Eilmeldung: Marcus Held tritt zurück!

Marcus Held will zurücktreten: Zum 5. März wolle er das Amt als Stadtbürgermeister und alle damit verbundenen Ämter in der Stadt Oppenheim niederlegen, wurde  soeben mitgeteilt.

Als Grund für den Rücktritt wird natürlich nicht das eigene Fehlverhalten angegeben. Sondern, so meldet die Lokalzeitung, „der zunehmende Druck durch die öffentliche Berichterstattung und die Rücktrittsforderungen seiner Partei“. Dem könne Herr Held sich und seine Familie nicht länger aussetzen.

Held Berliner Medienrechtler teilte ferner mit, dass mit dem Rücktritt keinesfalls ein Schuldeingeständnis verbunden sei. Vielmehr sei nun eine „sachliche Aufklärung der Vorwürfe“ möglich. Held werde „den zugrundeliegenden Sachverhalt offen und transparent aufklären.“ So formuliert ein Anwalt nun mal, was soll er auch sonst sagen…

Die Mitteilung sagt nichts aus über Helds Bundestagsmandat: Offenbar will der SPD-Politiker, gegen den bereits mehr als ein Dutzend Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft in Mainz laufen, im höchsten deutschen Parlament verbleiben.

Und wenn er, wie mitgeteilt wurde, nur von seinen städtischen Ämtern zurücktritt, bedeutet das auch: Held will offenbar als Chef der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft GWG und der Haus- und Grundstücksverwaltungsgesellschaft HGO weiterhin bei Immobiliengeschäften in Oppenheim mitmischen. Und er will sich natürlich auch weiterhin mit dem Titel „Beauftragter des Hallenbades der Verbandsgemeinde Rhein-Selz“ schmücken.

Was mit seinen Mandaten passiert – Held sitzt u.a. für die SPD im Rat der Verbandsgemeinde Rhein-Selz und im Kreistag Mainz Bingen –, ist nach Lage der Dinge völlig offen. Und natürlich wird die SPD Oppenheim darüber abstimmen müssen, mit wem sie in eine neue Zukunft gehen will: Noch ist Marcus Held ihr Vorsitzender.

83 Kommentare zu „Eilmeldung: Marcus Held tritt zurück!“

  1. Wie schön: Die 100. Meldung bringt die ersehnte Nachricht: die Stadt Oppenheim ist vom größten Helden aller Zeiten befreit.

  2. Sehr aufmerksam registriert: Exakt unser 100. Newsletter verkündet das Ende der Ära Marcus Held. Und das ist wirklich reiner Zufall, da wurde – großes Ehrenwort – kein bisschen dran gedreht!

  3. Den Tag bitte nicht vor dem Abend loben. Erst mal bis zum 5.3. abwarten. Und wie oben beschrieben steht – von den Ämtern zurücktreten heisst nicht, dass alle Pöstchen aufgegeben sind.
    Und er war ja nicht alleine für alles verantwortlich. Früher sagte man: mitgegangen, mitgegangen.

  4. was ist ist nun mit dem Heldentum. Alles vorbei, ist halt passiert? machen wir weiter so!!!!! oder sollte das endlich mal Folgen haben??? mea maxima Culpa. In Gottes Namen A..n

  5. Es war höchste Zeit. Vielen Dank Herr Ruhmöller, ohne Ihre unermüdlichen investigativen Recherchen verbunden mit den vielen Anfeindungen, denen Sie und die vielen Anderen ausgesetzt waren, wäre unsere Stadt noch weiter abgewirtschaftet worden. Mal gespannt bin ich, wie denn die Unterstützung zur Aufklärung der Sachverhalte, wie Marcus Held angekündigt hat, aussehen soll. Laut SWR tritt er nur von allen seinen Ämtern nicht von den Geschäftsführerposten zurück, mal sehen wie der Aufsichtsrat ?! der GWG sich hier verhält. Um das Bundestagsmandat sollen sich die Genossen seines Wahlkreises bzw. die im Willy-Brandt-Haus kümmern. Das wird sicher auch noch spannend.
    Wichtige Frage ist: wie geht es hier im Oppenheimer Rathaus weiter, macht Herr Krethe so weiter, wie können sich die Kräfte, die wöchentlich bei Kälte auf dem Marktplatz zusammen gekommen sind und den Rücktritt des Bürgermeisters gefordert haben, bündeln. Finden sich willige und vor allem geeignete Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind künftig Verantwortung zu übernehmen um die Stadt wieder in die Spur zu bringen.
    Ein erster Schritt ist gemacht, dieser 28. Februar 2018 wird in die Geschichte Oppenheims eingehen. Es wird ein spannender Frühling.

  6. Das ist aber erst der Anfang. Wenn mit jedem neuen Newsletter einer/eine aus den Seilschaften zurück tritt, könnten wir beim 150. Newsletter evtl. von einem Neuanfang sprechen. Bis Ostern könnten alle faulen Eier dann aus dem Nest sein.

  7. Natürlich erst zum 05.03. und nicht sofort, was eigentlich naheliegend wäre, da steht ihm wenigstens noch für den März die ganze Aufwandsentschädigung zu, passt irgendwie, oder?? (s. § 9 Abs. 2 der Landesverordnung über die Aufwandsentschädigung für kommunale Ehrenämter)

  8. Herr Ruhmöller…….das ist der 100 Beitrag von Ihnen!

    Und genau in diesem Beitrag lesen wir, das Herr Held von all seinen Ämtern in Oppenheim zurück getreten ist.
    Danke Herr Ruhmöller für Ihre beharrliche Recherche ! Auch möchte ich Herrn Dahlem danken. Er hat mutig den Schritt nach vorne gewagt, Demonstrationen veranstaltet und den Bürgern eine Platform für ihren Protest gegeben.
    Es hat uns allen gezeigt….gemeinsam kann man etwas bewegen!

