Schon wieder: Autoreifen eines Held-Kritikers zerstochen

Es ist schon wieder passiert: In der Nacht zum Samstag wurde erneut ein Kritiker von SPD-Stadtbürgermeister Marcus Held das Opfer einer Sachbeschädigung. Unbekannte zerstachen einen Reifen am Fahrzeug des Rechtsanwalts und Notars Franz-Josef Kolb.

Der oder die Täter kamen in der Dunkelheit. Gut 30 Meter mussten sie über das Grundstück der fünfköpfigen Familie Kolb zurücklegen, um an das Auto zu gelangen – das barg ein gewisses Risiko, aber sie konnten davon ausgehen, dass die Menschen schliefen. Die Tat selbst dauerte nur Sekunden:

„Sie durchstachen den linken Vorderreifen – gezielt an der Stelle, wo der Reifen am wenigsten verstärkt ist“, sagte Kolb am Samstagmorgen. Die Werkstatt habe bestätigt: Die Täter müssen sich ausgekannt haben, der Stich ist exakt platziert am Übergang von Profil und Seite des Reifens. Die Polizei nahm eine Anzeige wegen Sachbeschädigung auf. Selbstredend: Strafanzeige, Strafantrag. Was dabei herauskommt? Schulterzucken…

Sind das die Geister, die Marcus Held rief? Immer wieder wurde in den letzten Monaten gemunkelt: Wer in Oppenheim laut Kritik an der SPD oder am Stadtbürgermeister übt, der muss mit harten Konsequenzen rechnen: mit Ausgrenzung, mit öffentlicher Niedermachung und Verunglimpfung, schlimmstenfalls mit tätlichen Übergriffen.

Marcus Held, der SPD-Bundestagsabgeordnete und Stadtbürgermeister, ist diesen Ängsten nie entgegengetreten. Er hat sie eher geschürt: Wer nicht auf seiner Linie mitmacht, wird von ihm diskreditiert. Auf üble, rüde Weise. Der Autor dieser Webseite hat’s selbst erlebt.

Lange Zeit grassierte Angst in der kleinen Stadt, weshalb die meisten Menschen, mit denen der Autor dieser Webseite sprach, ihre Namen nicht veröffentlicht sehen wollten. Sie baten um Vertraulichkeit und Diskretion. Erst in den letzten Wochen, nachdem die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe gegen Held aufgegriffen hatte (Verdacht der Untreue, Verdacht der Bestechlichkeit), seit selbst in der SPD Widerstand gegen die Willkürherrschaft laut wird, trauen sich immer mehr Menschen, ihre Meinung offen zu sagen. Die Montags-Demos mit zuletzt rund 300 Teilnehmern sind der letzte Beweis: Die Angst weicht – Oppenheim zeigt Offenheit und Courage.

Kolb hat aus seiner Kritik an der städtischen Amtsführung nie einen Hehl gemacht, nicht auf CDU-Versammlungen in Kreis, Verbandsgemeinde und Stadt und auch nicht bei den Oppenheimer Montagsdemos. Dort tritt er regelmäßig in Erscheinung und ließ die Lokalredakteurin der „Allgemeinen Zeitung Landskrone“ bei einem Interview auf dem Marktplatz wissen: „Wir Oppenheimer müssen Demokratie erst wieder lernen“. Der Jurist Held wird im Umkehrschluss verstanden haben: Kolbs Statement war zugleich eine vernichtende Beschreibung des Ist-Zustands der städtischen Gesellschaft.

Vor mehr als einem halben Jahr hatte der Autor dieser Webseite Kolb angesprochen, was ein ganz normaler Vorgang sein dürfte: Ein Journalist recherchiert und spricht mit den verschiedensten Menschen. Der Journalist hatte sich auch mit Marcus Held und dessen „rechter“ Hand Helmut Krethe im Rathaus getroffen. Er wollte natürlich auch – obwohl’s dem Stadtbürgermeister nicht gefiel – mit dessen Kritikern sprechen. Einer von ihnen: Kolb. Der Ur-Oppenheimer nahm ihn mit in seinem Auto, stellte ihm die Stadt vor. Er wurde beobachtet, offenbar auch fotografiert. Und Marcus reagierte in gewohnt rabiater Weise:

