Marcus Held platzierte heimlich Gefolgsmann an HGO-Spitze

Ein Stadtbürgermeister namens Marcus Held wird mit dem morgigen Montag definitiv der Vergangenheit angehören. Doch sein Name bleibt in Oppenheim auf absehbare Zeit drückend präsent. Wie ist mit seinem Erbe umzugehen? Ein potentieller Nachfolger sorgt für Aufsehen, ein zweiter lässt nicht locker. Die Lokalzeitung, ausgerechnet, versucht Oberschiedsrichter zu spielen. Und dann geschieht im Hintergrund, was Skeptiker befürchtet haben: Marcus Held hat offenbar kurz vor seinem Sturz treu ergebene Gefolgsleute in wichtige Funktionen zu schieben versucht – bei der lokalen Wohnungsbaugesellschaft wird das jetzt erkennbar.

Oppenheim demonstriert – für die Zukunft

Der morgige Montag ist in vielerlei Hinsicht ein bemerkenswerter Tag: Erst mit diesem 5. März tritt Marcus Held offiziell als Stadtbürgermeister zurück.  „Herr Held hat sich entschieden, sein Amt als Bürgermeister und die damit verbundenen Ämter in der Stadt Oppenheim mit Wirkung zum 5. März niederzulegen“, hatte der SWR unter Berufung auf Helds Berliner Anwalt mitgeteilt.

Also: Erst an diesem Montag ist Oppenheim – was im Vorgriff bereits jetzt Schilder am Ortseingang verkünden – wirklich Held-frei.

Gleichwohl soll wieder eine Montags-Demo vorm Rathaus stattfinden, Axel Dahlem lädt erneut ein: Beginn ist wie gewohnt um 18 Uhr. Diesmal dürfte mehr gelacht werden: Man hat schließlich ein erstes Ziel erreicht.

Warum dennoch weiter protestiert werden soll? Ein Leser schrieb in einem Kommentar auf dieser Webseite, wie wir es besser nicht ausdrücken können:

Vielleicht sollten die nun folgenden Montagsdemos die Möglichkeit eröffnen, dass sich Oppenheimer/innen dem sich bereits formierten überparteilichen Bündnis anschließen können, um ein breites Fundament zu errichten, indem vielfältiger politischer, verwaltungstechnischer, juristischer und wirtschaftlicher Sachverstand zusammengeführt wird.

Auf geht’s Oppenheimer!

Leser: Ein Glücksfall! Ein Glückstag für Oppenheim

Der erste Kommentar wurde kurz nach Mitternacht in der Nacht von Freitag auf Samstag auf unserer Webseite veröffentlicht. Und dann kamen weitere Mails an, nachts um drei schrieb einer, andere um fünf, sechs Uhr, um acht Uhr hatten sich mehr als zwanzig Kommentare angesammelt, inzwischen sind’s an die fünfzig:

Unser Bericht darüber, dass sich ein überparteiliches Bündnis auf einen gemeinsamen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Juni einigen konnte, hat viele Menschen in Oppenheim elektrisiert. Walter Jertz soll es richten: Der hochdekorierte Generalleutnant a.D. soll die unselige Affären-Ära von Marcus Held vergessen machen, er soll die Stadt aufrichten, der Verwaltung neue Strukturen geben, die Menschen versöhnen, Frieden bringen:

Ein Ende des Oppenheim-Skandals ist endlich in Sicht!

Kleine Auswahl der Stimmen, die sich auf dieser Webseite meldeten:

  • Glücklich ist eine Stadt, in der nach einer solchen Katastrophe so schnell ein solcher Bürgermeisterkandidat gefunden werden kann. Glückwunsch an das überparteiliche Bündnis. 
  • Ein Glückstag für Oppenheim. Die Leistungsfähigkeit demokratischer Bürger der Stadt ist beeindruckend. 
  • Wir Oppenheimer Bürger können uns nur bedanken bei Walter Jertz für die Bereitschaft, fast Unmögliches zu schaffen, Oppenheim wieder zu befrieden und die maroden Verhältnisse aufzuarbeiten. Dass er überparteiliche Unterstützung hat, lässt hoffen.
  • Eine Persönlichkeit wie Jertz hatte schon im Vorschulalter mehr drauf als ein Schaumschläger wie Held zu seinen besten Zeiten, falls er die jemals gehabt haben sollte.
  • Ein Glücksfall für Oppenheim. Als Mann mit Führungsqualitäten und -Erfahrung wird Walter Jertz Oppenheim wieder in ruhigere Fahrwasser führen. 
  • Chapeau! Die Entscheidung für Herrn Jertz und sein Einverständnis zur Kandidatur ist ein Segen für unser Oppenheim!

Es gab auch ein paar negative Stimmen, die wir natürlich ebenfalls veröffentlicht haben. Wenn Sie mehr wissen wollen: Kommentare finden Sie direkt unter jedem Blogbeitrag. Da lesen Sie auch, was der Schriftsteller Frieder Zimmermann zum überparteilichen Kandidaten Walter Jertz schreibt. Kleiner Auszug:

Der neue Bürgermeister muss also nicht nur jede Menge zerschlagenes Porzellan kitten, Gräben zuschütten, Brücken bauen, er muss auch einen gewaltigen Berg abarbeiten. Dazu wird er Kraft, Durchsetzungs- und Stehvermögen, aber auch Unterstützung und Sympathie benötigen. Und das Quäntchen Glück, das auch der Tüchtige braucht, um Erfolg zu haben. Glück auf!

Herr Sadoni, das Militär und der neue Kandidat

Sollen wir’s Ihnen wirklich erzählen? Wir sind eigentlich nicht verpflichtet, jeden Unsinn weiterzugeben – aber gut: Im Zeichen der neuen Oppenheimer Offenheit wollen wir Ihnen auch einen Brief nicht verschweigen, der seit Samstag in der Stadt kursiert und an die „Linken“ in dem überparteilichen Bündnis gerichtet ist. Er fängt schon ziemlich krass an:

„Helm ab zum Gebet? Heute Morgen musste ich kurz überlegen ob ich schlecht träume oder schon wach bin: Ein breites Bündnis will Generalleutnant a.D. Walter Jertz als Bürgermeister. Ausgerechnet Grüne, Ex-Kommunisten und Sozialdemokraten wollen mit dazu aufrufen einen Militaristen zu wählen.“

Michael Sadoni hat den Brief geschrieben, wir ordnen den Mann mal dem Held-Lager zu. Eine Gabriele Sadoni, nach unseren Recherchen seine Ehefrau, sitzt im Vorstand der Oppenheimer SPD, sie ist auch Gesellschafterin der umstrittenen Tourismus GmbH. Kürzlich war sie mit einem Leserbrief in der Lokalzeitung in Erscheinung getreten: Darin beschwerte sie sich nicht etwa darüber, dass Ex-SPD-Landrat Claus Schick beim Neujahrsempfang die Medien-Kritik an Held mit dem Wort „Pogrom“ bezeichnet hatte. Nein, Frau Sadoni – Kindergärtnerin ist sie – mokierte sich darüber, dass ein Redakteur die Beifallsbekundungen des Publikums nach Schicks verbalem Ausfall mit „Johlen“ abgetan habe.