  9. Er wird 2018 Weinritter und von den Hauptakteuren betreut. 😀
    Toller Job und auch meine Hochachtung an alle die kritischen und respektvollen KommentarInnen.
    Ich bin auf die nächsten 100 Newsletter gespannt!

  10. Hallo Herr Ruhmöller,

    danke für Ihren wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Verhältnisse in Oppenheim. Auch wenn hier sicher noch viel zu tuen ist …. falls Sie weitere Felder investigativen Handelns suchen, darf ich Ihnen mit Priorität Worms vorschlagen.

    Gleiche politische Verhältnisse (GroKo seit Jahrzehnten), ähnliches SPD Schmierentheater (OB als alternder Liebhaber einer bekannten SPD Abgeordneten, der sih im Herbst nochmals beweisen will), gleiche Finanzmisere … 25 Mio Hauhaltsdefizit aber dennoch 4.3 Mio Etat für die Nibelungenfestspiele.

    Ruhmöller … übernehmen Sie! 😉

  11. Gutes Timing anfang der Woche 1 Million Klicks und jetzt zur 100 Meldung der Ausstieg. Eben in den SWR Nachrichten wurde allerdings verbreitet Herr Held würde alle Ämter ablegen, ausser sein Bundestagsmandat.
    Egal wie auch immer, der Kampf für Oppenheim muß weitergehen, bis der Filz nach Möglichkeit komplett aufgelöst ist. Wir sind jetzt lange genug an der Nase herum geführt worden, und so ein HerrKrethe, Sittig, Penzer und Günter haben auch mehr als unseren Zorn verdient.

  12. Nein! Nicht Worms! Erst Nierstein bitte!! Wir haben den wichtigeren Sonnenkönig! Riesling City soll sauber werden!!

  13. So sehe ich das auch, die Nummer 1. ist weg jetzt muss der restliche Filz (Jasager und Kopfnicker) das Rathaus verlassen.
    Nur so kann es einen NEUANFANG geben.

  14. 100 ist doch eine Glückszahl und heute ein Glückstag.
    Herzlichen Glückwunsch.
    Ich habe einen Traum.
    Held geht weg wie der Rattenfänger von Hameln und ward nie mehr gesehen.
    In seinem Schlepptau sind seine Mittäter und Mitläufer wie Krethe, Sittig, Kloos, Mohr, auch Penzer, Günter, usw. … und auch sie waren nie mehr gesehen.
    Jetzt erst mal ein bisschen freuen und dann den Neuanfang planen.

  15. Erfolge müssen gefeiert werden. Der 5. ist ein Montag! Da könnte man auf dem Marktplatz einen Freiheitsbaum errichten, den Whistleblowern, Herrn Ruhmöller und Herrn Dahlem öffentlich für ihre Leistung danken.
    JH

  16. Sven aus Oppenheim

    Der erste Schritt ist getan! Natürlich bleibt sich Held treu: keine Schuldeingeständnisse, Opferrolle einnehmen und sachliche Aufklärung ankündigen. Mal sehen, was mit den anderen Ämtern/Pöstchen so passiert, das Bundestagsmandat lässt Held ja zumindest erst mal ruhen:

    https://www.swr.de/swraktuell/rp/sebastian-grom-studio-mainz-zur-causa-held-zu-grosser-oeffentlicher-druck/-/id=1682/did=21255250/nid=1682/1jxy037/index.html

    Ich freue mich für unser Oppenheim! Danke an die Herren Ruhmöller und Dahlem und an alle, die sich hier auf diesen Seiten und montags auf dem Marktplatz beteiligt haben. Und nicht zu vergessen: den/die mutigen Whistleblower!

  17. „Die Anwälte des Abgeordneten erklärten, der Rücktritt sei kein Schuldeingeständnis und wiesen darauf hin, dass auch für Held die Unschuldsvermutung gelte“.

    Die Unschuldsvermutung gilt natürlich auch für Markus Held.
    Vermuten kann man aber auch das Gegenteil. Auch das gilt für Herrn Held.

    Rücktritt war ein „MUSS“. (Übrigens spätestens nach der Aufhebung der Immunität, da ist sogar ein Bundespräsident zurückgetreten, obwohl hinterher nichts war).

    Das sieht hier völlig anders aus, sogar deutlich anders.

    Hat 05.03. irgendetwas mit Fristen und Zahlungen zu tun? Wahrscheinlich schon. Auch hier gilt aber die Unschuldsvermutung.

    Leider, leider hat es so lange gedauert. Jetzt ist Sand im Getriebe und ich vermute, eine Neuaufstellung des Stadtrats wird sehr schwer. Noch mal eine Vermutung: sehr schwer.

    Das Gefolge wendet sich ab, aber nur halb.
    Für die gesamten Missstände gibt es: genau, einen Schuldigen.

    Wenn in 2 Monaten Wahlen wären, vermute ich, wäre es einfacher. Aber man kann hier, an diesem Beispiel einer kommunalpolitischen Auseinandersetzung sehen, wie schwer es ist, einen Neuanfang zu gestalten.

    Sollten sich jetzt Personen anbieten, die sagen, ich mache das …
    … dann werden Sie auf den Prüfstand gestellt, die kein Oppenheimer jemals zuvor gesehen hat.

    Am Besten wären jetzt wirklich 1,5 Jahre „Zwangsverwaltung“. Dann wird ohne Hickhack aufgeräumt, geordnet und dann, zack, über Los.

    Auf, zu einem tollen Oppenheim, das die Stadt auch verdient hat.

  18. Dass das Internet ab und zu in Oppenheim etwas malade ist, gehört zu den Breaking News;-) (Sorry, das musste jetzt mal sein).

    Da wird jetzt debattiert, was das Zeug hält. Der nächste Artikel der „Prawda Oppenheim“ wäre übrigens ein hervorragendes fiktives Thema für die nächste Deutscharbeit an allen Oppenheimer Schulen.