Der Journalist, der die „Skandalseite“ betreibt, so schrieb er, „wurde mehrfach in Oppenheim mit Personen, auch in deren Fahrzeugen gesehen, die als Tatverdächtige des Geheimnisverrats in der Verbandsgemeinde und darüber hinaus in Frage kommen“. Das war bewusst falsch, weil der Journalist nachweislich nur ein einziges Mal in Oppenheim in ein fremdes Fahrzeug eingestiegen war. Und das war infam, weil Marcus Held den – so wörtlich – “CDU-Aktivisten“ Kolb in die Nähe von Straftaten zu rücken versuchte. Unisono übrigens mit den Herren Michael Reitzel und Thomas Günther, die sich am 21. November 2017 im Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde Rhein-Selz einen ähnlichen Ausfall erlaubten.

So ist es nun mal in Oppenheim. Und so ist er nun mal, der Oppenheimer Stadtbürgermeister. Die Fake-News verbreitete er über eine SPD-Postille an alle Haushalte der Stadt. Man darf es getrost Zündeln nennen.

Und es brannte schon öfter:

Im Juli letzten Jahres wurde Peter Pfau Opfer einer Sachbeschädigung: Er ist Vorsitzender der kleinen Oppenheimer CDU, auch er ist bekannt als Held-Kritiker. Unbekannte steckten Nägel in die Reifen seines Motorrads und Autos, die Pfau nur durch Zufall und zum Glück rechtzeitig entdeckte.

Mitte Januar wurde der Bus des evangelischen Dekanats zerkratzt. Unmittelbar zuvor war auf dieser Webseite erstmals darüber berichtet worden, dass Marcus Held heimlich in der Katharinenkirche ein Facebook-Video gedreht hatte, was die evangelische Pfarrerin mit deutlichen Worten als Übergriffigkeit verurteilte: Der Stadtbürgermeister habe die Kirche für seine Polit-Inszenierung „benutzt“.

Dass wenig später der Lack des Busses zerkratzt wurde: Nur ein zeitlicher Zufall? Oder sollte die Kirchengemeinde abgestraft werden, weil die Pastorin sich erlaubt hatte, öffentlich Kritik am SPD-Stadtbürgermeister zu üben?

Marcus Held hat es bis heute unterlassen, deutlich zu den Übergriffen Stellung zu nehmen. Er hat sich bis heute nicht von Sachbeschädigungen und Körperverletzungen – ja, auch die gab es! – distanziert. Er hat diese kriminelle Machart der politischen Auseinandersetzung bis heute nicht mit klaren Worten verurteilt.

Für sein Schweigen gibt es nur eine Erklärung: Er will den Verdacht, er bzw. seine SPD stünde dahinter, im Raum stehen lassen. Weil dieser Verdacht Angst macht. Weil auf diese Weise Kritiker immer wieder zum Schweigen gebracht werden konnten – in der Vergangenheit.

27 Kommentare zu „Schon wieder: Autoreifen eines Held-Kritikers zerstochen“

  1. „Wer in Oppenheim laut Kritik an der SPD oder am Stadtbürgermeister übt, der muss mit harten Konsequenzen rechnen: mit Ausgrenzung, mit öffentlicher Niedermachung und Verunglimpfung, schlimmstenfalls mit tätlichen Übergriffen.“

    Das passiert nicht nur in Oppenheim, das ist das System der SPD, die sich mittlerweile im tiefen Absturz befindet!
    Nachrichten: Schulz-Schwester geißelt SPD als „Schlangengrube“

  2. Herr Ruhmöller, diese Nachricht ist nicht seriös. Schade. Auch ich bin ein Held-Kritiker, aber unterschwellige, unbewiesene Vorwürfe bringen niemand weiter. Wenn unbekannte Kriminelle Autoreifen zerstechen, sind diese dafür verantwortlich. Es ist nicht bekannt, dass Held der Täter oder Anstifter war. Deshalb bitte in Zukunft wieder seriös recherchieren und berichten.

  3. Wie arm ist das denn, wenn ich denke dass ein zerstochener Reifen jetzt noch was ändern kann. Wenn es sich herausstellen sollte, dass es Heldianer waren, zeigt es eindeutig die Verzweiflung in dem sich das System Held befindet.

