Stramme Leistung: 2000 Kommentare auf dieser Webseite!

Eine Extra-Meldung aus aktuellem Anlass: An diesem Samstagabend wurde der 2000. Kommentar auf dieser Webseite veröffentlicht. Das ist eine unglaublich große Zahl, die beweist: Der Oppenheim-Skandal bewegt sehr viele Menschen in ungeahnter Intensität. Sie nehmen Anteil am Schicksal ihrer Stadt, und sie wollen nicht länger schweigen und wegsehen: Sie wollen ihre Meinung sagen. Es gibt keine andere Plattform dafür als diese Webseite mit der Dokumentation des Oppenheim-Skandals. Immer mehr Menschen nutzen sie, jeden Tag mehr.

Blick in die Software dieser Webseite. Hier laufen die Kommentare ein. Rot eingekreist der aktuelle Stand: 2008 Kommentare.

Ganz am Anfang hatten wir geschrieben, was uns einige Oppenheimer berichtet hatten: Dass man in der Stadt nicht laut Kritik üben dürfe an Marcus Held und auch nicht an der SPD.  Man werde abgestraft, sagten unabhängig voneinander mehrere Oppenheimer, bestenfalls drohe Ausgrenzung, aber es gebe auch Übergriffigkeiten, Sachbeschädigungen.

Als aber dann immer mehr Menschen auf dieser Webseite zu den Marcus-Held-Affären und zu den Auswüchsen seiner Stadtpolitik Stellung nahmen, da war das Gesetz des Schweigens außer Kraft gesetzt. Es war gebrochen, es gilt einfach nicht mehr. „Es ist ein gutes Gefühl zu erleben, dass Unterdrückung von Offenheit und Ehrlichkeit besiegt werden kann“, schrieb ein Leser.

Die Kommentare auf dieser Webseite sind längst viel mehr als Abladeplatz der emotionalen Bewertung einer Lokalpolitik, die eine Stadtgesellschaft spaltet und zerstört. In den Kommentarspalten wird diskutiert, tauscht man sich aus, gibt sich gegenseitig Informationen – und nicht zuletzt manche Hinweise auf weiteres Fehlverhalten der Stadtspitze, denen nachgegangen wurde und die journalistisch aufgearbeitet wurden.

Die zehn meist kommentierte Berichte sind:

  1. Staatsanwalt ermittelt: Marcus Held meldet sich krank (105 Kommentare)
  2. Pastorin der Katharinenkirche: Held hat Grenze überschritten (95 Kommentare)
  3. Mit Wasser & Brot und Montags-Demo: Oppenheim erhebt sich (78 Kommentare)
  4. Oppenheimer Ehre: Glänzt gülden – und ist ziemlich peinlich (74 Kommentare)
  5. SPD-Aufstand gegen Marcus Held (63 Kommentare)
  6. Ein Sozialdemorat verlangt die gelebte politische Kultur zurück (60 Kommentare)
  7. 24 Geschichten zum LRH-Bericht: Der Oppenheimer Adventskalender (58 Kommentare)
  8. Gegen Willkür und Verschwendung: Oppenheim erhebt sich (57 Kommentare)
  9. Fakten vs. Zerstörungswahn: Das lange Warten auf den Stern von Oppenheim (54 Kommentare)
  10. Held schenkt SPD-Chefin 22.500 Euro – aus der Stadtkasse (54 Kommentar)

Der 2000. Kommentar soll schließlich auch Anlass sein zur Ermunterung: Bitte machen Sie weiter! Schreiben Sie, kommentieren Sie, sagen Sie uns Ihre Meinung – sie ist wichtig, sie interessiert uns! Der Oppenheim-Skandal ist noch nicht ausgestanden: Es gibt noch viel zu sagen, viel zu schreiben!

