Marcus Held: Dankesworte aus dem Schreibautomat

An diesem Sonntag findet der offizielle Neujahrsempfang der Stadt Oppenheim statt. SPD-Stadtbürgermeister Marcus Held lädt ein, er wird sich wie gewohnt spendabel zeigen (Kaffee und Kuchen für alle! Stadt zahlt alles!), und er will auch wieder ehrenamtliche Mitbürger ehren. Jetzt aufgetauchte Schreiben verraten allerdings, dass Dankesworte und Glückwünsche dieses Stadtoberhaupts oftmals nur Blendwerk sind.

Wenn Marcus Held sich bei den ehrenamtlich Tätigen in seiner Stadt bedankt, wähnen sich viele Betroffene wie Zuschauer in einer burlesken Vorstellung: Wissen sie doch inzwischen nur zu gut, dass sich der SPD-Bundespolitiker (aktuelle Abgeordnetenentschädigung: monatlich 9.327 Euro) jeden ehrenamtlichen Handschlag, den er tut, teuer bezahlen ist. Wir haben schon mal aufgezeigt: Als ehrenamtlicher Stadtbürgermeister kassiert er 2.186 Euro pro Monat. Als Badeanstalts-Beauftragter kriegt er bislang 600 Euro obendrauf. Als Kreistagsabgeordneter weitere 200 Euro. Als Mitglied im VG-Rat nochmal 100 Euro…

Für die Vollständigkeit der Aufzählung werden wir keine Garantie übernehmen. Dass Marcus Held „nebenbei“ auch noch Chef der Baufirmen GWG und HGO ist und dafür jeden Monat zusätzlich knapp 1000 Euro bekommt, rundet das Bild ab.

Da ist man gerne Ehrenamtlicher, zumal Marcus Held für das viele Geld ja nicht unbedingt etwas tun muss. Der Landesrechnungshof zum Beispiel stellte fest, dass er als Hallenbad-Beauftragter eigentlich null Leistung bringe. Mit anderen Worten: dass er nur Steuergelder abgreife. Ein schöner Job!

Aber gut reden kann er, das werden die echten Ehrenamtlichen beim städtischen Neujahrsempfang wieder erleben, und viel schreiben tut er auch: Etliche Menschen in und um Oppenheim haben bereits Post von dem SPD-Bundestagsabgeordneten bekommen. Sehr freundlich im Ton, mit geschwungener Handschrift und „Ihr Held“ unterzeichnet.

Wer dachte, ein solches Schreiben lasse auf eine besondere Aufmerksamkeit oder gar Wertschätzung durch den Bundespolitiker schließen, den müssen wir leider enttäuschen. Es handelt sich bei den Briefen um billige Massenware – nachweislich, wie Sie gleich sehen werden, sehr lieblich aus Textbausteinen zusammengesetzt, die vorgeblich per Hand eingetragene Unterschrift wurde am Computer eingefügt.

Einer hat jetzt gegen diese Art der nur scheinbar persönlichen Schreiben protestiert: Hans Bürkle, Betreiber des Hotels „Villa Spiegelberg“ in Nierstein. Held hatte den Mann vor einem Jahr nach dem Niersteiner Neujahrsempfang angeschrieben – jetzt bittet Bürkle den Oppenheimer SPD-Politiker, „Ihre wohl anstehenden Werbeaktivitäten für die kommenden Neujahrsempfänge“ zu überdenken. Und er begründet das auch:

Held hatte den Hotelier über sein Abgeordnetenbüro in der Bundeshauptstadt anschreiben lassen: Den Briefkopf zierte der Bundesadler, als Adresse war „Platz der Republik“ in Berlin angegeben. So fing’s an:

„Sehr geehrte Damen und Herren, der Allgemeinen Zeitung Landskrone konnte ich kürzlich entnehmen, dass Ihr Hotel beim Neujahrsempfang der Stadt Nierstein als Beherbergungsbetrieb des Jahres ausgezeichnet wurden. Dafür möchte ich Ihnen recht herzlich gratulieren und Ihnen meinen Dank und Anerkennung aussprechen.“

Mal abgesehen von dem peinlichen Tippfehler („wurden“), und dass der Dank – wofür eigentlich? – an dieser Stelle deplatziert und nur aufdringlich wirkte:

Bürkle moniert die anonyme Anrede („Sehr geehrte Damen und Herren“), die das Schreiben als Massenpost entlarvt:

„So erstaunte mich, dass Ihr Schreiben aus Berlin kommt; ei – denke ich – etwas bundesweit Wesentliches, vor allem bei dem gewichtigen Adler als Logo auf dem Briefkopf. Bei weiterem Lesen stelle ich fest, dass das Schreiben anscheinend ein Rundbrief an zig andere Preisträger ist, denn mein Name wird nicht in der Anrede genannt. Alleine dieser Punkt wertet den Brief ab.“

Auch der zweite Absatz des Held-Briefes beginnt  etwas konfus, der Bundestagsabgeordnete schrieb an den Hotelier, wir zitieren wortwörtlich:

„Es freut mich sehr, dass Sie Ihre Unterkunft sehr gut in die Region integriert ist.“

Sodann heißt es, er (Held) finde die Barrierefreiheit des Hotels lobenswert, „die es auch älteren oder körperlich beeinträchtigten Menschen ermöglicht, Sie zu besuchen“.

Bürkle geht auf den sprachlichen Lapsus erst gar nicht weiter ein. Er entgegnet kurz und knapp:

„Nicht nett fand ich, dass Sie es besonders lobenswert fanden, wie behindertengerecht bzw. barrierefrei wir seien, denn das stimmt nicht.“

­­­Auf solche Schreiben könne er gerne verzichten, schreibt Bürkle weiter, also auf Schreiben, deren Inhalt nicht stimme und die an viele Kollegen gesandt würden, die sich wie er wunderten, dass solche Briefe aus Berlin kämen statt aus Worms:

„denn Ihr Bundestagsmandat in Berlin hat mit einem kleinen Hotel in Nierstein rein gar nicht zu tun, und die dortigen Mitarbeiter werden auf Steuerzahlerkosten zu Sammelbriefaktionen genutzt, die in Ihrem hiesigen Wahlkreis Ihr Image heben sollen – muss das sein?“

Die freundliche Empfehlung des Unternehmers:

„Ein ähnlicher Brief aus Worms mit sauberem Inhalt, persönlich adressiert und ohne angeberisches Berlinpathos wäre angebrachter.“

Jetzt werden sicher einige Menschen im Wahlkreis noch einmal den Held-Brief etwas genauer betrachten, den sie irgendwann aus Berlin zugeschickt bekommen haben. Sie werden feststellen: Sie haben tatsächlich nur Massenpost bekommen. So liegt uns ein Schreiben vor, das Held im September letzten Jahres an die Ortsverwaltung Pfeddersheim geschickt hatte. Gleich der erste Satz klingt fast wie im Bürkle-Brief:

„Der Wormser Zeitung habe ich entnommen, dass Sie den HelferHerzen Preis für Ihre Initiative „Pfeddersheim heißt Willkommen“ bekommen haben. Dazu möchte ich Ihnen ganz herzlich gratulieren.“

Im Jahr davor hatte Marcus Held als SPD-Bundestagsabgeordneter an Wilmut Gehm als Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Alzey-Worms geschrieben. Der erste Satz lautete:

Der Allgemeinen Zeitung Alzey habe ich entnommen, dass Ihr Kreisfeuerwehrverband beim Feuerwehr-Fitnessabzeichen (DFFA), welches durch die Unfallkasse ins Leben gerufen wurde, vom 36 Teilnehmern den 2.Platz belegt hat. Dazu möchte ich… “

Jeder Held-Brief umfasst genau drei Absätze. Erster Absatz: Bezug auf einen Zeitungsartikel und wahlweise Dank, Gratulation oder Glückwunsch, gerne auch eine Mischung von allem.

Der zweite Absatz geht auf den Grund des Schreibens ein, ziemlich allgemein und unpersönlich: Da steht zusammengefasst drin, was man so an Informationen aus einem Zeitungsartikel zusammenklauben kann.