  4. BERND HARTH-BRINKMANN

    Ich bin da eher vorsichtig mit solchen Gedanken die nicht bewiesen sind.
    Das spielt doch der Held Plage nur in die Hände.
    Die Sittigs Krethes Klooses Boderases sehen sich doch egal in der Opferolle und der Chef der Opfer ist Held.

  5. Dr. Volkhart Rudert

    Wissen die Menschen, die Sicherheitselemente an Fahrzeugen zerstören, denn nicht, dass solche Handlungen auch als Tötungsabsicht gewertet werden kann? So verblendet kann man doch nicht sein, dass man sich durch Zündler zu solchen Handlungen hinreißen lässt – das sind doch keine Argumente in einem demokratischen Prozess.

  6. denke dieser facebook-post zu dem AZ-Artikel: ‚Sparda-Automat in Oppenheim gesprengt‘
    von Krethe passt da auch irgendwie dazu:

    Zitat:
    Helmut Krethe:
    ‚Auch wenn unsere Stadtkasse total leer ist, kann ich versichern, dass ich das nicht gewesen bin.‘

    ich halte so eine Aussage vom aktuellen Stadtbürgermeister für absolut unakzeptabel! Er hat dies übrigens mit ‚Fastnacht‘ begründet und beschwert sich, die Leute hätten keinen Humor mehr…

  7. Wo hat Herr Ruhmöller behauptet, dass Held Anstifter o.ä. war? Seine so ungewohnte verbale Zurückhaltung in den diversen Sachschäden bei Held-Gegnern hat er erwähnt, aber das ist ja nun mal so.

    Sauber denken und schlussfolgern bitte

  8. Immerhin macht sich der JURIST über ein VERBRECHEN lustig:

    § 308 Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion
    (1) Wer anders als durch Freisetzen von Kernenergie, namentlich durch Sprengstoff, eine Explosion herbeiführt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

    Wenn ihn jemand jedoch mirt seinen Reaktionen andeutungsweise hilflos oder überrascht beschreibt, was ihm nicht gefällt, ja dann ist Schluß mit lustig und Karneval spielt auch keine Rolle mehr.
    Ich stelle (mal wieder) fest, dass bestimmte Leute ständig vergessen ihr Hirn einzuschalten, wenn sie in der Öffentlichkeit besonders „cool“ und souverän rüber kommen wollen.

    Er sollte sich mal Gedanken darüber machen, dass
    a) die Polizei scheinbar erst so spät alarmiert wurde und woran das wohl gelegen haben könnte
    b) besonders in kalten Jahreszeiten Menschen in den Vorräumen nächtigen um sich aufzuwärmen (und das nicht nur Obdachlose sondern auch Karnevalisten, die es nicht mehr weiter geschafft haben) und diese Menschen zumindest erheblich verletzt hätten werden können ( das gilt auch für Nachtschwärmer und gerade in der Karnevsalszeit, die an dem Tatobjekt vorbei gehen)
    c) ein enormer Sachschaden entstanden ist, der letztendlich von der Allgemeinheit zu tragen ist
    d) das SIcherheitsgefühl der Bewohner empfindlich gestört wird (und das nicht nur bei fehlenden Schülerlotsen)

    Da macht er lieber Panik wegen Schülerlotsen und baut ein Drohszenario gewürzt mit „schlechtem Gewissen“ auf.

    Ganz schön peinlich und ganz und gar nicht eines Stadtoberhauptes würdig.

  9. Werter Dr. Rudert,

    natürlich sind das keine Argumente.
    Lassen Sie mich das bitte um das eigentliche Hauptproblem ergänzen: Hätte man mal in den letzten Monaten überhaupt irgendwelche Argumente seitens der Genossen zu den ganzen Vorkommnissen gehört, könnte man sich ja mal damit auseinandersetzen. Seit Monaten hört man seitens der Verantwortlichen der Stadtspitze und deren Unterstützer nur, Held habe das stets das Beste für die Stadt gewollt (eigentlich das Minimum an Erwartungen), man warte erst einmal die Ergebnisse der Ermittlungen ab (wird ja hoffentlich so lange dauern, bis alle vergessen haben, um was es überhaupt ging) und die restlichen Äußerungen tangieren irgendwo auf dem Niveau „Volksverräter“ (Whistleblower/Demonstranten) und „Lügenpresse“ (dieser Blog).