Herr Sadoni schreibt nun, dass Walter Jertz als Militär-Experte in Interviews gesagt habe, er halte militärische Operationen aus humanitären Gründen für legitim und zivile Opfer dabei für unvermeidlich. Herr Sadoni begründet daraus seine Forderung, dass jedenfalls die „Linken“ im überparteilichen Bündnis ihre Unterstützung für Jertz zurückziehen müssten. Er macht nicht einmal der Versuch einer differenzierten Betrachtung – etwa, dass ein Militäreinsatz im Verständnis von Walter Jertz (wie auch im Verständnis des Deutschen Bundestags) überhaupt erst dann in Frage kommt, wenn das politische, diplomatische und wirtschaftliche Instrumentarium der Völkergemeinschaft vollständig und erfolglos ausgeschöpft ist und bedrohten Völkern anders nicht geholfen werden kann. Herr Sadoni versteigt sich vielmehr zu dem Satz: „Man kann Marcus Held möglicherweise viel vorwerfen, aber bei ihm ging es nie um Menschenleben!“

Von der Meinungsfreiheit in diesem unserem Lande ist solches Denken und Reden gedeckt. Das gilt aber auch für die Mutmaßung, dass bei den Sadonis einige Maßstäbe arg verrutscht zu sein scheinen.

Ein zweiter Kandidat bietet schon Sprechstunden an

Auch wenn’s dem einen oder anderen Oppenheimer noch ungewohnt vorkommt: Man darf, so wollen wir’s mal etwas salopp formulieren, in Oppenheim ab sofort wieder ganz offen reden. Jeder darf seine Meinung sagen. Und Haltung zeigen. Das ist, auch wenn nicht jedem alles gefällt, gut so. Weshalb wir hier nicht unterschlagen wollen:

Sven Frank scheint’s ernst zu meinen, will sich wirklich um das Bürgermeisteramt bewerben – als parteiloser, unabhängiger und mit dem Held-System garantiert nicht verbundener Kandidat. Das hat er vor kurzem hier bekannt gegeben; an diesem Wochenende hat der Hypnotherapeut den zweiten Schritt getan: Er hat eine Internetseite online gestellt. „Sven Frank – Der neue Bürgermeister von Oppenheim“ heißt es sehr selbstbewusst gleich auf der Startseite. Meint er es ernst? Oder ist er ein Wichtigtuer? Davon kann sich jeder selbst ein Bild machen: Frank bietet jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr eine „Alternative Bürgersprechstunde“ in seiner Praxis in der Krämerstraße 30 an.

Rechtzeitig vor dem Urnengang wird Herr Frank allerdings eine wichtige private Entscheidung treffen müssen: Noch wohnt er mit Frau und Kind in Selzen, könnte demnach gar nicht in Oppenheim kandidieren. Er muss schleunigst umziehen…

Die Wende bei der Lokalzeitung – glaubwürdig?

Ulrich Gerecke, der Redaktionsleiter der AZ in Oppenheim, hat einen Kommentar geschrieben. Überschrift. „Stunde der Wendehälse“. Der Text ist eine bitterböse – inhaltlich völlig berechtigte – Abrechnung mit der Clique von Held-Getreuen, die „in atemberaubender Geschwindigkeit von Held-Jüngern zu Held-Kritikastern mutierten“. Die Gerecke-Erkenntnis lautet: Dass die SPD in der Stadt „eine glaubwürdige Rolle spielen wird, kann man sich derzeit kaum vorstellen. Sie hat zu lange mitgemacht und geschwiegen, nun steckt sie in der Sackgasse.“

Eine ganze Reihe von Lesern meldete sich daraufhin bei uns mit dem Hinweis, dass die Redaktion der „Allgemeinen Zeitung Landskrone“ sich doch selbst wie ein Wetterfähnchen im Winde gedreht habe: Früher seien die Redakteure hinter Herrn Held hergelaufen und hätten unwidersprochen alles gedruckt, was er gesagt und geschrieben habe. Selbst als die ersten Vorwürfe gegen den Stadtbürgermeister bekannt geworden waren, habe die AZ davon nichts wissen wollen. Ja, sie habe sich sogar darüber empört, dass ein (oder mehrere) Whistleblower die Schandtaten des Stadtbürgermeisters aufgedeckt hätten.

Tatsächlich schrieb damals genau jener Gerecke von einem „veritablen Gau“ und einem „Erdbeben“: Er meinte nicht die Vorwürfe gegen Held, sondern den Geheimnisverrat. Der war für den Redakteur „eine Katastrophe in Sachen Vertrauen in Politik und Behörden“ – die rechtswidrigen Geschäfte Helds zu Lasten der Stadtkasse hingegen tat er verharmlosend als „Geschmäckle-Vorwürfe“ ab.

Mal abgesehen davon, dass gute Journalisten von Informanten – neudeutsch: Whistleblowern – leben: Die Mühe, den Vorwürfen gegen Held nachzugehen, ersparte sich die Redaktion. Sie druckte stattdessen ausführliche Interviews mit dem Stadtbürgermeister, in denen er seine Unschuld beteuern konnte und unwidersprochen behaupten durfte: „Jemand will mich zerstören“.

Das ist noch gar nicht so lange her, nicht einmal ein Jahr. Nichtsdestotrotz wird die Lokalzeitung heute nicht müde zu versichern, sie habe mit ihrer Berichterstattung maßgeblich zum Sturz des umstrittenen Bürgermeisters beigetragen. Das klingt so, als würde das das frühere SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“ heute behaupten, es habe  mit einem Bericht über Schablowskis Reisegesetz-Pressekonferenz den Fall der innerdeutschen Mauer bewirkt…

Der AZ-Leser fragen jetzt in ihren Mails: Wie konnte es nur passieren, dass sich eine Zeitungsredaktion über Jahre hinweg von Marcus Held hat derart täuschen lassen? Wieso hat kein Redakteur reagiert, als er Recht und Gesetz brach – gar nicht mal im Geheimen, sondern offen erkennbar und zum Beispiel immer wieder im Stadtrat? Warum hat kein AZ-Redakteur jemals die Tourismus GmbH, den Gradinger-Deal oder das Märchen von der angeblich geplanten Polizei-Inspektion hinterfragt?