    Allerdings ist Eile angesagt, bevor nächsten Monat eine Neu-Oppenheimerin als Tutor verpflichtet wird.

  19. Au ja,
    Ritterschlag ist eine super Idee.
    Darf ich ausnahmsweise?
    Ich verspreche auch, ich werde mit dem Schwert den direkten, kürzeren Weg nehmen und nicht den langweiligen Umweg über den Kopf hinweg!
    Nur dann können wir Oppenheimer sicher sein, ihn wirklich los geworden zu sein und er kann nicht weiterhin die Fäden aus dem Hinterhalt raus ziehen. Nur so wird ein Neuanfang möglich sein.
    Vielen Dank an Herrn Ruhmöller und sein Team, ebenso an Axel Dahlem, der uns Demonstranten den Weg gezeigt hat.

  20. Oje! Nein, ich wollte Herrn Ruhmöller zum Weinritter vorschlagen. Aber wenn das bedeutet „Rübe ab“ war das eine schlechte Idee von mir 😢

  21. Danke , danke an Alle , die sich engagiert haben und damit ein Lehrstück für die Demokratie geschrieben haben ! Danke Herr Dahlem , danke Herr Ruhmöller und an die Montagsdemonstranten ! Es tut gut zu sehen , dass wir gemeinsam etwas für unser Gemeinwesen erreicht
    haben worauf vor einem Jahr niemand einen Euro gewettet hätte ! Weiter so Oppenheim !! M.E. wäre übergangsweise eine “ Zwangsverwaltung “ ganz hilfteich , um den ganzen unerträglichen Politfilz aufzureissen und danach mit einem überparteilichen Konsens einen Neuanfang anzugehen , vielleicht unter dem Titel : “ Pro Oppenheim “ !
    Bis Montag …

  22. Klar, die Wahrheitsseite wird/wurde ja definitiv in Oppenheim gehostet. 👎🏻
    Ich hingegen finde es sehr interessant, dass die Seite ganz klar vom Netz genommen wurde.
    Der nächste Artikel muss also Fiktion bleiben.

  23. Angesichts der massiven Vorwürfe der Verfehlungen von Marcus Held kann der Rücktritt von seinen Ämtern bei der Stadt Oppenheim nur der erste Schritt sein. Marcus Held vertritt für die Sozialdemokratie nicht nur die Stadt Oppenheim, sondern auch die Verbandsgemeinde Rehin-Selz als Vorsitzender der dortigen SPD und als stellv. Vorsitzender der SPD den Landkreise Mainz-Bingen. Letztendlich auch als einziger Sozialdemokrat ganz Rheinhessen in Berlin. Deshalb erwarte ich als Sozialdemokrat mit 46 Jahren Mitgliedschaft, dass er die Verantwortung für seine Verfehlungen übernimmt und alle Mandate, welche ihm die Sozialdemokratie anvertraut hat, zurück gibt und umgehend von allen Mandaten und Ämtern zurücktritt.

    Nur der Standhafte ist in der Lage seine Fehler einzugeschehen und die Verantwortung zu übernehmen. Der Feigling scheut diesen Weg.

  24. Diese Homepage ist und war ein Geschenk für uns. Ohne Medienpräsens wäre dies nicht möglich gewesen. Und mit Artikeln auf einer CDU-Homepage hätten wir kaum jemanden erreicht. Und viele Dinge haben wir erst hier gelesen. Z.B. Eilentscheide…. Deshalb auch unseren Dank an Sie, Herr Ruhmöller, für Ihre Bemühungen und Ihr Durchhaltevermögen. Unser Dank gilt auch den entschlossenen VG-Mitarbeitern, die mit ihrem Memorandum den Stein ins Rollen gebracht haben.

    Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und eine unbelastete Führung gewählt. Nun stehen wir bereit für einen Neuanfang mit ALLEN aufrechten Menschen in Oppenheim.

  25. Der mutige „Aufstand der Anständigen“ mit der Unterstützung von Herrn Ruhmöller, dem ein GROßES DANKE gebührt, war erfolgreich. Es ist ein wichtiger Etappensieg, an dem viele mitgearbeitet haben, allen voran vor allem die Whistleblower und Menschen wie Herr Dahlem und Herr Zimmermann.
    Ich freue mich für Oppenheim und für uns alle genieße das heute Abend einfach einmal und feiere ein bisschen.
    Auch wenn die Überraschungen der unschönen Art wahrscheinlich noch weitergehen werden, das hier war jetzt erst mal eine wirklich gute Nachricht !

  26. Das wurde höchste Zeit. Tritt nun auch sein Spezi und Kumpane Markus Appelmann zurück? Oder verkündet er diesen Rücktritt seines Freundes morgen in der seiner Sendung 1730 auf SAT1? Unabhängiger Journalismus sieht anders aus.

  27. Ja klar hat das mit Geld zu tun. Mit dem Rücktritt zum 05.03. kassiert er nochmal die Aufwandsentschädigung für den Monat März. Wäre er heute direkt zurückgetreten, hätte er für März kein Geld mehr erhalten. Mit der Aufwandsentschädigung kann er ja schon mal seine Anwälte für diese offizielle Erklärung und einen Teil der kommenden Rechtsstreitigkeiten bezahlen.

  28. Held spielt auf Zeit. Ein bisschen Rücktritt, vielleicht ist der Pöbel dann ruhig gestellt. Mit jedem Monat den er weiter MdB bleibt, kassiert er einen Haufen Geld. Er ist noch immer da, wo er nicht hingehört. Für die Demonstranten gibt es noch keinen Grund aufzuhören – oder?

