlichen Abwärtsspirale.

Dieser Samstag war wieder so ein Tag: Oppenheim? – spielt echt keine Rolle mehr! Die Allgemeine Zeitung (AZ)  hat der Stadt den Rücken gekehrt. Landflucht statt Landskrone: Schauen wir in die Zeitung und suchen Nachrichten aus Oppenheim, finden wir an diesem Wochenende den Namen der Stadt nur noch zwei Mal:

Ins Sportlerheim Guntersblum wurde eingebrochen, Hinweise auf die Täter nimmt die Polizei entgegen, und zwar in der Inspektion – da haben wir’s! – Oppenheim.

Und dann noch diese Meldung hinter der Ortsmarke Oppenheim: „Funktionelle Gymnastik für Männer und Frauen 70plus“ – es gibt neue Kurse in der Hafenstraße.

Das war’s schon! Mehr Nachrichten aus Oppenheim hat die Lokalzeitung ihren Lesern an diesem Wochenende nicht zu bieten. Ist denn gar nichts mehr los in der rheinhessischen Stadt? Gibt’s wirklich keine Oppenheimer Geschichten mehr, sind keine Reportagen aus der Stadt möglich, keine hintergründigen Polit-Betrachtungen nötig?

Für die karge redaktionelle Kost, mit der die Menschen in der 7.000-Einwohner-Stadt neuerdings abspeist werden, verlangt der in Mainz ansässige Verlag VRM auch noch richtig viel Geld: 2,30 Euro kostet eine Zeitung werktags am Kiosk, die Wochenend-Ausgabe sogar 2,70 Euro. Fürs Monats-Abo werden satte 42,90 Euro verlangt; die Unterschrift unterm Zwei-Jahres-Abo belohnt der Verlag mit „60 Euro Barprämie“, im Gegenzug kassiert er allerdings einen Tausender.

Nur am Rande: Vor einem Jahr kostete die Zeitung noch 2,10 Euro (am Samstag 2,50 Euro); vor zwei Jahren wurden 2,00 Euro verlangt (Samstags 2,40 Euro). Deftige Preissteigerungen! Und gleichzeitig weniger Inhalt? Dafür gibt’s andernorts den „Goldenen Windbeutel“…

Die neue Lokalredaktion ist jetzt 40 Kilometer entfernt

Bis Ende letzten Jahres machten viele Leser eine Vernachlässigung Oppenheims durch die Lokalzeitung vor allem am journalistischem Anspruch der Redaktion fest. Optisch hingegen war die Welt noch einigermaßen in Ordnung: Die AZ-Ausgabe „Landskrone“ beanspruchte die ersten Seiten im zweiten „Zeitungsbuch“ für sich. Es gab damit eine richtige lokale Titelseite, und erst hinter den Artikeln aus Oppenheim, Nierstein, Guntersblum & Co. folgte die Berichterstattung aus Mainz.

Mit dem 1. Januar dieses Jahres wurde das komplett geändert: Die Ausgabe „Landskrone“ und die Mainzer Stadtausgabe wurden zur Ausgabe „Mainz Rheinhessen“ zusammengeschoben. Und seither heißt es im Blatt: Mainz first. Erst Seiten später folgen Berichte über das lokale Geschehen in der weiten Region. Irgendwo dort soll sich angeblich auch ein Plätzchen finden für Oppenheim. Wenigstens manchmal. Vielleicht.

Es gibt zudem Veränderungen, die dem Leser nicht sofort sichtbar sind, die aber in ihren Folgen auf Dauer wesentlich gravierender sein dürften: Die „Landskrone“-Redaktion, bislang mitten in Oppenheim an der Wormser Strasse untergebracht, wurde aufgelöst. Die Redakteure mussten ihre Schreibtische räumen: Für Oppenheim zuständig ist jetzt eine Rheinhessen-Redaktion in der Kreisstadt Ingelheim. Sie ist damit rund 40 Kilometer von Oppenheim entfernt: Über diese Entfernung wird es einem Redakteur kaum noch möglich sein, die Entwicklung einer Stadt qualifiziert mitzuverfolgen und über relevante Themen aktuell und sachkundig zu schreiben.

Der Chefredakteur und das Pfeifen im Wald

Als Chefredakteur Friedrich Roeingh kurz vor dem Jahreswechsel die neue „Ausgabenstruktur“ ankündigte, gab er als Grund an: „Interesse der Leser an Themen aus dem Umland wächst“. Er berief sich auf Erkenntnisse, die mit Hilfe einer sächsischen Marktforschungs-Agentur gewonnen worden waren, und auch auf angebliche Forderungen von Lesern. O-Ton Roeingh:

„Ein starkes Thema aus den Nachbargemeinden, dass die Lebenswelten der Menschen in der Region unmittelbar berührt, findet bei den Zeitungslesern häufig eine größere Beachtung als ein schwächeres Thema aus der eigenen Stadt oder Gemeinde.“

Vor diesem Hintergrund ändere man die redaktionelle Organisation und Ausgabenstruktur, auch um die heutigen Nutzer der AZ-Internetseiten “durch starke Themen zu binden und – ebenso wie unsere Printleser – zu zahlenden Kunden zu machen”.