Der dritte Absatz, der letzte, beweist spätestens dann, wenn man zwei Held-Briefe nebeneinander legt, dass Textbausteine lieblos aneinandergereiht werden. Bürkle bekam zum Beispiel zu lesen:

„Als Vertreter unserer Region südliches Rheinhessen im Bundestag stehe ich jederzeit für Ihre Fragen Probleme oder Kritik bereit. Egal was Ihnen auf dem Herzen liegt … bitte kontaktieren Sie mich, wenn ich Ihnen weiterhelfen kann.“

An die Feuerwehrmänner des Kreisfeuerwehrverbandes Alzey-Worms schrieb Held diesen Satz:

„Als Vertreter unserer Region südliches Rheinhessen im Bundestag stehe ich jederzeit für Ihre Fragen Probleme oder Kritik bereit. Egal was Ihnen auf dem Herzen liegt … bitte kontaktieren Sie mich, wenn ich Ihnen weiterhelfen kann.“

Wir sehen: Beiden Sätze, zwischen denen immerhin zwei Jahre liegen, sind absolut identisch. Wort für Wort. Wie oft wurden sie wohl geschrieben? Copy & paste – massenhaft, lieblos, beliebig. Darunter „Ihr Held“, eindeutig aus dem Unterschriften-Automat. Geht ganz schnell: Reines Blendwerk.

Engagiertes Ehrenamt hätte sicherlich etwas mehr ehrliche Hinwendung verdient, gerade von einem Stadtbürgermeister. Auch wenn der dafür nicht extra bezahlt wird.

31 Kommentare zu „Marcus Held: Dankesworte aus dem Schreibautomat“

  1. Der Tag hat bekanntlich nur 24 Stunden, bei der Fülle von Ehrenämtern und Verpflichtungen, kann der arme Herr Held nicht alles in Person erledigen.
    Dadurch das die Post von wem auch immer in Berlin geschrieben wurde, hat er wie immer an Oppenheim gedacht, da die Mitarbeiter, Papier und Porto wohl von Berlin bezahlt werden.

  2. Als Vertreter unserer Region südliches Rheinhessen im Bundestag???
    Ist er da nicht nur rein gerutscht?
    Als Vertreter der Region wurde doch ein gewisser Jan gewählt!
    Und das nicht nur 2017 sondern auch die Wahl davor.

  3. Hat der Held wirklich studiert, oder hatte er auch einen Stellvertreter dort sitzen ?
    Der Mann braucht asap einen Microsoft Word Kurs. ha.ha.ha…

  4. Herr Held nutzt jede Möglichkeit sich mit Gewalt in Szene zu setzen und die Propaganda-Maschine rollen zu lassen, auch wenn er absolut gar nichts damit zu tun hat.
    Auch sein Facebook-Post anlässlich des Hochwassers am Rhein fällt in diese Kategorie. Da werden 3 getreue Feuerwehrkameraden an seiner Seite platziert und müssen seine Wichtigtuerei unterstützen. Dabei ist Herr Held als Stadtbürgermeister nicht für die Feuerwehr zuständig. Aber egal, Hauptsache mal wieder Mitgefühl geheuchelt und sich wichtig gemacht. Eigentlich hätte Bürgermeister Penzer als „Leiter der Feuerwehr“ einschreiten müssen, denn außer, dass er die Kameraden von der Arbeit abgehalten, sie für seine Zwecke missbraucht hat, war keine andere Absicht vorhanden.
    An dieser Stelle mein ernst gemeinter Respekt für die Helfer der Freiwilligen Feuerwehren, die ihre Freizeit zum Wohle Aller opfern!!!

  5. Wie alle anderen Politiker auch. Die selben Schreiben setzt auch Helds Kollegen der CDU, FDP, der Grünen und der Linken und sicherlich auch bald die der AFD genauso ab. Auch nicht mit weniger Rechtschreibfehler. Man kann es auch wirklich übertreiben. Dass man sich über seinen „Auftritt“ in der Kirche aufregt kann ich ja noch verstehen, dass man jetzt aber die Briefe benutzt um ihn und seine Mitarbeiter lächerlich zu machen ist doch eher unteres Straßenniveau. Und dass die Schreiben aus Berlin kommen ist doch logisch, immerhin schreibt bzw. lässt er als Bundestagsabgeordneter anschreiben und die Briefe des Bundestagsabgeordneten Marcus Held dürften ja schon rein rechtlich nicht aus dem Rathaus der Stadt Oppenheim kommen. Und ob die Briefe nun aus seinem Berliner Büro oder aus seinem Wahlkreisbüro in Worms kommen macht am Porto nichts. Es wird nicht teurer. Diese künstliche Aufregung verstehe ich nun wirklich nicht.

  6. Henriette Degünther

    Es ist eine Unsitte vieler Politiker, sich mit persönlichen Worten, Kompetenzen und Taten darzustellen, die sie von Personal erledigen lassen. Das täuscht manchen Bürger und entwertet möglicherweise sogar echten Dank, echte Taten, die nicht mehr als solche erkannt werden.