  29. Was ein Tag!
    Der Stadtbürgermeister – wird zurücktreten.
    Der Erste Beigeordnete – ist zurückgetreten.
    Der Zweite Beigeordnete – nun formal die Nr. 1 der Stadtverwaltung.
    Der Dritte Beigeordnete – hat wahrscheinlich noch gar nichts davon mitbekommen.
    Die SPD-Fraktion – plötzlich nur noch halb so groß und ohne Mehrheit.
    SPD-Fraktionssprecherin – nun auf eigenen Wunsch fraktionslos.

    Naja, morgen ist auch noch ein Tag und hoffentlich werden wir hier auch weiterhin so gut informiert.
    Vielen Dank dafür!

    Noch eine Frage: Die offizielle Verabschiedungsfeier für den scheidenden Stadtbürgermeister mit üblicher Verleihung von Ehrenring und Ehrenbürgerschaft sowie Umbenennung von Straßen, Verleihung eines ablösefreien Ehrenstellplatzes auf Lebenszeit in der Altstadt und einer großzügigen Abfindung zuzüglich zum Ehrensold findet dann wohl um Ostern herum in der Landskronhalle bei Kaffee und Kuchen für alle direkt nach dem Großen Zapfenstreich durch die Mainzer Füsiliergarde statt, oder?

  30. Zum 100. am Tag danach. Sicher ein Dammbruch-aber auch eine Götterdämmerung? Wir werden nun hier im Stadtrat vier Parteien haben -eine gespaltene SPD mit einem Teil, der genauso überambitioniert weitermacht und dem zweiten, der dumpf und stumpfsinnig trauert ,aber nichts anderes kennt als „ei, des mache mir schon immer so…“ Ich glaube einfach nicht, dass SK oder MS lieber den Schirlingsbecher der Selbstaufgabe trinken, als die liebgewonnene Pöstchenjagt aufzugeben. Sicher war diese Fraktion nie nobelpreisverdächtig mit guten Ideen gesegnet-aber dafür umso treuer dem ergeben, der sie bestens versorgt hat für ihren blinden Gehorsam. Wer weiß, was da noch ausgekocht wurde? Nicht zu früh freuen! Denn der Selbsterhaltungstrieb steht in umgekehrtem Verhältnis zur vorhandenen oder gar erarbeiteten Kompetenz.Sehen wir lieber sehr genau und kritisch, aber nicht zu optimistisch hin.
    Dennoch, ein wichtiger Etappensieg ist erreicht: Ein großer Dank an Thomas Ruhmöller für seine unermüdliche und zurecht erfolgreiche Arbeit! Ein Bravo an Axel Dahlem für seinen Mut und sein Durchhaltevermögen-eine tolle Initiative die uns alle staunen ließ ! Er hat Stadtgeschichte geschrieben! Aber vergessen wir nicht unsere zwei Landskron-Redakteure, die zweifellos diesen Weg und diesen Kurs nicht ohne Risiko durchgehalten haben. Ihr alle habt poetisch gesprochen die Stadt vom Tyrannen befreit !
    Aber wir sind noch mitten in der Etappe. Da ist eine VG, die keinerlei Kontrollfunktion wahrgenommen hat , da ist eine Kommunalaufsicht , die den Namen nicht verdient, eine ADD soll`s auch geben-aber wo? Und ganz da oben ein Innenminister und SPD-Landesvorsitzender ,der nicht von dieser Welt ist. Gibt`s den überhaupt in Wirklichkeit? Wenn ja, warum eigentlich?
    Es bleibt noch viel zu tun-Aber immerhin: Wir werden wahrgenommen..!

  31. Henriette Degünther

    Wunderbar- kaum zu glauben –fast ein Märchen!

    Aber es ist noch nicht vorbei!

    Nun brauchen wir ein kluges Aufräumen, Bereinigen, einen klugen Neuanfang, neue Zusammenschlüsse, Bewertungen.

    also: Kräfte und Gedanken sammeln, sortieren, überlegen … damit möglichst nichts Ungutes zurückbleibt, damit der Neuanfang möglichst leicht wird und anhaltend gute Wirkung hat …

  32. Liebe/r O.S., die Details Ihrer Verabschiedungsfeier gefallen mir, möchte allerdings noch etwas ergänzen: die überlebensgroße Heldstatue (ca. 5m hoch, aus purem Gold), aufzustellen mitten auf dem Marktplatz, unmittelbar vor dem Rathaus. Zur Statue gehören Bodderas und Krethe, kniend vor dem Helden, und ihm die Füße küssend. Inschrift auf dem Sockel der Statue: Maggus, der GröBaZ von Oppenheim.
    Eifrige Blog-Leser sind mit der Abkürzung vertraut: GröBaZ – der „Größte Bürgermeister aller Zeiten“.