  10. Also ich habe durch die Presse der letzten Wochen vom Interim-Stadtbürgermeister Krethe das Bild eines sehr humorvollen Menschen gewinnen können.
    Man möge nur an seine mit viel Applaus bedachte Büttenrede als Gast beim SPD-Neujahrsempfang denken, als er sich in die erste Reihe einer Gegendemonstration stellen wollte und damit für ein wahres Feuerwerk der guten Laune im Saal gesorgt hat. Und unvergessen auch sein Kalauer, nun als neuer Sitzungspräsident von Oppenheim auf „Kontinuität“ setzen zu wollen. Herrlich. Und wie diese Frohnatur die Landrätin pointiert dazu aufrief, sie möge „den Ball flachhalten“. Köstlich. Da jagt ein Gag den anderen.

  11. Naja, ich will auch mal die Unschuldsvermutung gelten lassen.

    Und beim Spaziergang am Rheinstrand kam der Kommentar einer (alteingesessenen Oppenheimerin), die wir trafen – ohne Not war das Thema Montagsdemo … Da trauen Sie sich hin?!

    Ohne Witz, bin ich heute morgen auch mal um das Auto herum gelaufen, bevor ich wegfuhr. Das ist nur ein Gefühl.

  12. Es mag ja sein, dass kein Zusammenhang mit den laufenden Ereignissen besteht, aber ich finde das schon die ganze Zeit komisch.
    Unten stehend nur ein paar Meldungen aus der letzten Zeit, die ich gefunden habe, oder die die AZ heraus gegeben hat. Man weiß ja nicht, ob es noch mehr Fälle gibt, die nicht veröffentlicht wurden oder ob sich manche Geschädigte gar nicht erst an die Polizei gewendet haben.
    Es sind alles Ereignisse in oder um Oppenheim herum.

    Vielleicht ist man zu sehr sensibilisiert, aber da fragt man sich langsam schon, ob es sich ausschließlich um dumpfbackigen Spaß am Vandalismus handelt, oder ob hier vielleicht gezielt Leute eingeschüchtert werden sollen? ( oder beides in Kombination mit gegenseitiger Rechtfertigung)

    Sollte tatsächlich ein Zusammenhang mit der Causa Held bestehen und die Rächer des MH sich bis jetzt noch an der Berichterstattung erfreuen- schnell ein Erinnerungsselfi vom Grinsen machen. Das wird ihnen nämlich eines Tages vergehen, denn so etwas fliegt immer früher oder später auf – und dann auch noch die Fälle aus der weiteren Vergangenheit gleich mit . Blöde Zufälle, verpfiffen werden, um den eigenen Hals zu retten etc , das sind oft bewehrte Ermittlungshelfer.

    Ob die Strafverfolgungsbehörden dann eine Opferrolle „weschem arme Maggus“ als mildernde Umstände akzeptieren würden?
    Dieser würde sich übrigens sofort distanzieren und jegliche Gewalt verurteilen.

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/oppenheim-opel-corsa-in-engelbertstrasse-zerkratzt_18501906.htm

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/oppenheim-unbekannte-taeter-zerkratzen-bus-des-dekanats_18462233.htm

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/oppenheim-aussenspiegel-abgetreten-roller-umgetreten_18432873.htm

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/unbekannter-zerkratzt-in-oppenheim-tuer-an-schwarzem-mini_18416271.htm

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/vg-rhein-selz/dienheim/oppenheim-unbekannter-rammt-bmw-mini-mit-anhaengerkupplung_18504322.htm

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/vg-rhein-selz/dienheim/parkende-autos-in-dienheim-und-hahnheim-beschaedigt_18493558.htm