    Man mag sich nicht vorstellen, welche Gefälligkeiten für die Angeschriebenen auf dem Weg erfolgt sind.

    Derartige Gepflogenheiten sind üblich geworden, bleiben aber für mich aber demokratiefeindlich und „unanständig“(als Anregung das Buch „Über den Anstand in schwierigen Zeiten …“ von Axel Hacke) . Sie müssen aufhören. Die Webseite trägt dazu bei. Dank an den Journalisten Ruhmöller.

  7. Dieser Mensch ist nur noch peinlich. Der Gott von Oppenheim hat jegliche Realität und Charakter verloren. Eigentlich kann er uns nur noch leid tun. Unser schönes Oppenheim so in den Dreck zu ziehen mit diesen arroganten überheblichen Machenschaften. Diese Selbstdarstellung ist widerlich. Bin echt sauer.

  8. Auch nicht mit weniger Rechtschreibfehler…………

    A.B.
    Sie sollten erkennen, dass das KEIN unteres Straßenniveau ist!
    Es wird aufgezeigt wie sich ein Sozialdemokrat (mit vorgefertigten Texten & Adler) beim Bürger einschleicht und präsentiert so, dass das System der Belobigungen hinterfragt werden muss.

    In der Ex-DDR wurden für bestimmte Zwecke Rosen verteilt.

  9. Das Papier

    Der Dank an den braven Bürger von unserem „Held“,
    spiegelt nun eine ganz andere Welt.

    Kämpft und ringt er um die Macht,
    verschickt der „Held“ Papier mit Adler`s Kraft.

    Er denkt der große Vogel auf dem Papier,
    verschleiert die Zustände vor seiner Tür.

    Doch in Rheinhessen hängt fast an jeder zweiten Wand,
    die Ehrung aus sozialistischer Hand.
    Nun fragt der brave Bürger, hat die Ehrung ein System?
    Das wird sicher nur der „Maggus“ verstehen.

    Drum Bürger sei wach und hell,
    schau drauf was steht drin
    und du erkennst, das Papier macht wenig Sinn!

    Nun sitz ich hier in Hillesheim und trink mit dem Carl ein Gläschen Wein.
    Er sagt: „ Was interessiert mich der MdL in Mainz,
    my son-in-law is everywhere, die „CDU“ muss wieder her.“

  10. Hallo Herr Jupp L.,

    auch in schwierigen Zeiten sollte man den Humor nicht verlieren!

    AZ Nachrichten Oppenheim: 15.03.2017
    Lesertelefon: Meinungen zu Krämereck Süd und Landskrongalerie gehen weit auseinander

  11. @ Jupp – Sie sind aus einem anderen Thread noch einige Antworten schuldig.

    Wenn Sie sich äußern, müssen Sie auch Reaktionen erwarten. Der höfliche Mensch beantwortet Fragen, es sei denn er hat keine Antworten oder Argumente. Dann sollte man auch das einräumen. Wann verstehen Sie und andere Helden Verehrer, dass durch die belegten fortgesetzten Rechtsbrüche (siehe Bericht des LRH), Halbwahrheiten und Lügen immer mehr Menschen keine Lsut mehr haben sich blenden zu lassen.

    Mir drängt sich der Gedanke auf, dass die verbliebenen MH Fans schlicht Menschen sind die konkret und persönlich vom System Held, sei es direkt oder indirekt profitieren.
    Vergleichbar zum Beispiel auch mit Systemen wie in der DDR – auch dort gab es viele System Porfiteure die bis zum Ende hin nicht sehen wollten, oder konnten was die Stunde geschlagen hat.

  12. Jupp, mit Ihrer Meinung stehen Sie aber ziemlich alleine. Wäre schön, wenn Sie auch einen geistreichen Reim beitragen würden.
    Ich vermisse hier die Reime von ‚Wilhelm Busch‘, leider hat man lange nichts von ihm gehört.
    An alle Reimer hier: macht bitte weiter und lasst euch durch Leute wie Jupp nicht entmutigen!

  13. Die AZ hat wieder eine Meisterleistung vollbracht.
    Sie berichtet heute auf ihrer Rheinland-Pfalz-Seite unter der Überschrift „Held entschuldigt sich für Dreh“ vor allem darüber, dass sich Held entschuldigt.