13 Kommentare zu „Stramme Leistung: 2000 Kommentare auf dieser Webseite!“

  1. @ Thomas Ruhmöller

    „Man werde abgestraft, sagten unabhängig voneinander mehrere Oppenheimer, bestenfalls drohe Ausgrenzung, aber es gebe auch Übergriffigkeiten, Sachbeschädigungen.“

    Sehr geehrter Herr Ruhmöller,

    mit großem Interesse lese ich seit längerer Zeit Ihren Blog und die vielen Bürgerkommentare.
    Beim Lesen fällt mir auf, dass ich ähnliches schon vor ca. 10 Jahren erlebt habe, als ich gegen eine rheinhessische SPD-Gemeinde, wegen Grundstücksangelegenheiten, eine Klage führte.
    Die Polizei kam in unser Haus und drohte, wenn ich die Klage weiterführe, müsste ich damit rechnen, dass die Familie keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt. Nachdem der Polizeipräsident die damalige Situation klärte, war von dieser Seite Ruhe eingekehrt. Kurz darauf wurde aber eine ca. 10 Personen starke Gruppe gegen meine Familie und mich organisiert, die uns ca. 2 Jahre lang enorm belästigten.
    Der Höhepunkt kam, als ich eines Tages in unsere Autogarage gehen wollte. Ich schob das Garagentor nach oben, als plötzlich ein Ball von der Straßenseite aus in die Garage flog und 10 Personen auf mich stürmten.
    Daraufhin entschlossen wir uns den Standort aufzugeben und sind nach Bad Kreuznach gezogen. Bei einer Bürgerversammlung, erklärte mir dann die SPD-Oberbürgermeisterin, es gäbe Zeugen gegen mich …….. Die Oberbürgermeisterin konnte aber bis heute nicht erklären in welcher Angelegenheit und aus welchen Gründen es Zeugen gegen mich geben sollte. Bei einer weiteren Bürgerversammlung behauptete die OB sogar ich wäre Kläger gegen ihre Stadt – nachweislich grob wahrheitswidrig – und als die CDU-Landratskandidatin, in 2017, Gast in unserem Haus war, schlug das Wellen bis in den Landtag nach Mainz. Nun frage ich mich gelegentlich, haben wir in Bad Kreuznach ein stasiähnliches System? Werden wir immer noch beobachtet und auch die Personen die unser Haus betreten?
    Als ich auf Ihrem Blog las, dass in Oppenheim die CDU über eine Schufa-Abfrage ausspioniert wurde, war die Verwunderung meinerseits NICHT groß.

    Dennoch möchte ich zum Ausdruck bringen, dass wir uns mittlerweile gut in KH eingelebt haben, die anderen Parteien in der Stadt sind sehr offen und fair. Die SPD (Heimat des Erich Menger) ignorieren wir.

    Übrigens: Lange Zeit dachte ich, ich wäre der Einzige dem die SPD-Politik so massiv auf die Füße fallen könnte, nun lese ich regelmäßig vom „SYSTEM“. — Danke für Ihren Blog.

  2. Die Kommentare sind, bis auf sehr wenige Ausnahmen, sehr niveauvoll und rhetorisch absolut in Ordnung. Oftmals werden Kritiker als dumme Stammtischbrüder verunglimpft. Ich befürchte in dieser Hinsicht, dass wir, die kritisch mit MH und seinem etablierten Netzwerk umgehen, von einer bestimmten Partei genau so gesehen werden. Nur lassen wir uns davon nicht beeindrucken/ablenken. Wir haben es nicht nötig, uns die Leserbriefe/Kommentare von ANDEREN schreiben zu lassen. Schon allein diese Tatsache macht den Unterschied aus. Wir lassen uns nicht den Mund verbieten oder einschüchtern. Wenn es zutrifft, dass einige Bürger/innen eingeschüchtert und gemieden werden, wenn sie anderer Meinung sind und noch zudem ihre Kritik öffentlich äußern, haben wir es „weit gebracht“.