  13. Dr. Volkhart Rudert

    ja O.S., da stimme ich gern zu und ich greife nur mal eine Passage aus Ihrem Beitrag heraus:
    ….man warte erst einmal die Ergebnisse der Ermittlungen ab (wird ja hoffentlich so lange dauern, bis alle vergessen haben, um was es überhaupt ging)……
    Auch Herr Held äußerste sich in einem vom SWR übertragenen Interview dahingehend, dass jetzt erst einmal alles gründlich gepüft werde.
    Solche Äußerungen von einem Juristen machen mich stutzig, denn die vom Landesrechnungshof nachgewiesenen Verfehlungen und Rechtsverstöße waren das Ergebnis einer gründlichen Prüfung, es muss also nicht erst einmal alles gründlich geprüft werden.
    Dass sich darüberhinaus die Staatsanwaltschaft nach Vorliegen eines begründeten Anfangsverdachts nun zusätzlich ermittelnd damit befasst, ist eine weitere Ebene, nämlich die der Strafverfolgung. Sollte es nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft weder zu einer Anklage noch zu einer Verurteilung kommen, bleiben die verfehlungen im Amt gegenüber der Oppenheimer Bürgerschaft dennoch bestehen. So zumindest verstehe ich das als ein nicht juristisch ausgebildeter Bürger.
    Sollte ich da völlig daneben liegen, lerne ich gern dazu.

  14. rogale and community

    SPD – mit Angst regiert man das Land – oder dreht sich bei der SPD der Verstand nur noch um den eigenen Körper?

    „Du glaubst nicht über welche Verbindungen Held verfügt!“

    @ Frank and community

    die Ängste, die Bedenken, die Sie in Ihrem Beitrag, vom 11.02.2018, auf diesem Blog, schildern, sind NICHT realitätsfern sie können zutreffen!

    Heute wissen wir, dass es nicht nur unseren „Held“ alleine betrifft, sondern es sich um das System der SPD handelt.
    Wir konnten doch erst vor wenigen Tagen erleben, wie Martin Schulz (Mr. 100%) von seiner Partei eiskalt vor die Tür gesetzt wurde! Doris Harst spricht sogar von der „Schlangengrube“ der SPD.
    Interne SPD-Kritiker, wie Michael Simon, schreiben in der AZ, man hätte ihn „kaltgestellt“ – also abserviert.
    Gestandene SPD-Politiker, wie Dr. Joe Weingarten, fragen öffentlich: Geht‘s nur noch um Posten? – Dr. Weingarten hinterfragt somit auch intensiv die Arbeit von Malu Dreyer.

    Und Malu Dreyer = 100% für die GroKo und 200% für Martin Schulz (gewesen) – und nun steht sie ohne Kleider vor uns!

    Und Malu Dreyer erkennt auch NICHT, wie Bürger ihres Landes an die Wand gestellt werden. Bürger die reklamieren, die das SPD-System hinterfragen, Menschen die sich gegen die enorme Ungerechtigkeit, auch verursacht durch die SPD, wehren.

    Diese Menschen werden von der SPD diskreditiert!

    Sie müssen mit harten Konsequenzen rechnen.
    Sie werden öffentlich niedergemacht.
    Sie werden aufs Übelste verunglimpft.
    Sie sind intensivem Mobbing ausgesetzt.
    Sie werden in stasiähnlicher Manier beobachtet.
    Sie werden genötigt, in dem man die Grundstückszufahrten blockiert.
    Sie müssen sogar mit massiven Übergriffen rechnen.

    Und nun haben wir Malu Dreyer, die das alles NICHT erkennt und NICHT mitbekommt?
    Macht sich Frau Dreyer mit ihrer Mannschaft zur „Drama-Queen“?
    Wo ist der Mut von Frau Dreyer dieses System abzustellen?

    Heute fragen wir uns, ist die SPD die Partei der „Maulhelden“, eine Partei der Beliebigkeit mit wenig Substanz? Nun steht die SPD mit ihrer Trümmerfrau Nahles vor einem riesigen Scherbenhaufen, die Menschen wenden sich von der einst großen Partei im Eiltempo ab.

    Im July 2017, lag unsere Prognose für die SPD bei 20%, mit dem Hinweis, dass die Bodenbildung noch nicht erreicht ist und dass die SPD-Politik in jedem Rathaus hinterfragt werden muss.

    Hat die SPD noch Überzeugungskraft oder wird sie zum Turbolader der -> AfD?

    Was nun Frau Dreyer – Sie sind eingeladen.

  15. Oh bitte, hier geht es um die Heldenrolle in Oppenheim und nicht um ihre Generalabrechnung bundesweit oder um Dreyer etc. .