Vielleicht, so steht zu vermuten, gab es auch hier zu große Abhängigkeiten, viel zu enge Verbindungen: Der Zeitungsverlag profitierte von Anzeigengeschäften mit Marcus Held, der Chefredakteur vermeldete stolz, als er mit dem SPD-Politiker in eine Weinbruderschaft aufgenommen wurde. Und die Lokalredaktion richtete sich kommod ein: Sie druckte Helds Pressemitteilungen ab und ließ sogar seinen (wirtschaftlich: städtischen) Pressesprecher wohlfeile Berichte über ihn schreiben, die dann wie redaktionelle Beiträge ausgezeichnet wurden.

Mit dieser Art von „Journalismus“ stabilisierte die Zeitung nicht nur konsequent die Machtposition des Stadtbürgermeisters. Sie betrog zugleich ihre eigenen Leser, denen sie die PR-Texte aus dem Rathaus als eigene journalistische Leistung unterjubelte.

Ein ehrlicher Blick in den Spiegel statt mit dem Finger auf andere zu zeigen: Das stünde der AZ gut an. Das wäre allemal glaubwürdiger als die neue Rolle als Oberschiedsrichter:

Gerecke schreibt in seinem Kommentar: Dass die SPD in Oppenheim in absehbarer Zeit eine glaubwürdige Rolle spielen wird, „kann man sich derzeit kaum vorstellen. Sie hat zu lange mitgemacht und geschwiegen, nun steckt sie in der Sackgasse“.

Der Redakteur könnte die drei Buchstaben „SPD“ durch zwei ersetzen: AZ.

Er hätte immer noch Recht.

Ein Held-Zögling hat jetzt Prokura bei der HGO

Zum Abschluss noch ein Thema, bei dem sich die Lokalzeitung mit einer vertiefende Aufarbeitung auszeichnen könnte:

Wir haben ja schon einmal dargestellt, dass mit dem Rückzug von Marcus Held nicht nur bei der Stadtführung ein Loch entsteht. Sondern dass nunn neben vielen Vereinen und Organisationen auch die Wohnungsbauunternehmen GWG und HGO kopflos sind. Bei der gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft GWG war Held Vorstandsvorsitzender, bei der deren Tochter HGO (Haus- und Grundstücksverwaltungsgesellschaft Oppenheim) fungierte er als alleiniger Geschäftsführer.

Leser dieser Webseite machen darauf aufmerksam, dass Held wohl ganz schnell und heimlich neue Pflöcke eingeschlagen hat: Am 20. Februar 2018 wurde ein neuer Prokurist im Handelsregister eingetragen. Sein Name: Marco Meidinger. Oppenheimer kennen ihn: Der erst 29 Jahre alte – und vermutlich absolut unerfahrene – Mann dürfte ein ganz, ganz enger Vertrauter von Held sein:

Meidinger sitzt im Wormser Wahlkreisbüro von Held. Er gehört dem Aufsichtsrat der GWG an. Sein Name findet sich im Kompetenzteam Marcus Held. Und er ist Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Oppenheim, einer SPD-nahestehenden Organisation.

„Warum wurde dieser junge Mann zu diesem Zeitpunkt als Prokurist installiert?“ fragt eine Leserin. Und schreibt weiter: „Mir erscheint es doch sehr seltsam, dass wenige Tage vor dem Rückzug des Herrn Held Marco Meidinger zum Prokuristen der HGO berufen wird! Ein Handlanger, eine Marionette von Herrn Held! Will da jemand ggf. doch indirekt seine Macht behalten?“

In der Tat: Meidinger ist mit der rechtlich weitreichsten Form einer Prokura ausgestattet. Er erhielt Einzelprokura, ist also zur alleinigen Vertretung der HGO berechtigt, kann dabei sogar sog. Insichgeschäfte (also Verträge mit sich selbst) tätigen – und: Die Prokura ist explizit auf Grundstücksgeschäfte erstreckt. Mit anderen Worten: Meidinger kann in gleichem Umfang agieren wie ehedem Held, dessen Rückzug vom Amt des Alleingeschäftsführers von seinem Berliner Medienrechtler in dieser Woche angekündigt worden ist.

Die HGO muss diese Personalrochade ins Mark treffen. Jetzt, da sie massivsten wirtschaftlichen Risiken (namentlich aus dem unglückseligen Gradinger-Deal) ausgesetzt ist, steht sie praktisch führungslos da und ist einem unerfahrenen Statthalter überantwortet, der zu allem Überfluss als Mitglied des Aufsichtsrats der GWG sich mittelbar auch noch selbst beaufsichtigen soll.

Er bedarf ganz augenscheinlich der Anleitung und Führung. Strippen, die sich leicht auch aus Berlin ziehen lassen.

Marcus Held ist mit dem morgigen Montag vielleicht von allen Ämtern zurückgetreten. Das heißt aber offenbar noch lange nicht, dass die Ära Held vorbei ist. Und seine Spuren erschöpfen sich nicht nur – das allein schlimm genug – in Beton, Zement und Leerständen.

47 Kommentare zu „Marcus Held platzierte heimlich Gefolgsmann an HGO-Spitze“

  1. Ich bin kein Oppenheimer, verfolge aber mit Interesse, wie sich dort vielleicht einiges zum besseren wenden könnte. Wenn ich mal eine Anregung geben dürfte:
    Bevor man dem künftigen Bürgermeister Ratschläge erteilt und Forderungen an ihn stellt, sollte man zuerst sicherstellen, daß er seine Arbeit geordnet beginnen und mit der nötigen Sorgfalt durchführen kann.
    Dies bedeutet:
    Sofortige Sicherstellung aller Akten und Daten des gesamten Instanzenzuges,
    Lückenlose Kontrolle des Zugangs zu allen stadteigenen Datenträgern,
    Verbot aller beabsichtigten Löschungen oder Veränderungen von Daten der Verwaltung,
    Entzug des Zugangs bestimmter Amtsträger zu „sensiblen“ Daten der Stadtverwaltung,
    Sofortige Kontrolle der Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und externen Behörden.
    Bitte an die AZ, die dort vorliegenden Akten und Vorgänge öffentlich zu machen.
    Wer jetzt noch in der Verwaltung für den zurückgetretenen Bürgermeister arbeitet, kann nur noch eines im Sinn haben- Verdunkelung und Vertuschung durch Vernichtung und Verfälschung von Akten und Daten.
    Es eilt.