  3. Tatort: Mein Briefkasten
    Tatzeitpunkt: Samstag, 03.02.2018, gegen 14:00
    Tatbestand: Straßenräuberei

    So, oder so ähnlich wird es gestern wohl vielen Hundebesitzern in Oppenheim gegangen sein, als sie die neu für das Jahr 2018 festgesetzte Hundesteuer erhalten haben. Waren dies in 2017 noch 45,00€ im Jahr für den Ersthund, sind es nunmehr 70,00€. Dies entspricht einer Steuererhöhung um 55,5 % !!!
    Vorab angemerkt:
    Ich bin stolzer Besitzer eines alten, dafür aber rundum gesunden Hundes.
    Ok, im letzten Jahr hab ich regelmäßig die kleinen grauen Tütchen genutzt, die überall recht großzügig aushingen um die Hinterlassenschaften der Vierbeiner vorschriftsmäßig und umweltgerecht zu entsorgen – aber – war für so etwas die Hundesteuer nicht gedacht? Angelehnt an die deftige Erhöhung der Hundesteuer müsste ich ja jetzt theoretisch um den Verlust wieder wett zumachen, genau diese 55,5% mehr füttern, damit das, was ich vorne in ihn reinstecke, auch hinten wieder aus ihm rauskommt. Allerdings wäre das systematische Mästen eines gesunden Hundes schon ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetzt….
    Im wahrsten Sinne des Wortes eine Scheißsituation!!
    Wenn also das liebe Hundchen – stellvertretend für alle anderen (angemeldeten) Vierbeiner in Oppenheim -nicht mehr Ausschuss produziert als vorher, warum dann diese Erhöhung?
    Wird da offenbar der Weg des geringsten Widerstandes gegangen und erstmal unauffällig im Kleinen die Melkmaschine beim Bürger angesetzt um hier Löcher zu stopfen, die andere aufgerissen haben?
    Das Ganze Ausmaß dessen, was da an systematischer Vernichtung stadteigenen Kapitals durch einen schon zur Genüge beschriebenen Personenkreis verursacht wurde ist noch nicht annähernd aufgeklärt, da darf der kleine Steuerzahler schon anfangen dafür zu bluten!
    Vielen Dank an Sie Herr Held und ihre Spießgenossen!!

    Vielleicht sollten ja alle Hundebesitzer in Oppenheim ihre kleinen grauen Beutelchen mal im Rathaus abgeben, damit die Insassen des Gebäudes mal ein Gefühl dafür bekommen, wie sehr die Kacke da am dampfen ist !!!!

  4. Ncht nur in O ist die Hundesteuer stark gestiegen, das hat wohl weniger was mit den Ausscheidungen der Hunde oder Held-Mentalität als mit allgemein höheren Kosten zu tun.

    Auf den Monat gerechnet reden wir von unter 6 Euro Abgabe für den lieben Vierbeiner. Das erscheint mir verkraftbar für den Aufwand, den das tägliche Bereitstellen und Beseitigen der kleinen grauen Tütchen sowie das Beseitigen der Hunde-Hinterlassenschaften auf öffentlichen Wegen nach sich zieht.

    Oder?

  5. Mir ist es völlig unbegreiflich, dass es in Oppenheim keinen Hunde- bzw. Kleintierbeauftragten gibt. Der könnte doch die ganze Schei…e beseitigen, sagen wir Mal für 450 Euro im Monat. Und die 450 Euro zahlen dann die Hundebesitzer anteilig. Ich finde, das könnte der Held machen: Kleiner Hinzuverdienst, hohe Anerkennung, gesunde frische Luft.
    Spaß beiseite: 55 Prozent Gebührenerhöhung ist frech! Aber typisch für eine Partei der kleinen Leute!