    In der Schule wäre das ne 6 wegen Thema verfehlt …

  16. @ Tim,

    wir wissen, dass für euch SPD-ler unsere Prognose, vom July 2017, und auch unsere Entwicklungsbewertung, vom September 2017, äußerst bitter ist.
    Die Kommentare und Rückläufe haben wir erhalten – oft unsachlich. Fakt ist aber, dass unsere Prognosen aktueller sind, als sich das viele in der SPD vorstellen konnten.

    Übrigens: Für unsere Prognosen war Rheinhessen mit ausschlaggebend.

    Und wenn Sie schreiben – „es ginge nur um die Heldenrolle in Oppenheim“, – haben Sie sicherlich übersehen, dass M. Held auch eine deutliche Rolle über Oppenheim hinaus bis nach Berlin spielt.

    Tim – nun wundern wir uns alle sehr, dass Sie nur von der „Heldenrolle“ in Oppenheim sprechen. Vielleicht fehlt Ihnen aber auch nur der Überblick.

    Ist Held das System oder ist er nur Teil des Systems?

  17. „…………. Kritik an der SPD oder am Stadtbürgermeister übt, der muss mit harten Konsequenzen rechnen: mit Ausgrenzung, mit öffentlicher Niedermachung und Verunglimpfung, schlimmstenfalls mit tätlichen Übergriffe.“

    Hallo Tim, können Sie sich vorstellen, dass solche Aktionen, wie oben beschrieben, eine deutliche Dimension über Oppenheim hinaus haben und dass es sich um ein System handeln könnte?

  18. Es geht hier nicht darum, was ich mir vorstellen kann, sondern darum,was konkret in Oppenheim passiert ist bzw. im Raum steht. Rogale ergeht sich wiederholt in nebulösen Andeutungen (erinnert mich an den hiesigen SPD-Stil) und in Jammern ob des Politikgeschachers der SDP-Größen auf den Ebenen über Oppenheim ( mimimi)

    Wenn Sie oder rogale Hinweise oder Belege für Rechtswidrigkeiten aus anderen Städten haben: Ab damit zur Polizei oder zur Staatsanwaltschaft. Ansonsten einfach mal beim Thema bleiben. Danke.

  19. Rogale, wer ist denn „wir“ und „ euch SPDler“ (das erinnert schon wieder an den Stil der SPD in Oppenheim)? Brauchen Sie diffuse Unterstützung für Ihre Meinung? Wem zu was der Durchblick fehlt, lasse ich mal dahingestellt, nur soviel: Der Bericht des LRH und die Ermittlungen der Justiz beziehen sich auf Vorgängenin Oppenheim und Helds Funktion als Stadtbürgermeister – einfach noch mal nachlesen.

    Und auch das scheint Ihnen noch nicht ganz klar: Zu dem Sumpf bzw. dem System in Oppenheim und ob es darüber hinaus Verflechtungen gibt, ermittelt gerade die Justiz, was soll da Ihre dahingeraunte und unbeantwortete Frage? Hat ein bisschen was von Aluhut-Fraktion.

  20. Hallo Tim,
    finde den Beitrag von Rogale.com hochinteressant. Wenn diese Leute, schon im Juli 2017, die SPD bei 20% sahen, müssen wir uns fragen, warum uns das nicht aufgefallen ist.
    Was machen die anders, um so früh zu erkennen, dass Schulz nur ein Strohfeuer war. Hier wird über viele Ebenen zusammengetragen und gebündelt vorgestellt. Das kann man nicht ignorieren, denn auch die Zahlen beschreiben den Zustand der SPD und der ist alles andere als gut! Nur über Oppenheim zu diskutieren ist sicherlich zu kurz gesprungen.

  21. @ rogale.com- wo kann an denn Ihre Prognose nachlesen? Habe rogale gegooglet, aber nichts in dieser Richtung gefunden. Haben Sie einen Link für uns ?