  2. Herr Meidinger scheint nach normalem Ermessen die Hintergründe und den Bericht des LRH nicht genau zu kennen. Und als lesenswert ist für ihn halte ich auch den Bericht aus diesem Blog – https://der-oppenheim-skandal.de/marcus-held-droht-teurer-aerger-als-hgo-geschaeftsfuehrer/.
    Beides könnte für den neuen Prokuristen und ggf. seine Rechtsberater interessant werden. Die STA hat sicher schon ein Auge auf die Geschäfte GWG/HGO geworfen und wird/muss ab jetzt bestimmt auch Herrn Meidinger Aufmerksamkeit schenken.
    Weiß hier jemand, wie sich die Abrisskosten beim Gradinger entwicklen ?

  3. Hoffentlich hat die Staatsanwaltschaft die privaten Konten von Held und Familie wegen Mieteinnahmen und die Herkunft der Gelder zu den Wohnungskäufen im Blick, denn da könnte einem schon der Verdacht kommen, dass hier Gelder der HGO/GWG in andere Kanäle gelaufen sind, wo sie nicht hingehören! Denn für 450 € GWG und 400 € HGO (monatlich) geht ein Held doch kein Risiko ein, da steckt bestimmt viel mehr dahinter! Wie wurde eigentlich sein Wahlbus unterhalten HGO/GWG/Stadt oder die SPD, wer hat darüber Infos? Wurde das Privathaus und z.B. das Büro in Berlin eigentlich auch schon von der Staatsanwaltschaft durchsucht, vielleicht findet man dort Bargeld, Schließfachschlüssel oder Unterlagen über weitere Grundstücksgeschäfte? Ein Schälm, der böses denkt!

  4. Auch bei der SPD gibt es solche und solche, wie in jeder Partei. Der MEIDINGER ist einer von solchen die man eher nicht kennen will.
    So kurz vor dem Abdanken den Meidinger zum Prokuristen zu machen ist nicht normal, es sei denn:
    „Man – HELD – hat irgend etwas noch vor in der HGO !“

  5. Wenn die Staatsanwaltschaft anfangen sollte, sich mit Blick auf möglichen Submissionsbetrug die HGO-Ausschreibungen nebst Auftragsvergabe näher anzusehen zu wollen (könnte ja theoretisch im Laufe der diversen Ermittlungsverfahren passieren, wenn sie Anhaltspunkte ausmachen sollte), könnte Herr Meidinger sein Prokura evtl bereuen.

  6. Habe nichts anderes erwartet. Herr Held wird sehr unrühmlich die Geschichtsbücher füllen. Auch wird das nicht das letzte mal sein, das wir von ihm hören.

    Aber, Oppenheim wird nicht den Kopf in den Sand stecken und weiter für Gleichstellung, Gerechtigkeit und ein harmonisches Miteinander streiten.
    Es wird wohl um das Desaster in den Griff zu kriegen, einige Jahre dauern, wir werden es auf jeden Fall schaffen, ein neues lebenswertes Oppenheim zu erschaffen.

  7. Wenn die AZ für sich reklamiert, sie habe durch ihren Bericht über den Grundstücksdeal den Anstoß für den Rücktritt Helds gegeben, dann ist das falsch. Herr Ruhmöller hatte zur gleichen Zeit die gleichen Informationen auf dieser Website veröffentlicht. Sogar mit noch mehr Details. Gleichwohl : immerhin hat die AZ die Kurve noch gekriegt. . Aber so richtig Vertrauen in die Unabhängigkeit der Presse kam im Verlauf des Oppenheim-Skandals nicht auf.

  8. Hallo Bauherr,
    wenn ich nicht irre ist die HGO ein Privat Unternehmen und unterliegt damit nicht den Vorgaben des öffentlichen Vergaberechts. Daher geht ihr Gedanke in dieser Sache ins Leere. In vielerlei anderer Hinsicht kann es allerdings trotzdem eng werden für MM.
    Insbesondere die eigen-Überwachung, hier Mitglied des Aufsichtsrats, dort GF verwundern doch.

  9. Bei der AZ sind durch diese unvernünftige Berichterstattung, etliche Abonenten abgesprungen. Übrigens auch gleich mit Hinweis weshalb, was die AZ nicht sehr erfreut haben dürfte.
    Jetzt probiert die AZ doch nur noch ihre Kundschaft zu retten und verloren gegangene möglichst wieder an das Käseblatt zu binden. So sind sie eben diese Wendehälse, daran wird sich wohl nie etwas ändern.
    Allerdings muß man die AZ nicht kaufen, wenn einem ihr Vorgehen nicht zusagt, es gibt genug Stellen der Information in einer digitalisierten Welt.

  10. „Am 20. Febru­ar 2018 wur­de ein neu­er Pro­ku­rist im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen. Sein Name: Mar­co Mei­din­ger.“ „Mei­din­ger sitzt im Worm­ser Wahl­kreis­bü­ro von Held.“

    Ohne Anspruch auf Vollständigkeit!
    In Analogie zur ehemals Bahn: Das Amtsgericht/Handelsregister locht m. E. keine Kinokarten. Die Position eines Handlungsbevollmächtigten kann nur ein Vollkaufmann wahrnehmen. Ist dies hier bei Herrn Meidinger gegeben? Wenn ggf. ja, dann muss die Berufung zudem zeitlich vor der Krankmeldung von Bürgermeister Held mit entsprechendem Stadtratsbeschluss (Protokoll) erfolgt sein. Im Krankenstand geht m. E. nichts, ruht die Amtsführung des Erkrankten (Erkrankungsursache/Diagnose/Geschäfts- und Entscheidungsfähigkeit) bzw. werden die Amtsgeschäfte von einem dazu formell autorisierten (Handelsregister) Anderen geführt. Gibt es einen solchen nicht, dann passiert während der Vakanz auch nichts. Ein von Bürgermeister Held mit Stadtratsmehrheit vor Krankmeldung eingesetzter „Handlungsbevollmächtigter bzw. Prokurist“ kann ab dem 05.03.2018 vom Gesellschafter Stadt Oppenheim vertrteten durch den aktuell und formell die Amtsgeschäfte führenden Beigeordneten Herrn Krethe mit Stadtratsmehrheit per Gesellschafterversammlung/ – beschluss oder Aufsichtsrat wieder abberufen werden, ein neuer „Handlungsbevollmächtigter bzw. Prokurist“ analog via Amtsgericht eingesetzt werden. Hier wäre zudem jetzt wegen Zulässigkeitsfragen auch die Kommunalaufsicht beim Landkreis MZ-BIN einzubeziehen.