  6. Andreas Loeffelholz

    Lieber Günther Schäfer,

    in Ihren Beitrag sprechen Sie davon, dass manche Herrschaften uns als „dumpfe Stammtischbrüder“ bezeichnen: na – so what ? – sollen Sie eben, das berührt uns wenig, sollte uns völlig kalt lassen.

    Hingegen die Empörung darüber , dass gewisse Herrschaften, die glauben, dass die gesetzlichen Regeln und Normen nur die die „Idioten und Stimmvieh-Wähler“, regelmäßige Steuerzahler und „Normalos“ gelten, hingegen nicht für jene, die glauben etwas an der „Macht“ gerochen zu haben und ihre eigenen Regeln aufstellen, diese Empörung sollte weiterhin Ausdruck finfden.

    Wir sehen uns am Montag Abend ? (….nach dem 8 Std. plus „Normalo“-Arbeitstag ?)

    Gruß aus Mainz

  7. Wenn ich es der Oppenheimer Satzung richtig entnehme, ist die Hundesteuer vorher seit 1987 nicht mehr erhöht worden, 55,5 Prozent auf 30 Jahre gerechnet ist doch sehr moderat. Und 70 Euro snd 4,5 Kisten Bier pro Jahr, sollte einem die Integration des Vierbeiner in die Gemeinschaft doch wert sein.

    Oder?

  8. Liebe(r) sb, ihrer Argumentation könnte ich ja noch folgen, aber…an meinem Wohnort (Dorn-Dürkheim) gibt es keine kostenlosen grauen Tütchen. Die kaufe ich selbst und entsorge sie in meiner grauen Tonne…trotzdem wurde die Hundesteuer von 30 auf 60 € angehoben. Nein, mit Herrn Held und dem ,Oppenheim-chaos‘ hat dies mit Sicherheit nichts zu tun, aber Mehraufwand??? Welcher?

  9. 55,5% auf 30 Jahre ist wirklich sehr moderat – keine Frage – aaaaaber – in dieser Höhe von jetzt auf gleich und dazu noch in der momentanen Situation?

    …ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

  10. Satte Erhöhung!
    Als Hundebesitzer würde mich das auch ganz schön anfressen.
    Aber es gibt ja auch noch Haus- und Grundbesitzer. An deren Stelle würde ich demnächst nur noch mit gemischten Gefühlen zum Briefkasten laufen – wer weiß, was da in den nächsten Tagen und Wochen noch für Erhöhungen kommen. Die Hundesteuer ist da bestimmt nur der Anfang.

  11. Lieber Steuerzahler,

    so ist es!
    Sie müssen nun mit Ihrem Hund die 22.500,00 €uro, für die geschenkten Parkplätze an Stephanie Kloos, abarbeiten. Fazit: Oppenheim braucht ab sofort mehr Hunde.

    Im Vorfeld wäre es sicherlich sinnvoller gewesen, die Frau Kloos und den Herrn Held an der kurzen Leine zu führen.
    Das große Dilemma der Bürger, alle möchten als „Gutmenschen“ angesehen werden, viele schmücken sich gerne mit den „Helden“ der SPD. Die Belobigungen, die von der SPD wie Konfetti unters Volk geworfen werden, sollen die Zugehörigkeit signalisieren (Schneeballsystem). Wer gelobt wird ist deutlich zugänglicher, hinterfragt weniger, ist somit der SPD dienlicher.
    Aber irgendwann kommt die große Rechnung (Steuer- und Abgabenerhöhungen).

    Mit dem Hund fängt es immer an!

  12. Ja das sieht auf den ersten Blick nach Hintertür aus, da haben Sie recht. Aber diesen sprunghaften Anstieg haben auch andre Gemeinden beschlossen, ist also keine Lex Oppenheim. Nicht ärgern …

  13. Nam die Dinger müssen aufgehängt werden, die Hundetoiletten gewartet werden – und nicht keder Hundebesitzer achtet drauf, wo der Hund hinmacht, dass muss auch beseitigt werden…

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