Das klingt etwas wirr und ist es sicher auch. Deshalb schauen wir uns das Ganze einfach mal in der Praxis an: Die Redaktion in Ingelheim entscheidet also jetzt über die Auswahl der Geschichten, die auch in Oppenheim interessieren sollen. Das stärkste Thema kommt natürlich oben auf die erste Rheinhessen-Seite: der Rheinhessen-Aufmacher.

An diesem Wochenende lautete die Entscheidung: Top-Thema ist ein Gespräch mit einem Chorleiter aus Weinolsheim, der an die Zukunft des Chorgesangs glaubt. „Kein Tag ohne Musik“ lautet die Überschrift.

Und das soll für die Zeitungsleser in Oppenheim ein Thema von Interesse und Relevanz sein? Damit sollen gelegentliche AZ-Leser im Internet zu zahlenden Kunden gemacht werden?

Wer das das ernsthaft glaubt, formuliert auch solche Sätze:

„Die Allgemeine Zeitung wird also auch in Zukunft in Mainz-Bingen d a s Leitmedium bleiben. Das Leitmedium, das die Regionalentwicklung verfolgt und vorantreibt. Das Leitmedium, das alle kommunalpolitisch relevanten Themen verständlich und kritisch aufbereitet.“

So schrieb Chefredakteur Roeingh in der ersten Rheinhessen-Ausgabe am 2. Januar dieses Jahres. Es war entlarvend: So reden Führungskräfte, wenn sie Mitarbeitern und Kunden ganz schlechte Nachrichten zu verkünden haben. Alles wird besser, behaupten sie dann stereotyp, getrieben von der Hoffnung, dass die Zuhörer resp. Leser das irgendwann glauben werden.

Aber sind Zeitungsleser wirklich so dumm, dass sie solches Gerede nicht durchschauen?

Von einer „strategisch ausgerichteten Themensetzung“ schrieb Roeingh auch. Damit verfolge die Redaktion das Ziel, „den Leserinteressen von Ihnen, den Print-Abonnenten, noch stärker entgegenzukommen“.

Es klang wie Pfeifen im Wald.

Studie weiß: Leser wollen lokale “Berichte hier aus dem Ort”

Der Bund Deutscher Zeitungsverleger hat vor ungefähr zwei Jahren in einer großen Studie ermittelt, was die Leser in einer Tageszeitung wirklich interessiert. An erster Stelle, mit 86 Prozent, steht: „Lokale Berichte hier aus dem Ort und der Umgebung“.

Wenn die Studie die Interessenlage von Zeitungslesern widerspiegelt – und daran gibt es keinen ernsthaften Zweifel –, dann agiert die AZ seit Beginn dieses Jahres nachdrücklich gegen die Interessen ihrer Leser. Denn das Blatt hat die von den Lesern ausdrücklich gewünschten „lokalen Berichte hier aus dem Ort“ – am Beispiel Oppenheim ist das unübersehbar – deutlich reduziert. Gleichzeitig hat sie die Redakteure vom lokalen Geschehen abgezogen. Wie eine Redaktion von Ingelheim aus den Interessen der Oppenheimer Print-Abonnenten „noch stärker“ entgegenkommen soll: Das dürfte das Geheimnis des Chefredakteurs bleiben.

„Das Blatt, das da auf dem Frühstückstisch liegt, muss inhaltlich so sein, dass dem Leser auch deutlich wird, warum er es liest.“

Das sagte Giovanni di Lorenzo, der Chefredakteur der „Zeit“, in einem Interview. Und weiter:

„Wir haben ja im Moment eine Entwicklung, die in der deutschen Industriegesellschaft ohne Beispiele ist, nämlich die Selbstdemontage der eigenen Branche. Daran ärgert mich ganz vieles, aber ganz besonders, dass alles strukturell, also mit den digitalen Medien, erklärt wird. Dadurch entledigt man sich der Pflicht, auch mal zu fragen, ob nicht einige Probleme vielleicht hausgemacht sind.“

Angesichts des Blattes, das neuerdings in Oppenheim auf dem Frühstückstisch liegt, dürfte sich so mancher Leser fragen, warum er das noch lesen soll.

Er kann natürlich die Antwort geben: aus Gewohnheit. Weil ich die Zeitung schon seit vielen Jahren habe. Weil ich auf die Zeitungslektüre nach dem Frühstück nicht verzichten will.