    Die Leser im Wahlkreis 206 außerhalb des Einzugsbereichs der „Landskrone“ werden nicht erst über die provozierende Aktion des Bürgermeisters informiert – sondern ihnen wird zuerst die demütige Geste Helds mitgeteilt und dann unter ferner liefen der Casus Belli. Die Leser nehmen zuerst eine demütige Geste wahr – nach der deren Ursache in ihrer eigentlichen Bedeutung verliert. So geht Manipulation!

    Das war bei der Berichterstattung über den Rechnungshofbericht im Prinzip ganz ähnlich. Anstatt erst einmal ganz nüchtern und sachlich alleine über den Bericht des LRH zu schreiben, wurden die Entschuldigungen (und damit die subjektiven Abschwächungen) des Bürgermeisters ohne weitere Kommentierung mitgeliefert und auch das Urheberrecht des LHR im Interesse Helds missachtet.
    Der AZ ist der Bundestagsabgeordnete/Stadtbürgermeister/Schwimmbadbeauftragte/HGO-Geschäftsführer/etc/etc mit seiner Entschuldigung wichtiger als deren Ursache. Das ist miserabler, parteiischer Journalismus.

    Für mich bleibt festzustellen: Die AZ ist für die Bürger längst ein Teil des Problems Held geworden!

    P.S. :Ich danke der Pfarrerin für ihre deutliche und nüchterne Kritik („Uneinsichtig“/“Hätte den Dreh nicht genehmigt“/“Hat nicht um Genehmigung gefragt“ usw) an der Tatsache, dass der MdB die Kirche zu persönlichen Propagandazwecken mißbraucht hat.

  14. AZ-KH; Landkreis Bad Kreuznach, vom 13.01.2018

    „Bürgermeister im Landkreis Bad Kreuznach halten sich offenbar an die Gesetze“

    Im Gegensatz zu den Vorgängen in „rheinhessischen“ Rathäusern……

    Im Gegensatz zu den Vorgängen in rheinhessischen Rathäusern bewegen sich also die Bürgermeister im Landkreis offenbar auf juristisch einwandfreiem Boden. Die laufende Debatte um die Nebeneinkünfte, sagt Landrätin Dickes gleichwohl, zeige, wie dünn das Eis sein kann. Die Christdemokratin fordert das Land denn auch auf, „endlich eine klare Struktur in die Thematik zu bringen, um Rechtssicherheit zu schaffen“.

  15. Bezüglich des Kommentars von R. Bürger „…. die AZ ist längst ein Teil des Problems Held …“ sei auch auf den heutigen Kommentar des Redaktionsleiters Ulrich Gerecke von der AZ – Landskrone verwiesen, der ganz wesentlich für den reibungslaufen Lauf der Heldschen Propagandamaschine bei der Verlagsgruppe Rhein Main (VRM) verantwortlich ist und in seiner ständigen, unsäglichen Relativierung der Heldschen Verfehlungen nicht einmal davor zurückschreckt, die AL und die CDU als Profiteure des „Systems Held“ anzuschwärzen. Man glaubt es nicht. Der AL, die als einzige Fraktion im Oppenheimer Stadtrat seit Jahren massiv die Amtsführung des Stadtbürgermeisters und seiner Vasallen kritisiert und angegriffen hat und der CDU, die sich inzwischen zumindest von ihrem langjährigen SPD Koalitionspartner abgesetzt hat, vorzuhalten, sie hätten „über Jahre ebenfalls am System Held partizipiert oder darin mitgemischt“, ist schon ein starkes Stück. Die Kritik an der SPD – Mehrheit im Stadtrat, die “ viel nickt und viel schweigt“ fällt dagegen wie immer sehr moderat aus und beschränkt sich auf Atmosphärisches, obwohl doch inzwischen klar belegt (!) ist, dass die wirklichen Profiteure und auch Unterstützer des „Systems Held“ (nahezu) ausschließlich Vertreter der SPD sind.
    Gerhard Stärk

  16. Liebe/r Herr/Frau Scherning, und andere „nicht ganz unbefangene“ Kommentatoren. Wer immer noch nicht glaubt, dass die Aktionen von Herrn Held meist aus heisser Luft bestehen, der hat es einfach nicht begriffen! Ja, morgen am 14.01.2018 ist Neujahrsempfang des Stadtbürgermeisters von Oppenheim, und ich kann von Glück singen, dass ich mich nicht als Ehrenämtler „mit dem Ring in der Nase durch die Manege führen lasse“! Jetzt wisst ihr bestimmt auch, wer hier immer „angsterfüllt“ mit S.B. kommentiert hat! Ist mir auch mittlerweile egal, ob als S.B. oder Stefan Buch, ich bin durch die Bank von Herrn Marcus Held bitter enttäuscht! Schade, einen Menschen kennengelernt zu haben, der sich offensichtlich an keine Regeln und Moral hält!