    Weiterhin wird durch den Rücktritt von Bürgermeister Held der Stadtrat in seiner formellen Zusammensetzung/ Sitzverteilung analog den vor der Wahl eingereichten Wahlvorschlägen/ Kandidatenlisten und Wahlergebnissen/Stimmverteilungen nicht tangiert. Bei formell erklärten Rücktritten von Ratsmitgliedern folgt unter Rückgriff auf die vor der Wahl eingereichten Wahlvorschläge/ Kandidatenlisten und diesbezügliche Wahlergebnisse die Berufung von Nachrücker bzw. Nachrückerinnen bis zur jeweiligen Listenerschöpfung. Die Bildung von ggf. neuen Fraktionen durch Ratsmitglieder bleibt davon unberührt und ist eine reine inner-ratliche Organisationssache auf Basis der Geschäftsordnung des Stadtrats. Alle Handlungen der Stadtvertreter (Bürgermeister und Beigeordnete) sowie der Stadträte als Organ Stadtrat sind in der Gemeindeordnung RLP, siehe
    http://landesrecht.rlp.de/jportal/?quelle=jlink&query=GemO+RP&psml=bsrlpprod.psml
    rechtsverbindlich geregelt und so mit frei von individuellen Auslegungen bzw. Handlungen. Dieses gilt ebenso auch für städtische, von der Stadt als formell öffentliche Hand über Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat beherrschte Gesellschaften.

  11. @ Herrn Kaiser:
    „Sofortige Sicherstellung aller Akten und Daten des gesamten Instanzenzuges,
    Lückenlose Kontrolle des Zugangs zu allen stadteigenen Datenträgern,
    Verbot aller beabsichtigten Löschungen oder Veränderungen von Daten der Verwaltung,
    Entzug des Zugangs bestimmter Amtsträger zu „sensiblen“ Daten der Stadtverwaltung,
    Sofortige Kontrolle der Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und externen Behörden“.

    Das Anliegen verstehe ich. Aber wer soll das, wie, auf welcher Rechtsgrundlage, bewerkstelligen?

    @ T-A-M-O:
    „Hoffentlich hat die Staatsanwaltschaft die privaten Konten von Held und Familie wegen Mieteinnahmen und die Herkunft der Gelder zu den Wohnungskäufen im Blick, denn da könnte einem schon der Verdacht kommen, dass hier Gelder der HGO/GWG in andere Kanäle gelaufen sind“.

    Bei aller Liebe zur Aufklärung … Ihnen ist schon bewusst, dass Sie eine Straftat unterstellen? Mieteinnahmen der HGO /GWGauf das Privatkonto Held?

    @ Roland Bürger

    „Wenn die AZ für sich reklamiert, sie habe durch ihren Bericht über den Grundstücksdeal den Anstoß für den Rücktritt Helds gegeben, dann ist das falsch“.

    Nein Herr Bürger, da irren Sie. Die Recherchen, die die Tatsachen auf den Tisch legten, sind eindeutig Frau Strasser von der AZ zuzuordnen. Das war auch mutig von ihr. Der Hinweis kam aus der Ecke der AL, den Herr Ruhmöller dann auch veröffentlicht hatte.

    Jeder trägt seinen Teil dazu bei.

    Seien wir doch froh, dass die AZ jetzt mal nachfragt und berichtet.

    Die Meriten im gesamten Fall Held gehören aber den Whistle-Blowern und Herrn Ruhmöller. Da haben Sie recht.

  12. Ich denke, man sollte den AZ- Redakteuren positivere Rückendeckung geben, denn jeder Geläuterte verdient eine Chance. Klar hat die AZ in den vergangenen Jahren sowohl Menger wie auch Held als Hofberichterstatter gedient, aber letztendlich war es auch Frau Strasser, die als erste den Mut hatte, Held zum Rücktritt aufzufordern. Wie sehr die Genossen mit einer Weiterführung der Hofberichterstattung gerechnet haben, ist an Schick’s Progrom-Aufschrei abzulesen. Geben wir Gerecke und Strasser eine Chance, vor allem in Hinblick auf eine faire und unabhängige Berichterstattung in Zukunft!

  13. Lieber Herr Kaiser,diese Gedanken kann ich nur unterstützen, müsste dringend auf die VG ausgeweitet werden. Der Rhein-Selz-Park ist eine sehr,der fette Wiese, auf der Penzer und Günther ihre Schäfchen ins Trockene bringen.
    JH

  14. Die AZ hat zugegebenermaßen – aber nur unter dem Druck dieses Blogs und diverser Kündigungen der Abonnements- die Kurve gekriegt. Sie würde aber wahrscheinlich nur so lange ausführlich berichten, wie Herr Ruhmöller bei uns ist und nicht nur hervorragend recherchierte Artikel schreibt, sondern uns auch zu Wort kommen lässt. Man kann ja immer wieder von zensierten Leserbriefen lesen. Die Gründe, die dafür Pate standen, dass die AZ vorher , vorsichtig ausgedrückt,eher unkritisch war, dürften sich nicht einfach in Luft aufgelöst haben. Herr Gerecke versteht sein Handwerk schon. Umso unverständlicher, dass vorher bestenfalls rudimentär und dann auch überwiegend einseitig pro Marcus Held geschrieben wurde. Die Kritik an den Whistleblowern war ein Knaller. Das sieht irgendwie nach einer vorgegebenen Richtung aus, die derzeit gewechselt wurde. Die stellenweise peinliche Empörung der Held Anhänger zeigt, wie sicher man sich überwiegend über Jahre hinweg unangetastet von kritischen Journalismus bewegen konnte.

  15. Man kann es auf einen Nenner bringen! Thomas Ruhmöller ist ein Glücksfall für die rheinhessische Demokratie!

    Ohne sein intensives Wirken, würde das System weiterlaufen, sich evtl. sogar noch weiter aufbauen. Marcus Held ist Geschichte, sein Umfeld aber noch nicht. Die SPD war, aufgrund der permanenten Berichterstattung auf diesem Blog, gezwungen, ihren Anhänger einen Maulkorb anzuziehen. Ebenso konnte die SPD den gesteuerten Blog von Cemal Gögercin nicht aufrecht halten. Die lokale AZ wurde kritisiert und getrieben. Es sind Ergebnisse, die wir diesem demokratischen Portal und seinem Autor Ruhmöller verdanken.
    In Rheinhessen hat es das noch nie gegeben, dass Politik öffentlich hinterfragt wurde und wenn es eine(r) doch wagte, wurde diese(r) sofort mit sozialistischer Hetze und übler Nachrede übergossen oder die Autoreifen wurden geschlitzt.