Aber hat eine solche Zeitung eine Zukunft? Eine Zukunft verdient?

Die Wahrheit über die AZ-Leserzahlen: ein Erdrutsch!

„Stärker als in der Vergangenheit verstehen sich die Lokalreporter der AZ also nicht nur als Sachwalter ,ihrer’ Stadt oder Gemeinde, die sie auch künftig im Blick behalten werden.“

So salbungsvoll formuliert Friedrich Roeingh in seiner Zeitung. Nach fast einem Monat „neuer“ AZ muss man konstatieren: Die Realität entlarvt den Chefredakteur als inhaltsleeren Sprücheklopfer. Und die Vermutung wird Gewissheit: Die Blattveränderungen haben nichts, aber auch gar nichts mit Leserinteressen zu tun. Sie sind knallharte Sparmaßnahmen, durchgezogen aus purer Angst vor dem weiteren Niedergang.

Das sind die Fakten, über die die AZ-Leser in ihrer Zeitung nichts erfahren:

Die Allgemeine Zeitung Mainz hatte vor fünf Jahren noch 48.950 Abonnenten. Ende letzten Jahres waren es nur noch 40.264. Das bedeutet einen Rückgang in nur fünf Jahren von 17 Prozent!

Von der Ausgabe „Landskrone“ wurden zuletzt im Tagesschnitt keine 2000 Exemplare mehr verkauft.

Fast ein Fünftel der Abonnenten in fünf Jahren verloren: Das ist ein Erdrutsch! Ein Desaster!

In Ingelheim, wo die neue Rheinhessen-Ausgabe produziert wird, sieht es übrigens nicht anders aus: Die Ausgabe Bingen-Ingelheim wurde Ende 2014 von 13.624 Lesern abonniert. Heute sind es nur noch 11.348.

Wenn der Chefredakteur zu seinen Lesern ehrlich gewesen wäre, wenn er gesagt hätte: Uns laufen die Leser in Scharen weg! Die Auflagenzahlen sind brutal eingebrochen! Die Lage ist dramatisch! Eine Lokalredaktion in Oppenheim rechnet sich einfach nicht mehr: Wir müssen sparen, sonst gerät am Ende noch die ganze Redaktion in Bedrängnis…

…also wenn Friedrich Roeingh den Umbau seiner Zeitung nicht schwülstig mit Lesernähe verbrämt hätte, sondern ehrlich die traurige Wahrheit genannt hätte: Man hätte es verstanden. Und vielleicht sogar auch akzeptiert.

Aber seine Suada von angeblichen Leserforderungen, denen man nachkommen wolle, grenzt an unerträgliche Leserverdummung.

Oder neudeutsch formuliert: Das waren Fake News made in Mainz.

Uni-Professor: „Weichgespülter Journalismus“ in „Zombiezeitungen“

Immer weniger verkaufte Zeitungen mit immer weniger Anzeigen, dafür steigende Kosten bei Herstellung und Vertrieb – diese Entwicklung ist bei allen deutschen Tageszeitungen zu beobachten. Allüberall reagieren die Verlagsmanager mit drakonischen Sparmaßnahmen. Oftmals holen sie externe Berater, die den Weg zu wissen vorgeben: Redaktionsarbeit wird konzentriert, Personal abgebaut. Lokalausgaben werden aufgelöst, andere zusammengelegt. Die Kurve der eingesparten Kosten zeigt hinterher manchmal nach oben, die Kurve der Leserzahlen nahezu immer weiter nach unten.

Und oft genug führt der angeblich heilsbringende Weg nur noch schneller in den Abgrund.

Von „Zombiezeitungen“ schrieb in diesen Tagen Leonhard Dobusch, ein Universitätsprofessor für Organisation an der Universität Innsbruck. „Seit Jahren werden in Deutschland Regionalzeitungen verkauft, geschrumpft, fusioniert und wieder verkauft, weitergeschrumpft und nochmal fusioniert“, schreibt er. Es komme „fast notwendig zu weichgespültem Journalismus gegenüber den lokal Mächtigen in Politik und vor allem Wirtschaft, weil man genau auf deren (Anzeigen-)Geld angewiesen ist“.

Dobusch stellt, wohl eher rhetorisch, die Frage: „Ist es überhaupt sinnvoll, mit größtem Aufwand immer weniger lokaljournalistische Inhalte zusammen mit ganz viel PR, ganz viel Werbung und ganz viel überregionalen Füllinhalten auf Papier zu drucken und vor Haustüren zu werfen?“ Sein Vorschlag für den Ausweg aus der Krise: öffentliche Finanzierung für die Gründung von lokaljournalistischen Projekten, wobei das zentrale Ausschreibungskriterium sein müsse: keine Werbefinanzierung und kein bedrucktes Papier mehr.