  33. Was ist passiert, gestern, 18.00 Uhr? NICHTS! Es ist eine Absichtserklärung, warum auch immer, hat wohl was mit Pensionsansprüchen zu tun! Von was ist er jetzt eigentlich zurückgetreten? Bei der Stadt war er doch wohl nur Bürgermeister! SPD-Vorsitz, im VG-Rat, usw.. was ist damit? Führt wer denn jetzt die Tafel, wer die Wohnbau und diese HGO? Was ist mit Bundestagsmandat? Hat er ja nicht direkt gewonnen, sondern nur über einen Listenplatz erreicht! Reicht das, was da angekündigt wurde? Was ist mit den Helfern und Mitläufern, den Marionetten, den Ja-Sagern? Es reicht nicht, dass nur Held irgendwelche Absichten erklären lässt und die, die das System Held stützten, munter weitermachen! Oppenheim braucht einen Neuanfang, mit neuen Köpfen, nicht fremdbestimmt, nicht an der langen, oder kurzen Leine geführt! Oppenheim braucht eine politische und menschliche Erneuerung! Keine Umfaller, keine, die ihre Fahnen in den Wind hängen und jetzt erklären, sie hätten alles schon geahnt! Die Gräben müssen verschwinden, es muss eine demokratische Erneuerung her, und das ohne Krethe, Kloos, Sittig usw. Aber auch ohne die, die
    Demokratie nur „geredet“ nicht aber gelebt haben! Penzer muss seinen Hut nehmen, ebenso Baumgarten, der ja stark am und im System gewirkt hat. Die SPD-Fraktion darf so nicht mehr zusammengesetzt sein, da müssen andere Köpfe hin und versuchen, den Sympathieverlust der SPD wieder zu minimieren! Vertrauen schaffen, Transparenz herstellen, offen sein, die Bürger mit einbeziehen und, was ganz wichtig ist, Ehrlichkeit muss wieder in die Politik Einzug halten! Das alles war abhanden gekommen und teilweise mit Füßen getreten. Held hatte Helfer und Helfershelfer, ohne die hätte das System nicht funktioniert! Lesen Sie das Buch FARM DER TIERE! Trude Herr hatte ein Lied: Niemals geht man so ganz, ein Stück von mir bleibt hier..! Das darf für Held und seinen Vasallen aber nicht gelten! Es wird lange dauern, bis die verbrannte Erde, die in Oppenheim entstanden ist, wieder zu beackern sein wird. Da müssen alle mithelfen und daran arbeiten; ohne Plan vom Rudi, ohne falsches Gutachten und ohne mit dem Gedanken, was bringt mir das persönlich! Ich wünsche Oppenheim viel Glück und ein gutes Händchen bei der Auswahl der Protagonisten, die diese Aufgabe stemmen müssen! Dazu gehört auch, keinen südafrikanischen Wein mehr bei Empfängen, stützen der einheimische Wirtschaft usw.

  34. Das ist natürlich interessant, dass ich ein CDU‘ler hier für gekauften wir sind um Gesinnungs-Journalismus bedankt. Jetzt wird Klavier diese Seite finanziert.

  35. Wo hat Herr Appelmann denn konkret als Journalist Herrn Held bevorzugt? Haben Sie einen Link zu der Sendung?

  36. Oh Markus, was hast du nur aus dem „Erbe“ Hagemanns gemacht. Schneller konnte man das, was dieser Mann aufgebaut hat, kann nicht vernichten.
    Auch du wirst eines Tages erkennen, dass Geld nicht glücklich macht und schon gar nicht das Geld was auf solchen Wegen erworben wurde.
    Arme Kinder, die mit solch einer Geschichte aufwachsen müssen. Auch sie werden eines Tages die Berichte lesen -mit welchen Augen werden sie wohl dann ihren Vater anschauen.
    Es bleibt zu hoffen, dass mutige Männer und Frauen dem weg konsequent verfolgen bis Herr Held kein eines Amt mehr inne hat. Sein täglich Brot soll er sich dann mit ehrlicher Arbeit verdienen.

  37. Das ist eventuell der größte Schachzug unseres Helden. Held tritt als Bürgermeister zurück, die Fraktion tritt zurück, allerdings nicht von ihren Ämtern. Was hindert jetzt unsere liebe Frau Kloos daran, erste Beigeordnete zuwerden und bei den nächsten Neuwahlen den Bürgermeisterstuhl an sich zureissen? Damit wären wir wieder genau soweit wie jetzt. Ein Schelm der sich jetzt was böses denkt!
    Was Oppenheim braucht in diesem ganzen Filz, ist zumindest bis zu den Wahlen einen unabhängigen Staatskommmisar.

  38. Aber Jupp, warum so kritisch? Da hat doch nur grad ein Heldianer seine Gedanken zu Papier gebracht. Muss wohl für Paul und seine Gesinnungsgenossen hart gewesen sein der gestrige Tag.

  39. Das ist natürlich interessant, dass sich ein CDU‘ler hier für den gekauften Gesinnungs-Journalismus bedankt. Jetzt wird vielleicht klar, wer diese Seite finanziert.

  40. Ist doch scheißegal, ob jemand Herrn Ruhmöller bezahlt und wer das ist. Wenn sonstige Kontrollorgane (Stadtrat, VG, KV, ADD, Innenministerium) und die Lokalpresse versagen (deren größte Sorge bei Bekanntwerden des Skandals war, dass der normale Bürger jetzt nicht mehr darauf vertrauen kann, dass seine Daten bei der VG sicher sind…. Pah! Vielmehr ist das Steuergeld bei der VG unsicher: Beauftragte, zu Unrecht freigestellter Personalratsvorsitzender mit rotem Parteibuch, sich selbst von ihren Pflichten befreiende Sachbearbeiter in der Haushaltsabteilung….), dann war das offenbar der richtige Weg, um die Scheiße aufzuquirlen, auf der der Klüngel sitzt.
    (Oh, zwei Mal das Wort Scheiße, ui, jetzt sogar drei Mal, oh nein….).

  41. Held ist weg…, aber das System Held ist mit den handelnden Personen noch lange nicht verschwunden. Eine Spaltung der SPD-Fraktion?? Das bedeutet doch nicht, dass hier ein Umdenken stattfindet. Die wollen doch nur ihre Köpfe retten. Frau Kloos schleimt sich doch schon wieder an die Fraktion an (….waren ja ein eingeschworenes Team und der böse Marcus ist ja jetzt weg). Und der Rest der Fraktion sind offensichtlich sowieso die unbelehrbaren Held-Hardliner. Was soll sich also ändern??
    Ich hoffe, dass wir alle uns weiterhin montags treffen und für eine Erneuerung der Politik in unserem Oppenheim demonstrieren. Vielleicht stellt sich ja mal einer der nun „Verantwortlichen“ der Öffentlichkeit und zeigt Kante für Veränderung. Ein „weiter so“ darf es nämlich nicht geben. Dafür ist die Zeit bis zur nächsten Kommunalwahl einfach zu lange.