    Oppenheim ist der Anfang der Aufarbeitung. Die Menschen sollten den Mut haben als Kronzeugen aufzutreten.

  16. Hallo J,

    danke für den Hinweis, aber ist die HGO nicht eine Tochter der GWG?

    Wie auch immer: Ein Blick auf die Auftragsvergabe nach Ausschreibung, ein Abgleich der im Angebot aufgerufenen Preise und letztendlich bezahlten Summen sowie ein Blick auf zeitnahe Spenden an die SPD durch den ein oder anderen könnten Erklärungsbedarf erzeugen. Wohlgemerkt: Könnte

  17. Ich glaube der Marcus Held will nicht weiter mitmischen .
    Wieviele Millionen wurde in den letzten 10 Jahren verbaut ,
    wieviele Geschäfte mit krimineller Energie waren da möglich .
    Das komplette Packet von alten Unterlagen soll so gut es geht
    nicht an den Pranger . Ich glaube es geht schon ums irgentwie überleben .

  18. Laut Bebauungsplan wurden im Krämereck drei HGO-Häuser geplant.

    Wo kommt jetzt plötzlich das Vierte her?

    Laut Plan sollten das eigentlich Grünflächen sein.

    Weiss da Jemand was?

  19. Die Anmeldung der Prokura beim Handelsregister hat durch den Geschäftsführer der GmbH hat zu erfolgen, die Unterschrift auf der Anmeldung ist zu beglaubigen:

    § 53 HGB
    (1) Die Erteilung der Prokura ist von dem Inhaber des Handelsgeschäfts zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden. Ist die Prokura als Gesamtprokura erteilt, so muß auch dies zur Eintragung angemeldet werden.
    (2) Das Erlöschen der Prokura ist in gleicher Weise wie die Erteilung zur Eintragung anzumelden.

    Beurkundungsgesetz § 40 Beglaubigung einer Unterschrift
    (1) Eine Unterschrift soll nur beglaubigt werden, wenn sie in Gegenwart des Notars vollzogen oder anerkannt wird

  20. Warum gibt Marco Meidinger auf seiner Facebook-Seite als Arbeitgeber eigentlich „Deutscher Bundestag“ an? Er ist zwar Wahlkreismitarbeiter von Held, dann doch aber nicht beim Bundestag angestellt. Oder irre ich mich da?

  21. Das ist ein sehr guter Vorschlag. Besonders sollte man die Verbandsgemeinde und auch das Rathaus in Nierstein und die privaten PCs von Thomas Günther und Klaus Penzer untersuchen. Der Rhein-Selz-Park ist ja auch noch da. Mich wundert es, dass Held da nicht auch dabei gewesen sein soll.

  22. Vielleicht weil er genauso dick aufträgt, wie sein Noch-Chef. Der bezeichnet sich ja auch auf seiner Homepage als „Ihr Abgeordneter für den Wahlkreis Alzey-Worms-Oppenheim“. Das ist nicht richtig, da er nur über die Landesliste in den BT eingezogen ist. Menschen mit Geltungsbedürfnis nehmen es manchmal nicht so genau.

  23. Wahrscheinlich irren Sie sich. Ein MdB erhält neben seinen Diäten rd 4.300 Euro, mit denen er Mitarbeiter bezahlen kann, z.B. eine Sekretärin im Berliner Büro und einen Assistenten oder wissenschaftlichen Mitarbeiter, der in Berlin und/oder im Wahlkreis für den MdB tätig ist. Formal sind diese Mitarbeiter dann Angestellte des Deutschen Bundestags, allerdings auf die Dauer des Mandats befristet.

  24. Hier sind jetzt wiederholt Andeutungen in Richtung Rhein-Selz-Park gemacht worden.
    Das ist gut so und den Indizien sollte auch nachgegangen werden.

    SIe können sich mit Ihren Hinweisen und Feststelliungen ANONYM an das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz wenden:

    „Durch Korruption und Wirtschaftskriminalität werden alle Bürgerinnen und Bürger, Staat und Wirtschaft geschädigt. Mit dem kostenfreien Hinweistelefon haben Sie die Möglichkeit, Hinweise oder Verdachtsmomente auf Korruption und Wirtschaftskriminalität mitzuteilen.

    0800 – 88 99 007 (kostenfrei)“

    Eine Alternative wäre auch, dass Sie sich an den VERTRAUENSANWALT wenden:

    https://fm.rlp.de/ar/themen/verwaltung/korruptionspraevention/vertrauensanwalt/
    oder: http://www.weis-christmann.de/kontakt.htm

    Auch hier werden Sie kostenlos und vertraulich betreut.

    Es soll sich niemand davor scheuen (müssen) auf vermeintliche Unregelmäßigkeiten hinzuweisen.
    Natürlich können Sie auch einen Journalisten mit Ihren Bedenken betrauen. Dieser Berufszweig verfügt ebenso über grundgesetzlich gesicherte Geheimhaltungspflichten und ist gegenüber Strafverfolgungsbehörden gesondert geschützt.

    Meine Botschaft soll heißen: Andeutungen hier in einem Blog können nicht jnbedingt Anlaß für Ermittlungsmaßnahmen sein. Aber wenn Sie Hinweise haben, dann können die von den entsprechenden Stellen durchaus vertraulich behandelt und recherchiert werden.

  25. Wer das tun sollte? DieStaatsanwaltschaft zusammen mit der Polizei im Benehmen mit dem Landesrechnungshof.
    Auf welcher Rechtsgrundlage? Verdunkelungsgefahr.
    Wie? Ich sage mal : Wir machen´s einfach! (SPD Rheinland Pfalz).
    Ist nicht ganz ernst gemeint.

  26. Nicht ganz: „Angestellt sind sie nicht bei der Bundestagsverwaltung, wie sich vermuten ließe, sondern unmittelbar bei den Abgeordneten. Rechtlich gesehen sind diese also mit Kleinstbetrieben vergleichbar. Zusammen beschäftigen sie fast 4.500 Mitarbeiter – darunter neben Sekretärinnen, Sachbearbeitern und Hilfskräften auch 1.700 wissenschaftliche Mitarbeiter.“(Quelle: http://www.bundestag.de, Der Abgeordnete und seine Mitarbeiter)
    Folglich ist sein Arbeitgeber nicht der Bundestag, sondern Herr Held.