  22. Tim hat absolut recht. Es geht hier um Marcus Held, die Rolle der SPD in Oppenheim und eine scheinbare Verfilzung innerhalb der Verbandsgemeinde Rhein-Selz sowie deren Auswirkungen auf den Bundestagswahlkreis von Held (Landkreis Alzey-Worms und Stadt Worms) sowie im Landkreis Mainz-Bingen, wo man ein „System Held“ vermuten kann. Vielleicht auch noch ein wenig über das betretende Schweigen einiger SPD-Landespolitiker.
    Das sollten wir nicht vermengen mit der derzeitigen bundespolitischen Lage der SPD. Ich sehe keinerlei Schnittmenge zwischen den Ereignissen in Berlin (Nahles, Schulz, Gabriel, Groko-Diskussion etc.) und den Vorgängen in Oppenheim, also zwischen einem angeblich generellen „System SPD“ und einem „System Held“.
    Bleiben wir also hier bitte auf der Ebene der Kommunalpolitik.

  23. Hallo T.S,

    Im Juli 2017 lag die SPD bei schlechter werdender Stimmung bei 24 Prozent. Ist natürlich eine mordsmäßige Leistung (vor allem, wenn man berücksichtigt, welche Toleranzen Wählerumfragen beinhalten) von rogale, der irgendwas von 20 Prozent in den Raum stellt, ohne einen Beleg für diese These zu liefern. Haben Sie denn eine Quelle für rogales Behauptungen?

    Für mich klingt das nach Wichtigtuerei und dem Versuch der der Begleichung alter Rechnungen mit de SPD – warum und wie auch immer die ausgestellt wurden. Das ist weder hilfreich in der Causa Held noch hier irgendwie spannend.

  24. In Sachen „unsere Prognosen“ habe ich ebenfalls keine Ahnung, auf welche sich rogale.com konkret bezieht. Demoskopische Prognosen renommierter Institutionen finden Sie aber zu Ihrer Einsicht (ohne Gewähr) unter

    http://www.wahlrecht.de/umfragen/

    Im öffentlichen Prognose-Korridor von damals in der Regel 22 bis 25 Prozent (mit einer Spanne von drei Prozentpunkten) hat sicherlich irgendwann irgendwer auf 20 Prozent für die SPD getippt, denn außer Allensbach, Infratest dimap oder z.B. der Forschungsgruppe Wahlen greifen Medien gerne auch auf die Meinungen einzelner Politikwissenschaftler, Wahlforscher oder journalistischer Kollegen zurück.

    Soll ich meine langjährige Prognose zur Bundestagswahl 2017 nennen? Und meine Gründe dazu? Doch halt, ohne öffentliche Quelle und nach dem Beitrag von Tim: Wichtigtuerei.

    Warum sind „uns“ im Juli 2017 die Prognosen von 20 Prozent für die SPD (von rogale.com?) nicht aufgefallen? Wäre es „uns“ aber aufgefallen, welche Konsequenzen hätten daraus für „uns“ oder für Sie persönlich resultiert?

    Entweder kann Ihnen doch der „alles andere als gute Zustand“ meiner Partei herzlich egal sein. Oder, wenn Sie erwarten, dass ihre Interessen historisch von der SPD verstanden und vertreten werden müssten, … – warum es fremden Personen in einer von Ihnen schein- oder offenbar völlig entfremdeten Partei überlassen? Demokratie und Sozialdemokratie leben vom Mitmachen!

    Wer die Sozialdemokratie besser aufgestellt wissen möchte, sollte sich also eventuell in ihr einbringen, bevor sie noch wie vor einigen wenigen Jahren die FDP aus dem Bundestag fliegt (oder in Oppenheim vielleicht aus dem Stadtrat, was sehr viel weniger schlimm wäre).

    Werbung Ende.

  25. Wenn Sie die nennen und das ihre Mein7ng ist – wunderbar. Rogale schwadroniert aber von „uns“, „per Newsletter verschickt“ und „euch“. Das kann man schon mal nach Quellen fragen oder Wichtigtuerei vermuten.

    Keine Werbung 😉

  26. Ich kann mich nur wiederholen- auch wenn es keinen Zusammenhang geben sollte- komisch ist es schon.
    Was heißt kein „signifikanter“ Anstieg,wie die Polizei sagt ? Ab wann geht denn die Signifikanz los?
    Vergleichszahlen, wie sie an solchen Stellen üblich sind, wurden nicht genannt. Das gehört bestimmt wieder zu den unbequemen Fragen .

    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/oppenheim-reifenstechereien-farbbeutel-kratzer–alles-mit-politischem-hintergrund_18525973.htm

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