  42. Paul, Ihnen ist doch hoffentlich klar, dass weder der Whistleblower in der VG Verwaltung noch der Journalist Ruhmöller sich der Vergehen schuldig gemacht haben, sondern allein euer Messias und Gönner Held. Und ehrlich, ich bin gerne bereit, für einen Qualitäts-Journalismus a la Herrn Ruhmöller zu bezahlen.

  43. Der SWR hat aktuallisiert:

    Held gibt kommunale Ämter ab

    Wie die Anwälte der „Allgemeinen Zeitung“ am Donnerstag bestätigten, legt er auch sein Amt als Vorsitzender der SPD Oppenheim nieder und gibt seinen Sitz im Verbandsgemeinderat Rhein-Selz ab. Dadurch verliert er auch seinen Posten als Beauftragter des Oppenheimer Hallenbads. Auch die Ämter als Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) und als Geschäftsführer der Haus- und Grundstücksverwaltungsgesellschaft (HGO) übt er demnach künftig nicht mehr aus.

  44. Reicht immer noch nicht. Held hat nirgendwo in der Politik was zu suchen, weder in Oppenheim, erst recht nicht in Berlin.

  45. Endlich, jetzt sind die Posten, die ich gerne besetzen würde frei! GWB, HGO, TAFELVORSITZ und Schwimmbadbeauftragter! Wenig Aufwand, viel Ertrag! Bürgermeister möchte ich nicht werden, zu viel Verantwortung und zu vie Arbeit! Ich habe zwei Kinder, zwei Enkel, eine Frau, die können dann alle“ fer umme“ ins Hallebad, und ich bekomme ca. 800 € mtl. dazu. Für den Tafelvorsitz halte ich auch ein Büro parat, gegen Miete natürlich! Bei der Wohnbau und der Tochter davon wären dann insgesamt 1000 € ausreichend, wenn es einen Dienstwagen gibt und ich bei der HGO auch noch eine Wohnung erhalten!

    So Spaß beiseite! Jetzt kann in Ruhe die Nachfolgeregelung für alle Heldämter beginnen, ohne Zeitnot, ganz im Sinne der Einbindung der Oppenheimer Bürger! Fasst weiße Beschlüsse und sucht die richtigen Leute aus, so sie denn noch zu finden sind und nicht im Heldsystem eingebunden waren. Viel Glück dabei!

  46. Paul, was immer Sie genommen haben oder nehmen, nehmen Sie deutlich weniger davon, das weicht das Hirn auf! Warum soll jemand Herrn Ruhmöller kaufen? Für was auch, hat er die Bürger betrogen und steht im Focus der Staatsanwaltschaft? Was zahlt Held Ihnen für solche Einlassungen??? Alkohol vernebelt das Bewusstsein, ebenso wie Drogenkonsum! Und, wer so eine Stadt führt, der ist krank!

  47. „Ein Volk hat immer den Herrscher, den es verdient“. 14 Jahre konnte hier jemand tun und lassen was er wollte. Und wir dürfen nicht vergessen, davor gab es die Menger Zeit. Also hat dieses Volk schon seit einer halben Ewigkeit, das was es verdient, oder nicht?
    Im Mittelalter hatten die Bürger Oppenheims aus Protest gegen ihre Obrigkeit, ihre eigene Stadt in Brand gesetzt, da sie sich nicht mehr zu helfen wussten. Das brauchen wir heute „Gott sei Dank“ nicht mehr.
    Unser ganzes Land und nicht nur die Stadt ist durchsetzt von Autokraten, die neuen Fürsten unserer Zeit. Denken wir nur an unseren letzten Landrat, und wie lange thront Fürst Penzer schon über den Dächern dieser VG. Und auch in der Nachbarstadt scheint es nicht anders zu sein. Alles immer mit Unterstützung aller Parteien und Hasardeure.
    Aber mit dem Finger auf andere zeigen und lauthals jetzt das Schafott zu fordern, ist leicht. Jetzt kann es ja einem selbst nicht mehr schaden. Ein Putsch in der untergehenden Heldschen Ära schadet ja jetzt niemandem mehr, aber das erscheint mir mehr als feige. Wir tun so, als hätte hinter Held eine Polizeimacht gestanden und jeder Widerstand hätte im KZ geendet, nein, wir waren alle feige und sind nicht vorgegangen gegen den ganz offensichtlichen Missbrauch, da wir ständig selbst wohl hofften, Krümel abzubekommen. Wir können die Stadt nicht nur aufteilen in Opfer und Täter, wir sind alle Täter, weil wir zugesehen haben, die ganze halbe Ewigkeit.
    Und wollen wir wirklich in Zukunft von einer alten verbitterten, egomanischen Frau, die durch ihren durch sie geleiteten Sohn ihre Macht einspielt und die Stadt noch weiter teilen wird, regiert werden? Diese Stadt braucht mehr als neue Köpfe, diese Stadt braucht eine neue Ausrichtung. Wir müssen wieder lernen die Schönheit dieser Stadt zu sehen und in Gemeinsamkeit und auf einem erhobeneren Niveau und unter Mitnahme aller Bürger die Geschicke der Stadt in Zukunft gestalten. Niemanden ausschließen, auch denen, die glaubten in der Vergangenheit das richtige getan zu haben, müssen eingegliedert werden, dass ist gefordert. Eine Stadtpolitik muss außerhalb aller Parteipolitik sein, nur dann funktioniert es. Es funktioniert nicht, wenn man sich hinter einem Parteibuch verstecken kann.
    Eine so wundervolle Stadt mit so viel Potenzial muss doch behutsam gestaltet werden und zwar zum Wohle aller Bürger.

  48. Zitat: Advokaten, die Bratenwender der Gesetze, die so lange die Gesetze wenden und anwenden, bis ein Braten für sie dabei abfällt! – Heinrich Heine –

    Noch eins: Aufs hohe Ross setzen sich meistens diejenigen, die nicht reiten können! Verfasser unbekannt!