  27. wenn da was dran sein sollte, im B-Plan festgesetzte Grünflächen ohne Stadtratsbeschluss als Bauflächen zu nutzen, dann dürfte einiges zu prüfen (incl. Mitwirkende) und zu beordnen sein: Bebauungsplan, etwaiige Änderungssatzung nach § 12 der Benutzungssatzung Wirtschaftswege der Stadt Oppenheim, Ausgleichsflächen, Umlegungsplan incl. Vorabausscheidung von Flächen nach § 55 Abs. 2 BauGB (BauGB § 73 Änderung des Umlegungsplans enthält keine Verjährungsfrist), Geldausgleich, Baugenehmigung …

  28. @Frieder Zimmermann

    Die genannten € 4.300 beziehen sich auf die monatliche Aufwandspauschale (Zweitwohnung, Bürgerbüro etc.). Für Mitarbeiter/innen stehen BT-Abgeordneten gegen Nachweis gegenwärtig
    € 20.870 zu, die von der Bundestagsverwaltung getragen werden. Als MA’s zählen auch wissenschaftliche Mitarbeiter, wie sich Meidinger auf der webpage der SPD-Oppenheim (Stadtnachrichten/Kompetenzteam) ausgibt.

  29. Ach, Oppenheim ist jetzt schon lebenswert, so stilprägend war MH auch nicht – mit der Zeit wird er eine unwichtige Fußnote dein.

  30. Bitte nicht so verallgemeindernd von „der SPD“ etc. schreiben. In Oppenheim gibt es sie jetzt ja sogar doppelt, ohne dass ich wüsste, welche Fraktionsgruppe weniger schlimm ist.

    Auch der „Maulkorb“ klingt immer wieder seltsam – gerade in Ihrer Logik „sozialistischer Hetze und übler Nachrede“ sowie aufgeschlitzter Autoreifen: Ausgerechnet solchne Genossen sollen sich jetzt einfach einen Maulkorb verpassen lassen? … Und abgesehen davon wäre „Kein Kommentar“ nach „Ich trete zurück“ bzw. „Wir schmeißen Marcus Held aus der Partei“ von Beginn an so ziemlich das zu-sagen-Klügste gewesen.

    Übrigens wird bei uns regelmäßig Politik öffentlich hinterfragt und dennoch sind hier keine SPD-Kritiker mit sozialistischer Hetze übergossen oder vermöbelt worden. Sogar ihre Autoreifen blieben unbeschädigt.

  31. @ D. Mayer

    wenn Sie regelmäßig die SPD-Politik öffentlich hinterfragen, hätte es den Oppenheim-Skandal doch NIE geben dürfen!
    Es mag sein, dass Ihr Radius bei der SPD evtl. zu eng abgesteckt ist, das sollten Sie aber selbst beurteilen!
    Dass Sie, als Mitglied der SPD, den Oppenheim-Skandal gerne auf Marcus Held reduzieren möchten, kann man bei einer abgestürzten Partei vollumfänglich nachvollziehen.
    Übrigens Herr Mayer Sie sind als GroKo-Gegner in Ihrer SPD auch abgestürzt. Wieviel Frust hat das bei Ihnen ausgelöst?

  32. @Walter H.

    Eigentlich dachte ich daran, dass oppositionelle Kommunalpolitiker, kritische Lokaljournalisten und manchmal auch engagierte Bürger den Kurs meiner örtlichen SPD öffentlich kritisiert haben. Wie gesagt, im Gegensatz zu Oppenheim klappt das in allen Städten, in denen ich gelebt habe.

    Deshalb erlaube ich mir, den Oppenheim-Skandal auf Marcus Held, seine Spezi-SPD-Riege, eine eingelullte Blockflöten-Opposition und eine kumpelhafte Lokalzeitung zu reduzieren. Wenn manche alles einfach auf „die SPD“ schieben und reduzieren wollen, empfinde ich es als unangemessen vereinfachend.

    Als politisches Leichtfliegengewicht (wenn überhaupt) bin ich in der SPD leider kein schwergewichtiger Dr. Eisenfaust. In der SPD Oppenheim habe ich weder Mitgliedsrechte noch Einfluss. Soweit zu meinem Radius.

    Dass ich regelmäßig gegen Marcus Held gestimmt habe, ist mehr – und jetzt werde ich ein bißchen fies -, wie über 50 Prozent der Oppenheimer Wähler historisch von sich behaupten können.

    Zu Ihrer letzten Frage:

    Als Genosse ist es wie mit den üblichen Verdächtigen am Tabellenende der ersten Bundesliga: als echter Fan bist Du leidgeprüft und bleibst dabei. Ich habe gehofft, aber nie geglaubt, dass wir es schaffen. Der voraussichtlich weitere Abstieg ist beschlossene Sache.

  33. In der Weimarer Republik gab es neben der SPD noch die USPD. Das konnte man unterscheiden. Mein Vorschlag: die „neue“ Fraktion sollte sich ZSPD nennen: zweite SPD. Und wenn auch die „alte“ Fraktion“ demonstrieren will, dass sie neu anfangen will, könnte sie sich „ESPD“ nennen, „E“ für Erste oder für Erneuert. Nur „N“ für neu wäre schlecht, denn NSPD… naja, genug gewitzelt.

  34. Wie man heute in der AZ lesen konnte, hat Frau K. Strasser den Vorschlag von Herr Ruhmöller in der Sache HGO zu recherieren, aufgenommen. Ich denke sie hat hier: http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/was-kommt-nach-held-zukunft-der-oppenheimer-wohnungsbaugenossenschaft-ist-unklar_18574652.htm durchaus wichtige und richtige Fragen gestellt.
    Dass seitens des neuen Prokuristen Meidinger keinerlei Fragen beantwortet werden und dieser stattdesssen auf den letzten verbliebenen Vorstand der GWG, Waldschmidt verweist wird ist symptomatisch.
    Allerdings ist auch klar, dass Held, sollte er denn tatsächlich der Ankündigung des Rückzugs Taten folgen lassen, jemanden, der Handlungen des laufenden Geschäftsbetriebes wahrnimmt, installieren musste. Über die Art und Weise der Heldschen Handlung lohnt es sich kaum zu reden, zu bekannt ist das verwendete Muster. Witzig finde ich schon fast die Vorstellung, wie der noch HGO-GF Held dem damals noch GWG-Vorstand seine Kündigung als Geschäftsführer übergibt 😮
    Der „Wissenschaftliche Mitarbeiter“ vulgo Wahlkreis-Mitarbeiter Meidinger, in 100% finanzieller Abhängigkeit des Helden, verweigert also die Beantwortung legitimer Fragen wie z.B. die seiner Ausbildung, kraft derer er für das Amt des Prokuristen eines Unternehmens geeignet ist, das in den letzten Jahren über 40 Eigentumswohnungen projektierte und verkaufte. Ob er sich der Verantwortung und Haftung einer solchen Position bewusst ist?
    Beim Stöbern durch die von der nicht ganz unbekannten Firma inMedia gestaltete Website der HGO fallen handwerkliche Mängel auf. So ist nirgends die Rechtsform der HGO benannt, außerdem hat man beim „Auslöschen“ des GF Held geschlampt (Quelle am 08.03.2018, 9:10: http://hgo-oppenheim.de/angebote/ ).
    Meiner Kenntnis nach wurde die HGO als GmbH mit € 25.000,- Stammkapital gegründet, alleiniger Anteilseigner bei Gründung, die GWG Oppenheim e.G..
    Gerät die HGO durch das „Gradinger Projekt“ in Schieflage, was auf Grund der bereits jetzt realisierten Mehrkosten von mehr als € 200.000,- nicht unwahrscheinlich ist, so schädigt die GmbH die Genossenschaft.
    Die GWG wird laut ihrer Homepage (Stand heute) nur noch von einem Vorstand geführt, zu prüfen ist, inwiefern dies statthaft ist. Meines Wissens darf eine Genossenschaft von bis zu 20 Mitgliedern von einer Person als Vorstand geleitet werden – und die GWG hat wieviele Mitglieder?
    Fragen über Fragen