  17. Hallo Holger, ist ein anderer Jupp. Für dauernde Reimerei ist das Thema vile zu ernst, Fastnacht hin oder her…

    Im übrgen sollte man niemanden diffamieren, weil er sich positiv zum neuen Krämereck äußert, dieser Stil sollte bei den hiesigen SPD- Kreisen bleiben.

  18. Hallo A.B.

    ich mache es mir mal einfach und kopiere einen Teil meines Komentars an Jupp für Sie.
    „Wann verstehen Sie und andere Helden Verehrer, dass durch die belegten fortgesetzten Rechtsbrüche (siehe Bericht des LRH), Halbwahrheiten und Lügen immer mehr Menschen keine Lust mehr haben sich blenden zu lassen.

    Mir drängt sich der Gedanke auf, dass die verbliebenen MH Fans schlicht Menschen sind die konkret und persönlich vom System Held, sei es direkt oder indirekt profitieren.
    Vergleichbar zum Beispiel auch mit Systemen wie in der DDR – auch dort gab es viele System Porfiteure die bis zum Ende hin nicht sehen wollten, oder konnten was die Stunde geschlagen hat.“

    Nun A.B. wo darf man Sie denn einordnen? Direkt oder indirekt?

  19. @ Jupp,

    auch Reime transportieren Inhalte (auch humoristische).
    Und wer mit dem „Blog“ überfordert ist, hat die Möglichkeit seinen PC auszuschalten.

    Fazit: Immer locker bleiben, nur in einer Diktatur gibts Denkverbote.

  20. Sie liegen sicherlich nicht falsch.
    Aber auch hier schießt Herr Held halt leider den Vogel ab: Meine Nichte wohnt in einem Nachbarort von Oppenheim und hat anlässlich ihrer Erstkommunion ein Glückwunschschreiben von Herrn Held in seiner Eigenschaft als Stadtbürgermeister erhalten.
    Gut, netter Mann, möchte man meinen. Er hat ja auch mal gesagt, wenn er Jubilaren keinen Blumenstrauß mehr schenken könnte/dürfte, könnte man das Buch zu machen.
    Aber was geht ihn eine Feier im Nachbarort an? Gar nix. Klassisches Einschleimen bei den Eltern für die BT-Wahlen auf Kosten der Stadtkasse (Kleinvieh macht auch Mist und der läppert sich).
    Und wie auch jüngst bei der Einladung für die vor Jahren verstorbene Zahnärztin und bei den von Herrn Ruhmöller genannten Beispielen, liegt auch hier der Fehler im Detail: Er hat meiner Nichte zur Konfirmation gratuliert, nicht zur Erstkommunion.

  21. @ Jupp
    siehe Beitrag gesendet von Herbert

    AZ-KH; Landkreis Bad Kreuznach, vom 13.01.2018
    „Bürgermeister im Landkreis Bad Kreuznach halten sich offenbar an die Gesetze“

    —- Im Gegensatz zu den Vorgängen in „rheinhessischen“ Rathäusern.….. —-

    Doch ein Problem in Rheinhessen?
    Und Texte sind Texte und Reime sind auch Texte!
    Ich verstehe den Inhalt und die Aussage.

  22. Glückwunsch, Hedwig. Für mich dennoch ein ungeeignetes Stilmittel bei den Dimensionen der Vorwürfe. Und irgendwann sind Schüttelreime laaaaaangweilig …

  23. Hallo Jupp,

    die Reime von „E4“ empfinde ich als abwechselnd erfrischend und einprägend. Der Inhalt ist umfänglich gegeben. Viele Beiträge liest man, einen Reim spürt man.
    Jupp, schreiben Sie doch auch einen Reim!
    Ansonsten kann ich Ihr durchsichtiges Begehren nur als Zensur bewerten. Und das hat vielleicht schon zu lange in Oppenheim und Umgebung stattgefunden?
    Würden Sie auch die Demos von Axel Dahlem verhindern wollen?

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