  49. Mann Michael Fender, man könnte fast meinen, du hast irgend ein komisches Zeug geraucht. Zwei Dinge. Als jemand, der nur noch gelegentlich nach Oppenheim kommt, bist du wohl nicht auf dem aktuellen Stand. Dass Helga Dahlem auf das BM-Amt aus ist, wäre neu. Oder weißt du mehr als wir (Quelle?) ? Und dass Axel Dahlem durch seine Mutter geleitet würde kann nur jemand unterstellen, der nicht mit den Interna vertraut ist.
    Die beiden Dinge mögen ja noch wegen deiner Unkenntnis zu erklären sein. Aber Frau Dahlem als alt und verbittert darzustellen ist eine Frechheit und ist unter dem Niveau dieses Blogs.
    Und noch was. Wenn du schon ein Zitat verwendest, dann bitte richtig: „Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient“ (Joseph Marie de Maistre).

  50. Heldś neuster Schachzug !!

    Momentan macht in SPD Kreisen das Gerücht die Runde, Held geht in eine Psychiatrische Einrichtung.
    Nun stellt sich die Frage, sollte dies so zutreffen, aus der Erkenntnis heraus, all seine Machenschaften konnten nur auf der Grundlage einer erkrankten Psyche erfolgen ?
    Es könnte aber auch dem Rat seiner Anwälte geschuldet sein, mildernde Umstände wegen einer „Geistigen Störung“.
    Wie auch immer, allein das Verhalten der „Sonstigen Beteiligten Genossen“, wirft viele Fragen über den Gesundheitszustand der Oppenheimer Funktionsträger auf.

  51. Alle wussten es, in der SPD genauso wie in den anderen Parteien.
    Alle wussten es, doch die richtig „Üblen Sachen“ werden immer noch auch von der Presse verschwiegen.
    Alle wussten es, gerade die „Ganz Oben“ in Rheinland-Pfalz.
    Alle wussten es, doch Held wurde immer wieder aufgestellt.
    Alle wussten es, doch Held bekam immer genug Stimmen.

    UND NUN SAGEN ALLE …………ich habe es nicht gewusst……………….

  52. Früh im Dezember 17 ist’s gewesen
    als Bürgermeister Held in diesem Blog konnt‘ lesen:

    „Als Zeitpunkt wär‘ besoders gut
    für einen Abgang ohne Blut
    – historisch passend auch fürwahr –
    des Märzen Iden nächstens Jahr“.

    Nun ist zu seinem eignen Nutz‘ und Frommen
    er dieser Prophetie sogar zuvorgekommen
    und hofft, dass man das Privileg ihm gönne:
    „nil de mortuis, nisi bene.“

    Politisch ist jedoch trotz allen Nöten
    der mors herois erst zur Hälfte eingetreten.
    Ist er als Bürgermeister auch gestorben,
    so lebt doch das Mandat, das er erworben

    als Abgeordneter im Deutschen Bundestage,
    wo er zu aller braven Bürger Plage
    den Wahlkreis weiterhin repräsentieret
    und noch drei Jahre nach Diäten gieret.

    Halb tot, halb moribund, das ist kein Leben!
    Wie kann man nur derart am letzten Amte kleben!
    Ach wär‘ er doch bis zu des Märzens Iden
    auch aus dem Bundestage ausgeschieden!

    Dann könnt‘ man den politisch Toten rühmen,
    erst dann würd‘ es für alle sich geziemen,
    zu würd’gen seine einz’ge gute Tat,
    die er getan, als schnell zurück er trat.

  53. Rücktritt ist das Eine. Aber: Warum überweist er nicht erstmal die 400.000,- Euro zurück? Sind die vielleicht schon druchgebracht?

  54. Gaaanz ruhig. Er wird sicher in eine Psychotherapeutische Einrichtung gehen, (Burnout usw.).
    Das ist weit entfernt von einer Psychiatrischen Einrichtung.

    Dass ihn die Ereignisse zutiefst treffen, kann man Angesichts seiner narzisstischen Veranlagung zumindest nachvollziehen.

    Es ist wahrscheinlich, dass er nicht nur vorgibt zu glauben, dass ihm Unrecht geschieht. Er ist der Überzeugung. Das ist aber mit 3 Wochen Korbflechten und Bällchenschieben nicht zu „behandeln“.

    Vielleicht gute Gespräche mit Personen, die ähnliches erlebt haben und nun zur besseren Erkenntnis gelangt sind.

    Die Personen, die durch ihr Nichtagieren genau so beteiligt sind an den Gegebenheiten, die den Sturz des „Helden“ herbeiführten, sollten ihm jetzt helfen und nicht scheinheilig auf ihm herumtrampeln.
    Depressionsgefahr ist ja mutmaßlich gegeben.

  55. Michael, was ein Quatsch. „Alle haben sich schuldig gemacht“? Bei Dir würde mir ja einiges einfallen, aber die, die Dreck am Stecken haben, stehen nicht montags auf dem Marktplatz. Da stehen die, die nicht feige sind, sich nicht zu schämen haben und denen es nicht egal ist.

  56. Paul, Verzeihung, aber das ist Quatsch. Gesinnungsjournalismus ist Journalismus, hinter dem eine ganz bestimmte ideologische oder weltanschauliche Gesinung steckt, die sich in den Artikeln des Journalisten zumeist wiederfindet und mehr oder weniger erkennbar ist. Bei Herrn Ruhmöller und seinem Blog handelt es sich um eine recht neue Form des Journalismus, die als Blog-Jourbalismus bezeichnet wird. Man könnte es in diesem Fall auch Bürgerjournalismus nennen.
    Denn
    1. hat Herr Ruhmöller für alle Bürger kostenlos unendlich viele Informationen geliefert.
    2. hat Herr Ruhmöller das Informationsmonopol der Allgemeinen Zeitung durchbrochen und damit den Bürgern der Stadt Oppenheim und weit darüber hinaus Informationen geliefert, die bis heute noch nicht ansatzweise in der Monopolzeitung stehen oder gestanden haben
    3. hat Herr Ruhmöller stets sehr schnell, sehr umfangreich – und für alle Bürger auch sehr gut und spannend zu lesen – über die unzähligen Facetten des Oppenheim-Skandals berichtet.
    4. Herr Ruhmöller war/ist in seiner Berichterstattung – und diesen Vorteil hat er gegenüber der Monopolzeitung – völlig unabhängig. Kein Chefredakteur , kein Kollege redete ihm da hinein, er war/ist das, was man sich von einem und für einen Journalisten wünscht: völlig unabhängig und frei!