  35. Die Einsetzung von Herrn Meidinger ist ein Zeichen, dass man versucht zu verhindern, dass jemand mal richtig die Vorgänge in der GWG/HGO prüft. Der gesamte Vorgang ist merkwürdig und würde mich als Mitglied der GWG sehr irritieren. Was sagen denn die Mitglieder dazu? Ist Herrn Meidinger bewusst, welche Verantwortung und Risikos er auf sich genommen hat?

  36. Bernd Harth-Brinkmann

    Was ist denn der Herr Meidinger jetzt von Beruf?
    Rettungsassistent, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Mitarbeiter des Bundestages, Prokurist?
    Welche Kaufmännische Qualifikation hat er?

    Fragen über Fragen.

    Ich glaube er ist einfach nur eine weitere Marionette des Helden.

  37. M.E. sollte die Prüfung dem Aufsichtsrat obliegen, was ja der Name bzw. die Bezeichnung impliziert. Dieser ist dann den Mitgliedern bzw. Genossen gegenüber rechenschaftspflichtig. Nur ob diese Genossen hinreichend informiert sind bzw. die höchstwahrscheinlich verwirrenden vertraglichen Konstrukte durchschauen, ist eher fraglich.

  38. Und wie fähig war Herr Waldschmidt? Das war doch genauso ein „Joker“, oder besser gesagt „Platzhalter“, „Lückenbüßer“, etc….

  39. Ich hoffe Herr Meidinger ist sich der Tragweite seines Handelns und der damit eventuell verbundenen rechtlichen Konsequenzen bei der HGO bewusst. Gleiches gilt selbstredend auch für den Aufsichtsrat. Ich hab da so meine Bedenken. In blindem Kadavergehorsam den Anweisung des (ehemaligen) Herrn und Meisters folgend, könnte fatale Folgen haben.
    Bonne Chance !

  40. Den Herrn so unter Wert als Platzhalter abzustempeln finde ich nicht in Ordnung.

    Wie wir wissen Betreibt er im Hallenbad ein Kiosk.

    Zum einen hat er damit ja Erfahrung in der Unternehmensführung.

    Zum anderen hat der bisherige Hallenbadbeauftragte ihm eine so hohe Miete in den Vertrag geschrieben, dass sein Mietbeitrag eine signifikante Einnahmequelle für die VG Kasse ist.

  41. Ich stimme Ihnen, Herr Frisch, absolut zu. Herr Meidinger wird gar nicht wissen, was er sich da aufbürdet und welche Rechte er hat (das vielleicht) aber welche Pflichten auf ihn zukommen. Prokura, ok. Aber wer ist GF? Welche Dinger regeln Vorstand und AR? Ist kein GF da, übernimmt der Prokurist die Geschäfte? Ist er von BGB § 181 befreit? Wenn ja, darf er auch Grundstücksgeschäfte durchführen und haftet er deshalb eventuell für Gegebenheiten, die seit Übertragung der Prokura irgendwelchen Fristen unterliegen?
    Boah! „Ich bin jetzt da der Chef“! Viel Spaß, zumal ja die Staatsanwaltschaft jetzt wohl erst recht die Steine umdreht. Lieber mal schlau machen. Den Vorgänger kann er nicht fragen, der ist krank.
    BWL-Studium reicht da nicht, Verwaltungsrecht und Jura und Erfahrung wäre vonnöten. Aber wer das kann, nimmt den Job nicht.
    So einfach ist das.

  42. Ich sehe das genauso. Nur Herr Held kann- in dieser Sache- wohl unbesorgt sein, wenn das stimmt, was der Aufsichtsratsvorsitzende gegenüber der AZ hat verlautbaren lassen. http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/was-kommt-nach-held-zukunft-der-oppenheimer-wohnungsbaugenossenschaft-ist-unklar_18574652.htm
    (Zitat: „Herr Held hat notariell genau das umgesetzt, was in Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen worden ist.“). Prima- weiß die lesende Justiz, wen sie fragen muss.
    Vor einigen Monaten hatten wir beim Thema GWG/HGO hier bei Herrn Ruhmöller schon deutlich erörtert, dass es im Gesellschaftsrecht Situationen geben kann, bei denen es für Aufsichtsräte und Vorstände persönlich teuer werden könnte. Da hätte der ein oder andere schon einen geordneten Rückzug antreten können. Und das wurde jetzt noch mit den neuen Kommentaren noch deutlicher beschrieben.
    Respekt! Die haben gute Nerven.Ich schließe mich an : Bonne Chance! – und das Sparen nicht vergessen.

  43. Hallo E.G.,
    sie sprechen offensichtlich von Herrn Waldschmidt dem Unternehmer 😉 und einzig verbliebenen GWG Vorstand. Etwas Sorgen muss man sich bei dem bei HGO und GWG nun geballten Fachwissen um die Mitarbeiter machen.
    War in der Zeitung nicht von einem Bistro im Hallenbad die Rede? Sie schreiben von Kiosk?
    da sie auch von einer hohen Miete schreiben, darf ich nach der Höhe fragen.
    Ich hatte mir eh schon Gedanken über die wirtschaftliche Tragfähigkeit gemacht.

  44. Hallo Herr Buch,

    zu Herrn Waldschmidt kann ich nichts wesentliches sagen, teile aber im wesentlichen ihre Einschätzung.
    Die größte Kompetenz im Komplex GWG/HGO dürfte auf der Sachbearbeiter Ebene liegen und nicht bei den aktuellen Repräsentanten.

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