Die Lösung, die Zukunft des Lokaljournalismus wäre demnach, na klar, ein Internet-Lokalblog.

Der Oppenheimer wissen, dass es funktionieren kann, spätestens seit dem Oppenheim-Skandal-Blog: Das wildwütige Treiben des (inzwischen geschassten) Stadtbürgermeisters Marcus Held wurde maßgeblich im Internet aufgearbeitet. Die Lokalzeitung hatte über Jahre hinweg Marcus Held als sakrosankt verehrt, sie hatte die Verlautbarungen des SPD-Politikers oftmals im Wortlaut abgedruckt und den Lesern als redaktionelle Beiträge untergejubelt. Selbst als ein Whistleblower das fortgesetzt rechtswidrige Handeln Helds aufgedeckt hatte, duckte die AZ weg, wohl auch, weil sie von ihm großzügig mit aus der klammen Stadtkasse bezahlten Anzeigen gesponsert wurde. Erst als der Oppenheim-Skandal-Blog im Internet immer neue Unregelmäßigkeiten an der Stadtspitze an die Öffentlichkeit brachte, wachte die Redaktion auf, langsam, aber immerhin.

AZ-Leser kritisieren die Zeitung – und flüchten ins Internet

Es hat ihr nichts genutzt: Jetzt wurde das „Landskrone“-Büro aufgelöst, es soll nur noch als Reporter-Schreibstube dienen (sagt der Chefredakteur; warten wir’s ab, wie lange der Verlag dafür Miete zu zahlen bereit ist). Leser haben protestiert, sie wollten “ihre” Zeitung nicht verlieren, sie haben auch Leserbriefe geschrieben, vergebliche Mühe: Die meisten Journalisten können Kritik an ihrer Arbeit nicht gut leiden.

Und es geschah, was allerorten geschieht, wenn die Lokalzeitung nicht mehr als Anwalt der Bürger und Interessenvertreter ihrer eigenen Leser handelt: Die Menschen gehen ins Internet. Und schreiben dort, was sie denken und fühlen:

„So, das war es mit der Presse für Oppenheim in der AZ – heute gar kein Artikel über O“, schrieb unlängst Kerstin T. in einem Post auf der Facebook-Seite “Mein Oppenheim”. „Da ging sang- und klanglos eine Ära zu Ende. … Schaun mehr mal, ob wir die AZ noch behalten.“

Mehrere Dutzend Oppenheimer reagierten in den folgenden Stunden. Einige Beispiele:

Petra R.: „Wir sind nach über 25 Jahren Landskronenleser auch am überlegen, ob wir sie weiter abonnieren. Schade.“

Conny C.: „Wir sehen es genauso. Sind auch am überlegen, ob wir das Abo kündigen. Wir haben die AZ nur wegen des Lokalteils, und der ist jetzt weg.“

Isabelle K.: „Schade, aber das Geld kann man sich sparen. Überlege ernsthaft zu kündigen.“

Christian M.: „Auch ich überlege zu kündigen.“

Robin I.: „Wenn die Artikel aus Oppenheim und Umgebung noch weniger und schlechter werden, wird auch unser Abo fallen.“

Jasmin C.: „Aus diesem Grund haben wir schon zum 31.12.2019 gekündigt!“

Elisabeth K.: „Wenn in dem neuen Rheinhessen-Teil wenigstens nicht so ein Durcheinander herrschen würde! Wenn das so bleibt, werden wir kündigen.“

Karin K.: „Wir haben die AZ nach vielen Jahren auch nicht mehr.“

Kurt K.: „Gestern gekündigt.“

Leser Gunnar K. postete, er habe der Zeitung geschrieben, dass ihm die Berichterstattung nicht mehr gefalle. Daraufhin habe er folgende Antwort bekommen: „Teilen Sie uns doch auch bitte gerne mit, welche Inhalte Ihnen genau fehlen. Nach der Zusammenlegung muss natürlich auch die Redaktion erst herausfinden, welche Inhalte den Lesern nun tatsächlich fehlen und das für die zukünftige Planung eventuell wieder in Betracht ziehen.“

Gunnar K. kommentierte, es klang ziemlich angesäuert: “So einen widersprüchlichen Blödsinn habe ich selten gelesen.“ Erst werde mit Hinweis auf angebliche Leser-Forderungen das Blatt geändert – und jetzt sollten die Leser sagen, was die Redaktion anders machen solle. “Wenn sich herausgestellt hat, dass die Mainzaussiedler an Mainzer Lokalthemen interessiert sind, dann muss ich doch jetzt die alteingesessene Leserschaft der Landskrone nicht fragen, was sie will.” 

Auch Gunnar K. hat einen Schlussstrich gezogen: „Ich habe gekündigt. Und bin in meiner Entscheidung jetzt noch mehr bestärkt.“

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