    Was ungewohnt ist an der Berichterstattung – und das ist das Neue an dieser durch das Internet möglich gewordenen Form des Blog-Journalismus:
    1.Herr Ruhmöller kann, wenn er das will, in seinen informativen Berichten Meinung einfließen lassen. Er muss also der alten Zeitungsregel von Trennung von Information und Meinung nicht nachkommen.
    2. Herr Ruhmöller kann, muss aber nicht muss Statements der am Skandal hauptsächlich beteiligten Partei nicht abdrucken oder erwähnen wie etwa die Allgemeine Zeitung.
    3. Herr Ruhmöller muss, anders als Redakteure der AZ, seinem Unmut als Bürger dieses Landes über Zustände wie die in Oppenheim in der Berichterstattung nicht für sich behalten.

    Mit Gesinnungsjournalismus hat dies alles nichts zu tun. Der Vorwurf des Gesinnungsjournalismus wird immer wieder von jenen erhoben, denen die Zielrichtung von Artikeln nicht passt. Der Vorwurf wird auch AZ-Redakteuren oft gemacht – zu unrecht. SPD-Leute halten die AZ für ein schwarzes Blatt, CDU-Leute halten sie für ein rotes Blatt.

    Auch wenn ich den einen oder anderen Satz vielleicht mal anders geschrieben hätte (ich habe noch nie einen Blog geschrieben): Ich kann Herr Ruhmöller nur gratulieren für seine außerordentlich gute Arbeit, seinen Fleiß, die hervorragende Recherche und die gesamte Darstellung des Themas.
    Ich finde, er hat nicht nur ein Fleißkärtchen ( 🙂 ) sondern hohe Anerkennung verdient. Ohne ihn wäre der Skandal heute nicht da, wo er ist: so ziemlich gegen Ende.

  57. Naja so Unrecht hat Herr Fender in Teilen nicht, er nimmt sich ja auch nicht aus. Als schon lange Helds Art und seine Skrupellosigkeit bekannt und Mauscheleien Thema waren, haben die Oppenheimer ihn immer noch mit absoluter Mehrheit gewählt.

    Und jetzt alle vom Hof jagen zu wollen, die was mit der SPd zu tun haben, ist auch nicht ziefführend. Sicher ist für die Sittigs und Kloos und Baumgartnes kein Platz mehr am Stadtratsstisch, aber man sollte auch im Augenblick des Triumphes differenzieren. Alo erstmal durchatmen und dann in Ruhe weitersehen.

  58. eben, mer weiß es net. Also einfach mal den Ball flachhalten, die Justiz wird sich das in Ruhe anschauen

  59. Was soll diese Empfindlichkeit? Gemessen an den Verhalten von Held ist das doch wohl ein harmloser Kommentar.

  60. Hans-Georg Keßler

    @ichmalwieder
    ich meinte den Text von „Frank“. Auf seinen Kommentar hatte ich auch geantwortet.

  61. Ich nicht. Gemessen an seinem unverschämten und verlogenen Auftreten ist der Umgang mit Held noch sehr zahm.

  62. Herr Fender, sie schreiben Mist. Sie kennen Axel Dahlem nicht, schenken Sie sich Ihr Urteil. Er lässt sich vor keinen Karren spannen. Er hatte den Mut, den kein Oppenheimer sonst hatte und hat die Demos angemeldet, auch aufs Risiko hin, dass er allein auf dem Marktplatz steht und verlacht wird. Frau Dahlem ist streitbar, das stimmt, aber meines Wissens hat sie sich immer legal verhalten und dabei nie gekuscht.

  63. Herzlichen Dank; ich bin Forumsneuling im Bezug auf Zuordnungen von Kommentaren. Inhaltlich stimme ich Ihnen ja zu, wie Sie meinem Kommentar – oben – entnehmen konnten.

  64. Her Leweling:

    Ich finde Ihren Beitrag sehr schön. Der Eingangssatz bringt es auf den Punkt.

    Der von Ihnen angesprochene Satz:

    „Und wollen wir wirklich in Zukunft von einer alten verbitterten, egomanischen Frau, die durch ihren durch sie geleiteten Sohn ihre Macht einspielt und die Stadt noch weiter teilen wird, regiert werden?“

    … zeigt leider auch auf, wie verbittert in Oppenheim diskutiert wird.

    So schön ich die Idee der „Aufrechten Acht“ o.ä. wie das Herr Ruhmöller beschrieben hat finde, so schwer fällt mir der Glaube, dass Oppenheim dadurch ins Fahrwasser kommt.

    Entweder gibt es einen Vorschlag der zum BürgermeisterIn führt (parteiübergreifend) oder, was ich persönlich denke, doch zumindest 18 Monate „Zwangsverwaltung“. Ich weiß, ein böses Wort, aber dann hat auch Oppenheim die undebatierte Chance, sich neu aufzustellen.

    Und Oppenheim ist so ein schöner Ort, der hat das verdient – und Potenzial!

  65. Hervorragende Antwort.
    Genauso ist es.

    Natürlich darf die Dekodierungsextensität des Rezipienten nicht überbewertet werden.

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